Wir werden zugemüllt mit Werbung von Firmen, die Bürokaffeemaschinen anbieten. Da wir sowieso einen dauerhaften Kaffeeausschank anbieten, haben wir nun endlich mal nach einem unverbindlichen Angebot gefragt.
So kam dann letzte Woche ein Mitarbeiter von
Kaffee-Partner für die erste Kontaktaufnahme. Die Maschine kostet im Kauf ca. 8-12tausend Euro. Im "Leasing" sind ca. 25 Cent pro ausgeschenkter Tasse fällig. Das Gespräch endete damit, daß er noch einmal wiederkommen wollte, um das alles mal ausführlich zu demonstrieren.
Heute war er wieder da. Die Kaffeemaschine wollte er aber nicht aufbauen. Jedenfalls nicht, ohne vorher schon den Vertrag abgeschlossen zu haben.
Ähm. Moment. SO SCHNELL nicht. Ich werde bestimmt nicht "mal eben" einen Leasingvertrag für eine sauteure Kaffeemaschine unterschreiben. Auf einmal war dann auch die Rede von einer täglichen Mindestabnahmemenge von 20 Tassen, die auf jeden Fall berechnet wird. Im Werbeschreiben war auch von "wenige Cent" pro Tasse die Rede und "ab 1 Kanne".
Eines der wichtigsten Verkaufsargumente von Kaffee-Partner ist, daß kein Kaffee mehr weggeschüttet werden muß, weil tassenweise gebrüht wird und man so auf Dauer viel Geld spart. Der Kaffee kostet aber nur 5 Cent, das Brühen in der Maschine 25. Das ist für mich jedenfalls kein Argument für "Geld sparen"...
Da brühe ich doch lieber von Hand und stelle eine Pumpthermoskanne in den Laden.
Abgesehen davon hat der Typ sowieso bei mir verschissen: Bei seinem letzten Besuch hatte ich ihm den Ausdruck unseres
taz-Zeitungsartikels freudestrahlend in die Hand gedrückt, damit er auch weiß, mit was für einem Geschäftspartner er es zu tun hat und mit welchem Konzept wir den Kaffee anbieten. Wenn er sich den Zettel eingesteckt und zu Hause entsorgt hätte, wäre das seine Sache gewesen. Aber mit den Worten "keine Zeit" pauschal abzulehnen fand ich recht unhöflich und für einen "Systemberater" ausgesprochen unprofessionell.