Heute Morgen stehe ich vor dem Regal mit den Dosen und denke so über meine Situation nach.
Ich biete einen 24 Stunden-Service, bediene Alt und Jung, lagere die verschiedensten Dosen, packe Kisten, lagere kaltes Fleisch und schlage mich mit mehr oder weniger zufriedener Kundschaft herum. Die Discounter machen mir mit Billigangeboten das Leben schwer, die Kunden haben alles schon mal woanders billiger gesehen und egal wieviel Auswahl man hat, ausgerechnet das was DIESER Kunde sucht, das hat man nicht. Damit alles schön frisch bleibt, habe ich eine teure Kühlanlage und dennoch fängt manchmal was an zu faulen.
Um das alles zu verarbeiten, blogge ich ein bißchen drüber.
Bin begeisterter Leser deines Blogs.
Warum sammelst du nicht mal lustige Kassenbons?
Wär doch mal was neues für's Web.
Jetzt stehe ich vor der Frage: Was ist ein "lustiger Kassenbon"? Wenn die Endsumme eine Schnapszahl ergibt oder einen Sinn in l33tzpEak? Oder wenn jemand komische Kombinationen an Waren kauft, also z.B. nur eine Gurke und 'ne Packung Kondome dazu.
Ich habe hier ja nun täglich weit über tausend Kassenbons und ein paar kuriose Exemplare haben es im Laufe der Jahre hier auch schon ins Blog geschafft – aber ob man damit eine ganze Sammlung vollbekommt?
Der Paketbote drückte mir eben einen recht unansehnlichen und dilettantisch zusammengepappten Karton in die Hand. Beim Öffnen offenbarte sich erstmal ein Zettel von DHL:
Darunter präsentierte sich ein Brief, ein zusammengerolltes Poster, zwei Bierflaschen und eine Dose. Die Blogleser/innen Claus, Manuel, Mathias, Jessi und Sarah haben in einem Supermarkt in Prag den "Duracell"-Energydrink entdeckt und mussten dabei an mich denken. Damit die Dose nicht alleine reisen muss, haben sie noch drei Bierflaschen dazugelegt. Eine hat die Reise nicht überstanden und das Rothaus-Tannenzäpfle habe ich sogar hier im Angebot – nur das Oxx kannte ich bis dato nur namentlich und freue mich schon darauf, es gleich heute Abend zu probieren.
Euer Poster hat unter dem Biereinfluss übrigens extrem gelitten. Auf dem kleinen Foto sieht es ja noch richtig gut aus – tatsächlich ist es aber extrem beschädigt. Egal, kommt trotzdem in meinen Blog-Ordner.
Und dann ist da noch das Ding mit meiner “Identität”. Dadurch, daß ich unter echtem Namen blogge, hab ich inzwischen (teilweise aus schlechten Erfahrungen resultierend) eine dermaßen riesige Schere im Kopf, daß 90% aller blogbaren Sachen einfach nicht blogbar sind. Das nervt. Könnte ich nochmal starten, dann ausschließlich unter Pseudonym.
Ich kann es ihm in gewisser Weise nachempfinden. Das Problem mit der Schere kenne ich, denn viele Dinge sind für mich einfach nicht blogbar. Und dabei bin ich – behaupte ich jetzt einfach mal – schon sehr freizügig mit meinen Äußerungen von Gedanken und Erlebtem.
Ob ich bei einem theoretischen Neuanfang anonym oder unter meinem echten Namen bloggen würde? Ich glaube, ich würde mich dennoch wieder für das "beschnittene" Blog unter wahrer Identität entscheiden. Anonym kann man zwar unzensiert über alle Dinge berichten, aber ich finde den Gedanken sehr angenehm, hinter den Geschichten auch eine greifbare Person zu haben. Ich bin hier im Laden und wer mich und den Laden kennt und schonmal hier war (und das sind in den vergangenen Jahren ja nun auch schon etliche Blogleser gewesen) oder sogar regelmäßiger Stammkunde ist, kann meine Berichte noch besser verstehen und nachvollziehen.
Sich hinter einem Pseudonym zu verstecken wäre richtig schade. Hier kann ich auch einfach mal "nur" Björn sein.
Kennt jemand die Preise in Estland? Ich habe hier einen unbekannten Wein und der einzige Preis, den ich im weiten Wehwehweh gefunden habe, war von einem Verkäufer in Estland. Dort kostet der Wein umgerechnet knapp 7 Euro.
Wir haben eine wichtige Informationsveranstaltung darüber, wie es bei uns zukünftig, also als vollständiger Partner unseres neuen Hauptlieferanten, technisch weitergeht. (Nicht nur) Mich erwartet ja ein neues Kassen- und Warenwirtschaftssystem. Ich bin gespannt, aber nicht unbedingt erfreut.
Vielen Dank an alle, die mir nach meinem geäußerten Wunsch, die Gemüseabteilung umzubauen, irgendwelche Bilder (bzw. Links zu solchen) von Gemüse-Platzierungen geschickt haben.
Es gibt so viele verschiedene schöne Ideen. Aber bei mir macht natürlich der vorhandene Platz einen ganz dicken Strich durch die Rechnung. Noch ist alles in Planung und sobald es Neuigkeiten gibt, werde ich selbstverständlich berichten...
Vielen Dank an alle, die mich auf die Erwähnung im aktuellen "c't"-Sonderheft "Webdesign" hingewiesen haben. Und natürlich auch vielen Dank an die c't-Redaktion für den Screenshot und die Erwähnung im Text.
Für diese Bilder hat sich Patricia einiges an Kritik eingefangen. Zugegeben: Die Techniken waren schon etwas älter, letztenendes sind die Bilder (poster)technisch auf dem Stand von vor einigen Jahren.
Blogleserin Patty hat die Leidenschaft am Programm Poser entdeckt und für mich einfach mal ein paar Entwürfe gebastelt. Vielen Dank für die Bilder und natürlich auch die Erlaubnis, sie hier zu veröffentlichen.
Noch mehr Arbeiten von Patty gibt es hier zu sehen.