Erschreckend, wie schnell die Zeit vergeht: Am 27. September habe ich den defekten Stuhl gegen einen neuen umgetauscht und erst jetzt haben wir's geschafft, den neuen mal auszupacken und zusammenzubauen.
Wie sehr ich doch die Armstützen und die bewegliche Lehne vermißt habe, fällt mir erst jetzt wieder auf. So sehr hatte ich mich an die alte ungefederte Krücke gewöhnt, die hier seit Anfang August meinen guten Stuhl vertrat.
F: Was riecht denn da so appetitlich im Laden?
A: Eine offene Dose im Fischkonservenregal.
Todesmutig habe ich mich bereiterklärt, die aufgeplatzte und mit Schimmel und Fischglibber behaftete Dose zu entsorgen. Mal gucken, welcher Freiwillige Mitarbeiter das Regalfach und die verbliebenen Dosen reinigen darf.
Ich muß dringend ein paar bestimmte Lieferanten kontaktieren. Noch rund 4 Regalmeter im Laden stehen seit ein paar Wochen leer. Das sieht alles andere als schön aus. Außerdem sollten da lange geplante Artikel rein: Zotter-Schokolade, englische Spezialitäten, Öko-Waschmittel und noch weitere Bio-Lebensmittel. Ich werde mal zusehen, daß ich am Wochenende ein paar Faxe mit Bestellungen lostrete.
Nach einigem Hin und Her hat die Eingangstür doch beschlossen, mich hineinzulassen. Eines der beiden Schlösser ließ sich einfach nicht aufschließen. Die Kollegen fanden's witzig. Ich nicht, aber an wildeste Flüche zu denken, hat offenbar Wunder bewirkt.
Nun ist die Tür jedenfalls erstmal offen. Später werde ich dem Schloß mit etwas Graphitspray oder WD40 zu Leibe rücken.
Die Warensicherungsetiketten, mit denen ich hier Flaschen (alle Spirituosen und hochwertige Weine) sichere, dürften so ziemlich die besten sein, die zu bekommen sind. Wie ein Kabelbinder wird das Stahlseil um eine Verjüngung im Flaschenhals gezogen. Das Gummi dient zum Schutz der Flasche, verhindert aber auch zusätzlich, daß man die "bottle tags" bei schmalen Flaschenhälsen nach oben abziehen kann. An der Kasse werden die wiederverwendbaren Etiketten mit einem speziellen Öffner entfernt. Man bekommt sie auch mit brutaler Gewalt mit bloßen Händen ab, allerdings nicht ohne die Sicherungsetiketten dabei zu zerstören. Dazu braucht's aber einigermaßen Kraft in den Armen.
Seit gestern läßt es mir keine Ruhe, daß wir so einen "Zippel" hier mitten im Laden gefunden haben. Hat den ein Mitarbeiter beim Etikettieren verloren oder hat es tatsächlich ein Kunde geschafft, ihn von einer Flasche abzuziehen? Es läßt mir keine Ruhe, obwohl ich den Begriff "Sprituosendiebstahl" im Grunde gänzlich aus meinem Wortschatz gestrichen habe.
An dieser Stelle noch einen herzlichen Dank an die Männer von der Müllabfuhr. Auf Grund des Feiertages hatten wir vergessen, den Müllcontainer an die Straße zu rollen - aber zu meiner Freude stand er gestern Abend leer in unserer Einfahrt. Das war doch eine nette Überraschung zum Feierabend.
Oh, weh - da hat man morgens vergessen, die Ausgangstür aufzuschließen und niemandem fällt es auf. Klar, die Leute, die rausgehen wollten, haben das dann eben durch die offenstehende Eingangstür getan.
Die Beleuchtung unseres Brotregales wird über eine Zeitschaltuhr gesteuert. Über das lange Wochenende hatte ich sie komplett ausgeschaltet und gestern früh versehentlich nicht wieder auf Automatikbetrieb sondern auf Dauerleuchten gestellt.
Nun hat gestern Abend ein mitdenkender Mitarbeiter es nur gut gemeint und den Stecker aus der Uhr gezogen, denn schließlich braucht die Beleuchtung nicht die ganze Nacht zu brennen.
Dumm nur, daß das Kabel hinter das Regal gefallen und deshalb fast nicht zu erreichen ist. Ich werde das gleich mal mit einem Besenstiel oder einer Drahtschlinge versuchen. Die Alternative wäre, das davor stehende Regal zumindest teilweise zu zerlegen.
Kennt irgendjemand nicht diese kleinen, orangen Infozettelchen, die in fast jeder Obst&Gemüse-Abteilung zu finden sind? Es gibt diese Hefte über so ziemlich jede Sorte Obst, Exoten, Gemüse, Pilze und Kräuter. Außer konkreten Produktinformationen findet man auch noch Zubereitungs- und Rezept-Tips.
Mir sind diese Karten vor rund 20 Jahren zuerst bewußt aufgefallen. So lange gibt es sie also mindestens schon. Von der Sache her sind sie toll, zumal es für den Kunden ein kostenloser Service ist. Und, ja: die Dinger kosten den Händler Geld!
Vor rund 4 Jahren habe ich mir drei von diesen Ständern zugelegt, weil ich mir davon sehr viel versprochen habe. Auf dem Foto ist gut zu erkennen, daß die meisten Fächer noch sehr voll sind - und das, obwohl ich nicht einmal Karten nachbestellt habe. Ab und zu mal Staub wischen reicht. Also entweder trauen sich die Kunden an die Kärtchen nicht ran (obwohl ja sonst immer alles mitgenommen wird, was irgendwie gratis ist), oder dieses altbacksche Orange wirkt wirklich so abschreckend...
Mal gucken, wie lange ich den Staubfänger noch im Laden hängen haben werde. Die Gestelle nehmen ja keinen Platz weg, aber, ehrlich gesagt, ich kann sie einfach nicht mehr sehen...
Smokytheken hat wohl jeder schon einmal gesehen. Viele haben sie bestimmt schon einmal selber bedient, entweder als Kunde oder sogar als Mitarbeiter. Manche, so wie ich, hatten auch schon Kummer mit ihren Geräten.
Für die meisten Smokythek-Besitzer funktionieren die Geräte so: Ware auffüllen, Knopf drücken, Ware kommt. Nachfüllen, wenn ein Schacht leer ist.
Was die wenigstens wissen: Die "Smokys" sind unglaublich flexibel. Man kann tatsächlich fast alles programmieren, was man von so einem Gerät erwarten könnte: Die einzelnen Schächte sind nicht zwingend mit bestimmten Tasten verknüpft. Man kann im Grunde das gesamte Bedienfeld umsortieren. Den einzelnen Sorten kann man Preise zuordnen und sich dann Tagesum- und -absätze anzeigen lassen. Sämtliche Warte- und Laufzeiten kann man einstellen, Folgeschächte definieren und noch vieles mehr.
Anruf einer Werbeagentur, die für Sportvereine Werbekunden akquiriert: Ob der Chef im Hause sei. Ich antwortete wahrheitsgemäß, daß er gerade mit ihm telefoniere und fragte in dem Zusammenhang weiter, was er denn überhaupt von mir wolle. "Es geht hierbei nicht um Spenden, Werbung oder Anzeigen.", sprach er. Und dann noch davon, daß "Sportpakete" im Wert von über 120 Euro gekauft werden können (u.a. mit Bällen) und als Dank bekommt die Firma z.B. Werbeplatz für ein Jahr auf der Vereins-Website und ähnliches.
"Sagten Sie nicht im letzten Satz, daß es nicht um Werbung geht?", fragte ich.
"Keine Werbung. Sponsoring."
Die versuchen's auch immer wieder. Ich bedankte mich für das Angebot, gab ihm den Rat, es doch auch noch bei anderen Firmen zu versuchen und beendete das Gespräch.
Die Handwerker sind übrigens vorhin wieder unverrichteter Dinge abgehauen. "Das sei ein Stromproblem.", sagten sie. Und darum wird sich das morgen ein Elektriker angucken. Wir frieren sind gespannt...
Hier sollte eigentlich ein Link stehen, aber irgendwie habe ich im Web nichts über diese "Economy Card" gefunden.
Ich hatte den Aufkleber schon seit 3-4 Jahren an meiner Tür kleben, doch in der gesamten Zeit hat bloß ein Kunde insgesamt zweimal den Rabatt genutzt.
Da ich dem ganzen Verein von Anfang an sehr skeptisch gegenüber stand, allerdings keine weitere Kosten oder sonstige Aufwendungen hatte, habe ich diesen Aufkleber an die Tür gepappt und dem "ständig steigenden Kreis an Economy-Card-Inhabern" ein paar Prozent Rabatt angeboten. Nur wurden es nicht mehr Kunden. Und auch sonst habe ich nie wieder etwas von "Economy Card" gehört oder gesehen. Und ab sofort werde ich das auch mit Sicherheit nicht wieder.