Eine Kundin wollte eine 5-Euro-Telefonkarte für Telefonzellen haben. Der Kauf fand letztendlich nicht statt, dafür lagen unsere Nerven blank.
Die Frau verlangte, daß wir die Karte testen. Schließlich gäbe es dafür spezielle Geräte und jeder Laden würde sowas haben. Damit kann man auch sein Guthaben auf der Geldkarte überprüfen. Wenn ich nicht nachweisen kann, daß auf einer (neuen und definitiv unbenutzten!) Telefonkarte sich nicht tatsächlich 5 Euro Guthaben befinden, kauft sie die eben nicht. Sie könne ja nicht ihr Geld aus dem Fenster werfen. Und überhaupt, was das hier für ein Laden sei, wenn wir so ein Gerät nicht hätten.
Alle Erklärungsversuche halfen nicht. Wir sind eben nicht besonders kundenfreundlich und nicht an einem Verkauf interessiert.
DANN KAUF DIE SCHEISS KARTE DOCH WOANDERS! :wall:
Disclaimer:
Es war übrigens die Kundin. Und diese hier.
Eine Kundin sucht ein neues Produkt von Vilsa, das auf der HaFa vorgestellt und verköstigt worden sein soll: Ein Getränk mit Aloe-Vera. Ich habe davon noch nichts gehört und auch die Website von Vilsa ist diesbezüglich nicht sonderlich ergiebig. So wie es aussieht, gibt es das nicht. Jedenfalls nicht von Vilsa. Entweder hat die gute Frau den Hersteller oder irgendeine der Zutaten verwechselt.
Sollte die Kundin dagegen Recht gehabt haben:
Lieber Herr Rodekohr: Bitte sorgen Sie dafür, daß sich ihr Unternehmen auch gerade im Internet immer aktuell präsentiert. Kein Medium macht es einem leichter, aktuelle Produktinfos an den Kunden oder Händler weiterzureichen!
Eine Kundin sucht ein italienisches Salzgebäck mit Basilikum. Das sollen wir immer gehabt haben, stand beim Knäckebrot und war in Beutel abgepackt. Hersteller und Produktname wußte sie nicht.
Mir fällt beim besten Willen nicht ein, was sie meinen könnte. Mein erster Gedanke ging in Richtung Wasa Skorpa, aber die sind weder aus Italien, noch mit Kräutern. Die Beschreibung klingt allerdings sehr nach Bruschetta, nur habe ich absolut keine Idee, von welchem Hersteller ich die mal im Sortiment gehabt haben soll.
Eine Kundin hat eben ihr Portemonnaie an der Kasse vergessen. Der Name sagt mir nichts, ein Ausweis ist nicht dabei. Nur 'ne ganze Menge Zettelkram. Im Telefonbuch finde ich die Frau auch nicht - aber zum Glück gibt es jemanden, der weiterhelfen kann, denn schließlich lag wenigstens eine ec-Karte dabei.
Also habe ich bei der Sparkasse Bremen angerufen und darum gebeten, daß von dort aus diese Frau angerufen wird. Ich habe nicht erwartet, daß mir die Telefonnumer genannt wird, aber mir reicht es ja schon, wenn sie überhaupt irgendwie erfährt, daß ihr Geld nicht verloren gegangen ist.
Witzig: Sie hat die Firmen-Visitenkarte des Bruders einer meiner besten Freunde dabei.
Nachtrag: Hat ja prima geklappt. Noch im Laufe des Nachmittags hat sie ihre Sachen wieder abgeholt.
Ein Pärchen stand vorhin an der Kasse. Er stand hinter ihr und hat seine Frau/Freundin umarmt. Völlig harmlos und ganz anständig. Dahinter: Eine bekannte Kundin, die eigentlich gar nicht da gewesen sein dürfte.
Diese Kundin fing jedenfalls an, sich lautstark über die beiden zu beschweren: "Das ist ekelig und Sie sollen das unterlassen. Sowas tut man nicht in der Öffentlichkeit. Das stört mich."
Es folgten einige verstörte Blickwechsel zwischen dem Paar, der Kassiererin und dem Kunden dahinter. Die beiden bezahlten ihre Ware, der Typ drehte sich noch einmal um und wünschte der, die sich gestört fühlte: "Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag und ein beknacktes Leben." :biggrin:
Der Kunde dahinter schüttelte auch nur noch den Kopf...
Aber der Kollegin habe ich gesagt, daß sie das bitte dem Kunden mitteilen soll, der sie eben angesprochen hat. Das ist was persönliches zwischen mir und dem Weihnachtsmann und nachdem er mich und die Botin schon mehrmals recht rüde angemacht hat, möchte ich ihn eben nicht mehr beliefern. "Sich lautstark beleidigen lassen" schließt mein Verständnis von Kundenservice nämlich nicht mehr mit ein.
Ein Kunde suchte zwei Artikel und fragte auch gleich, ob wir die "wieder reinbekommen" würden. Da es sich dabei um einen Stammkunden handelte, dem ich gewisse Kenntnisse über diesen Laden zutraue, habe ich nicht weiter über die Möglichkeit nachgedacht, daß er die Artikel vielleicht doch übersehen haben könnte und antwortete ihm, daß sie zu den entsprechenden Lieferterminen wieder reinkommen werden. Er bedankte sich und drehte sich um.
Bei einem der beiden Produkte wurde ich allerdings skeptisch, denn ich war mir ziemlich sicher, daß Ende vergangener Woche das Regal noch fast voll war. Also sah ich nach und rief dem Kunden zu, daß doch noch etwas da sei, wenn auch nicht mehr viel und der Rest dazu noch ganz nach hinten gerutscht war.
Er freute sich und ich ließ es mir nicht nehmen, auch noch nach dem anderen Artikel zu gucken. Wieder Bingo! Das Regal war in diesem Fall sogar bis oben hin voll, nur vermutete der Herr die Ware wohl an einer anderen Stelle.
Nachdem wir gestern Abend schon eine leere Bockwurst-Packung gefunden haben, ist einer Kollegin vorhin eine weitere leere Hülle im Regal in die Hände gefallen.
Da lag ein alter Einkaufszettel an der Kasse. Was wollte der Kunde / die Kundin haben? Soja oder ein Sofa? Oder sollte das "Soja-Joghurt" heißen? Ich tendiere mehr zum "Sofa". Es wird also eindeutig Zeit für eine neue Abteilung: "Junges Wohnen"...