Skip to content

Ausgeräumt

Heute haben wir noch den halben Tag damit verbracht, den Rest aus dem kleinen Laden in Delmenhorst zu räumen. Telefon, Strom, ec-Cash ist gekündigt. Jetzt muss ich nur noch die beiden riesigen Aufkleber von den Schaufenstern bekommen. Die Dinger kleben da schon seit geschätzen Jahrhunderten dran und ich fürchte, dass die Folie sich nur in kleinen Fetzen lösen wird. :-|




Das Ende von Picas

Es ist traurig und ich möchte das Ende auch hier im Blog nicht großartig zelebrieren – aber diese Bilder gehören nunmal dazu und irgendwie wird es irgendwann wieder weitergehen.

Als diese Fotos entstanden sind, stand der Laden noch relativ voll. Außer dem Tresen und ein paar Regalteilen befindet sich mittlerweile allerdings nichts mehr darin und heute Nachmittag werden wir das Kapitel wohl endgültig abhaken. Dann fehlt nur noch die Schlüsselübergabe und dann war's das.





Erstaunlich aber, wieviel Geraffel sich im Laufe der Zeit angesammelt hat, bzw. wieviel Zeugs ich damals mit der vorhandenen Geschäftsausstattung mitbekommen habe: Ein bis zur Hälfte gefüllter, großer Müllcontainer ist bei den Auf- und Ausräumarbeiten zusammengekommen...


Die Halle, der Mietvertrag und was sonst noch geschah

Nun möchte ich endlich ein Geheimnis lüften. Ich gebe zu, dass es sehr viel Geheimniskrämerei um besagte Halle und einen Mietvertrag gegeben hat. ich habe hier immer wieder meine eigenen Emotionen und die kleinen Zwischenschritte wiedergegeben, mochte aber nie genau sagen, was los war. Aber von vorne:

Der kleine Tierfutterladen "Picas Tierfutter" war für mich nicht nur ein Experiment, sondern sollte zum einen einem guten Freund einen Job sichern, zum anderen aber auch als "Lager" für den (parallel dazu geplanten) Picas-Onlineshop dienen. Der Laden war zu verkaufen, die Zahlen sahen gut aus – also gingen wir frohen Mutes ans Werk.
Über die Probleme mit dem Onlineshop habe ich an dieser Stelle genug geschrieben, nicht erwähnt sind bislang die Probleme vor Ort: Der Laden dümpelte die ganze Zeit vor sich hin, die genannten Umsätze schaffte er vom ersten Tag nicht. Eine mehrwöchige Vollsperrung unserer Straße brach dem Laden endgültig das Genick, da ein großer Teil der Kunden sich offenbar in der Zeit anderweitig orientierte.

Schon im Januar dieses Jahres stand fest, dass ich den kleinen Laden kündigen werde und es wuchs die Idee, einen Zoofachmarkt auf einer größeren Fläche auf die Beine zu stellen. Die Idee manifestierte sich immer mehr. Wir suchten Grundstücke, leerstehende Länden, einfach alles, was irgendwie brauchbar schien und nicht gerade eine Futterhaus- oder Fressnapf-Filiale in der Nähe hatte, wurde begutachtet. Es war einfach nichts zu finden, was wirklich zu gebrauchen war.
Ende Mai entdeckten wir einen rund 800 Quadratmeter großen Laden in einem kleinen Einkaufszentrum. Neben einem großen Discounter waren noch einige kleine Geschäfte dort ansässig. Die ursprünglichen Mietkonditonen waren völlig indiskutabel, aber mein Gegenangebot wurde spontan mit einem "kriegen wir wohl hin" quittiert. Das Dumme an der Sache war, dass das Gebäude einem Immobilienfonds gehörte und es tatsächlich mehrere Monate dauerte, bis man sich geeinigt hatte. In der Zwischenzeit war meine anfängliche Euphorie arg abgeklungen und die genauere Betrachtung des Standortes brachte an den Tag, das mit großer Wahrscheinlichkeit sogar trotz meiner weit heruntergehandelten Mietkonditionen, der Markt nicht wirtschaftlich laufen würde. Ich bin bereit, Geld einzusetzen – aber im Falle eines Fehlschlages hätte ein Projekt dieser Größenordnung fatale Folgen für mich gehabt. "Achim" war damals berechenbar, denn die Eintrichtung hatte ich gebraucht für wenig Geld erstanden und die Ware konnte ich hier im großen Laden verkaufen. Für den Zoofachmarkt wäre eine komplett neue Einrichtung fällig gewesen und Ware, die ich nicht so einfach in einem anderen Geschäft hätte verkaufen können. So stand bereits vor einigen Wochen schon fest, dass "Picas" sterben wird.

Inzwischen sind wir dabei, den Laden auszuräumen. Die Ware am Rande des Haltbarkeitsdatums werde ich hier im Supermarkt reduziert auf dem Restetisch verkaufen, alles andere wird erstmal eingelagert. Aus Platzgründen auf dem Dachboden bei mir zu Hause. Die noch guten Teile der Einrichtung werde ich ebenfalls einlagern und alles andere fliegt auf den Schrott. Der Mietvertrag endet am 30. September und an dem Tage ist auch die Gewerbeabmeldung, die ich bereits vollzogen habe, gültig.

Mir macht die Materie aber viel Spaß und ich werde mit einem neuen Konzept mit einem Heimtiergeschäft zurückkommen, davon bin ich überzeugt. Wenn DER Versuch auch scheitern sollte, gebe ich's allerdings auf.

Ihr seht: Kein Leergutlager, kein Puff und keine Besserungsanstalt für drogenabhängige Ladendiebe. Aber doch etwas, was nie wirklich sicher war und weshalb ich daraus nie eine große Sache machen wollte. Dass sich die vielen Ankündigungen und Zwischenmeldungen nun quasi im Sand verlaufen, bitte ich zu entschuldigen. Aber wer hier nicht nur unterhalten werden will, sondern auch Verständnis für betriebswirtschaftliche und kaufmännische Dinge hat, wird meine Entscheidungen verstehen.

Pure Rush, Dark Dog and Burn

Blogleser Matthias hat mir ein paar Energy-Drink-Dosen aus Frankreich geschickt. Leider zu 2/3 Leergut, denn nur die "Pure Rush"-Dose ist noch voll. Burn gibt es (Oder gab es? Ich habe es ewig nicht mehr gesehen...) ja auch in Deutschland, aber das Dosendesign von "Dark Dog" finde ich richtig cool. DER Drink hätte mich ernsthaft mal interessiert. ;-)

Bei Gelegenheit werde ich mal den "Pure Rush" probieren und bedanke mich hiermit für die unerwartete Zusendung. :-)


Stempel: Fehlende Artikel werden nachgeliefert!

Ich habe mir gerade eben online einen Stempel bestellt: "Fehlende Artikel werden nachgeliefert!" steht dort und wird ab sofort bei Onlinebestellungen meinen handschriftlichen Text ersetzen.

Der eine oder andere bestellende Blogleser mitlesende Onlineshopkunde wird bestimmt schon die Zeile "...wird nachgeliefert" unten auf der Rechnung vom Onlineshop stehen gehabt haben. Dass hin und wieder Artikel nicht vorrätig sind, lässt sich leider bei Lebensmitteln mit teilweise relativ knappen Haltbarkeitsdaten nicht immer vermeiden.

Der rot gedruckte Hinweis sieht wenigstens etwas professioneller aus als meine Sauklaue. :-)