Diesen Aufsteller mit kleinen Toblerone-Stangen galt es im Rahmen der Inventur ebenfalls zu zählen. Die Kartons sind alle geöffnet, teilweise fehlten schon Stangen und so hätte man mühsam alles aus- und wieder einpacken müssen.
Erklärung, weil's auf dem Bild nicht zu erkennen ist: Der Mitarbeiter hat die Toblerone und die dazugehörigen leeren Kartons gewogen und ermittelt nun mit Hilfe der Waage an der Kasse den Inhalt der anderen Schachteln.
Eine meiner Kassiererinnen rief mich von der Kasse an. Wieviel eine Kiste Strongbow kostet, wollte sie wissen.
Ich erklärte ihr, dass sie einfach eine Flasche aus dem Karton nehmen und mit Hilfe der "Kistentaste" (Taste drücken, Flaschen scannen --> Der Preis für die Kiste wird in der Kasse gebucht) erfassen soll. Ich hörte ein Piepen, der Drucker ratterte und offenbar hat alles funktioniert.
Vorsichtshalber erkundigte ich mich nach dem Preis, woraufhin mir meine Mitarbeiterin "37,08 Euro." antwortete.
"Shit!", dachte ich mir. Das hätten nur 29,99€ sein dürfen. Sollte da etwa fälschlicherweise ein Pfandwert eingepflegt sein? Schnell lief ich nach vorne zur Kasse, um die Situation zu begutachten. Das wäre ja ein fataler Fehler.
Und? Was war's?
Der Kunde hat außer dem Karton Strongbow noch ein paar andere Dinge gekauft und meine Mitarbeiterin hatte mir schlicht und einfach die Gesamtsumme vom Bon genannt. Arghl.
Die Zettel hängen gerade mal ein paar Stunden an der Tür, schon kann ich eine erste Zwischenbilanz liefern: Drei Bewerber habe ich bislang gehabt. Zwei Studentinnen, die die "Probezählung" mit Bravour gemeistert haben und am nächsten Samstag direkt und ohne Einweisung mit der Arbeit beginnen können. Und einen Typen, der es nichtmal fertiggebracht hat, das Zählblatt so auszufüllen, wie ich es ihm zweimal erklärt habe.
Aber immerhin schonmal eine 2/3-Trefferquote. Nicht schlecht.