Der Maler Sinalco
Auf der Suche nach Bildern rund um Sinalco bin ich unter anderem auf der Site von artivisio gestoßen, die Bilder eines ganz besonderen Künstlers im Angebot haben.
Nachdem Herr und Frau Ressel pensioniert waren, bestand Frau Ressel auf die Begleitung ihres Mannes bei ihren Einkaufsbummeln bei Karstadt. Unglücklicherweise war Herr Ressel wie die meisten Männer: er fand Einkaufen langweilig. Ebenso unglücklicherweise war Frau Ressel wie die meisten Frauen und liebte es endlos zu stöbern.
Jedoch - eines Tages bekam sie folgenden Brief von der Karstadt-Verwaltung:
Sehr geehrte Frau Ressel,
in den letzten 6 Monaten sorgte Ihr Mann leider für einigen Aufruhr in unserem Warenhaus. Wir können dies nicht länger tolerieren und sehen uns gezwungen, Ihnen beiden künftig Hausverbot zu erteilen. Die soweit rekonstruierbaren Vorfälle haben wir nachstehend aufgelistet. Sie sind durch Aufzeichnungen von Überwachungskameras und die Aussagen unseres Personals belegt:
1: 15. Juni : Nimmt 24 Schachteln Kondome aus dem Regal und verteilt sie wahllos auf die Einkaufswagen anderer Kunden.
2: 2. Juli: Stellt die Alarme aller Wecker in der Uhrenabteilung so ein, dass es alle 5 Minuten klingelt.
3: 7. Juli: Legt eine Tomatensaftspur bis zur Damentoilette.
4: 19. Juli: Verstellt ein "Vorsicht - frisch gewischt!" - Schild in eine mit Teppich ausgelegte Abteilung.
5: 4. August: Baut ein Zelt in der Campingabteilung auf und lädt andere Kunden ein, wenn sie Kissen und Decken aus der Betteabteilung holen.
6: 15. September: Als ihn ein Angestellter fragt, ob er ihm behilflich sein könne, beginnt er zu weinen und schluchzt: "Könnt ihr Leute mich
denn nicht einfach in Frieden lassen?!"
7: 23 September: Starrt in eine Überwachungskamera und benutzt sie als Spiegel zum Nasebohren.
8: 4. Oktober: Hantiert in der Sportabteilung mit einem Wettkampf-Bogen und fragt den Angestellten, ob man im Haus Antidepressiva bekommt.
9: 10. November: Schleicht durch die Abteilungen und summt dabei laut das "Mission Impossible"-Thema.
10: 3. Dezember: Versteckt sich in einem Kleiderständer und ruft, wenn eine Kundin in die Nähe kommt "Nimm mich! Nimm mich!"
11: 6. Dezember: Wirft sich bei jeder Lautsprecherdurchsage auf den Boden, nimmt eine fötale Haltung ein und ruft "OH NEIN! NICHT WIEDER DIESE STIMMEN!"
Und nicht zuletzt:
12: 18. Dezember: Begibt sich in eine Umkleidekabine, wartet eine Weile und ruft dann laut: "Hey! Hier ist das Klopapier alle!"
Hochachtungsvoll,
Karstadt Warenhausverwaltung
Merkt das eigentlich keiner, oder stört sich nur niemand daran? Die Obst- und Gemüsetheken zum Beispiel scheinen mit den benachbarten Ein-Euro-Socken-Wühltischen im Wettbewerb um die liebloseste Präsentation des Jahres zu stehen. Wobei die Socken immerhin noch den Vorteil haben, dass nicht wie bei den Orangen ungefähr jedes zehnte Exemplar verschimmelt ist und von einer kleinen Wolke aus Fruchtfliegen umschwärmt wird.Interessanter Artikel bei faz.net über die Verödung im Lebensmittelhandel in Deutschland. Ich spreche ja schon ziemlich lange von dieser Entwicklung, wurde dabei aber in der Vergangenheit schon oft genug mit Sprüchen wie "Hetzte gegen die Discounter" konfrontiert. Sicherlich haben Läden, in denen man ein Grundsortiment günstig einkaufen kann, durchaus ihre Daseinsberechtigung. Was aber passieren wird, wenn auch weiterhin alle/eine Vielzahl der Verbraucher ihre Ernährungsgewohnheiten auf Geilgeizmentalität einstellen, ist vorhersehbar: Service und Auswahl werden deutlich weniger werden...
"Private Internetseiten? Bist Du lebensmüde? Aber wenn es sein muss, nimm lieber den grünen Hintergrund raus, denn die Farbe grün hat sich der und der patentieren lassen - Du riskierst eine Abmahnung, wenn du die benutzt."Ich kann ihn verstehen. Aber viele andere Dinge aus der Welt der Abmahnungen und Androhungen schon lange nicht mehr.
Aus gegebenem Anlass werde ich mich wohl oder übel auch von Hodenmumps trennen, denn die Gefahr, Haus und Hof wegen einer Internetseite, die andere Menschen unterhalten und ihnen ein bischen Spass und Abwechslung in den Alltag bringen soll, zu verlieren, wächst und wächst. Das ist es nicht wert, ich bin ja nicht im Krieg.
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Vor einer Woche habe ich einen Anruf von der Polizei bekommen. Der Beamte meinte, ich bräuchte mir keine Sorgen machen, es wäre nichts Schlimmes passiert - er müsse nur meine Personalien überprüfen und ich sollte mich einmal auf der Wache mit ihm Treffen, da gegen mich wegen "Verbreitung volksverhetzender Schriften" ermittelt würde. Ursache hierfür war ein sich im Internet verbreitender Text mit dem Titel: "Mathematikabschlusstest der Rütli Schule". Diesen hatte ich zwar nicht mit dem Briefkopf der Schule und dem Zeichen des Landes Berlin veröffentlicht, aber der Text war auf Hodenmumps.net zu lesen.
Na klasse. Da macht man sich natürlich keine Sorgen.
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Solche Erlebnisse sind zwar mal eine Abwechslung in sonst so tristen Alltag - zum Wohlbefinden tragen sie aber nicht gerade bei. Man fragt sich wirklich, warum man sowas überhaupt noch macht. Ich hätte mit vielem gerechnet, aber nicht mit sowas. In Anbetracht der Tatsache, das sich mittlerweile an die 5000 Einträge angesammelt haben und niemand weiss, an welchem der nächste was auszusetzten hat, kann man auch schonmal eine schöne kleine Paranoia entwickeln...
Sollte jemand der Meinung sein, er könnte die Seite gebrauchen, weiterführen oder was auch immer, ich nehme gerne Angebote per Mail entgegen und bin auch bereit, bei einer Übernahme in der ersten Zeit etwas Hilfestellung zu geben. Meine Person jedoch mochte ich in keinem Zusammenhang mehr mit deutschen Funseiten sehen.
Bis dahin halt ich hier die Stellung.
Der Gyros ist bei elektrisch betriebenen Spießen immer rechtsdrehend.Ist das wirklich so? Und weiß jemand, warum? Kann doch eigentlich nur historisch bedingt sein, oder? Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass das etwas mit der Qualität des Grillguts zu tun haben kann. Oder vielleicht doch, wenn man ganz fest daran glaubt?
Weil die Tüte aus Papier besteht, würde sich die Papiertonne anbieten. Mit Fettflecken vom Wurstbrötchen für das Bürofrühstück allerdings kommt wohl eher der Restmüll in Frage. [...]Willkommen in Bürokratien.