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Knirschlorbeer

Du weißt, dass es ein wirklich heißer und trockener Sommer ist, wenn sogar der Kirschlorbeer in den Betonschachtringen hier auf dem Hof knusprige Blätter bekommt.

(Jeweils fünf Eimer Wasser sollten erstmal für Abhilfe sorgen.)


Fertig: Neues Geländer mit Pforte

Die Monteure waren schon vor ein paar Stunden fertig, aber überhaupt einen Blogeintrag hier zeitnah unterbringen zu können, erfüllt mich schon mit Freude. :-)

Das neue "Geländer mit Pforte", eigentlich sogar zwei Pforten, aber das seht ihr weiter unten, ist nun endlich fertig. Keine dünne Kette mehr mit potentieller Absturzgefahr. In den vergangenen 22 Jahren war zwar noch nie einer dort heruntergefallen, aber man muss sein Glück ja auch nicht unnötig herausfordern.

So sieht es geschlossen aus:



Eigentlich wollte ich nur eine große Tür haben, die nach außen aufgehen sollte, aber ich hatte mich auf den letzten Drücker doch noch für zwei kleinere entschieden. Eine etwas kürzere, die nach innen aufgeht und durch die man mal eben ein paar Sachen nach unten reichen kann:



Dann noch eine längere Pforte, die nach außen schwingt. Die braucht man nicht immer und es steht auch für gewöhnlich der schwarze Restmüllbehälter direkt da vor, aber wenn man da mal an die Rampe muss, zum Beispiel mit dem Anhänger, lässt sich das Tor auf voller Breite öffnen. Ich find's super so. Wieder eine Baustelle erledigt.


Neues Treppengeländer

Heute ist es endlich so weit: Das neue Geländer an unserer Rampe wird installiert.

Hier ist schonmal das kleine Stück an der Treppe zu sehen., das ursprünglich nicht erneuert werden sollte, aber der einheitlichen Optik wegen von mir nun ebenfalls mit in Auftrag gegeben wurde. Am Hauptteil (der mit der Pforte) arbeiten sie gerade noch zu zweit, da wollte ich nicht mit meiner Kamera reingrätschen. ;-)


Türstress

Gestern Morgen um 6 Uhr kontaktierte mich mein Kollege aus der Frühschicht und teilte mir mit, dass sich unsere Ausgangstür nicht mehr öffnen lässt. Der Eingang schon, aber zur Warenannahme brauchen wir einerseits beide Türen, andererseits ist halbe Durchlassbreite da vorne auch für den sonstigen Geschäftsbetrieb blöd.

Die Ausgangstür wird über einen sogenannten Türkantriegel verrriegelt. Betätigt man den Hebel in der Mitte, fahren oben und unten jeweils eine Metallstange aus der Tür und greifen in ein passendes Loch im Boden, bzw. im oberen Bereich des Türelements:



Die Firma, die die Tür mal eingebaut hat, leidet unter dem selben Problem wie alle Handwerker: Keine Leute. "Ich kann Ihnen frühestens übernächste Woche jemanden herschicken!", bekam ich als Antwort. Das. War. Schlecht. Nachdem ich sogar eine halbe Stunde mit dem Hersteller des Riegels (Wicona) telefoniert hatte, war ich nicht viel weiter. Es gibt noch eine Firma hier im Umkreis, die sich mit dem Material auskennt, aber auch da ist personell gerade Ebbe. Kernaussage war aber: Die Tür muss dafür ausgebaut werden. Also theoretisch nichts, was man mal eben selber machen kann.

Egal, ich lass mir doch von einem Stück Alu nichts erzählen und so haben wir diesen gesamten Hebel kurzerhand ausgebaut. Sind ja nur zwei Schrauben. Die beiden Stangen sind von unten und oben jeweils in die Halterungen geschraubt, das ließ sich ebenfalls problemlos lösen. Die obere Stange hatten wir rausgezogen, die untere verblieb einfach im Kasten der Tür.



Was da nun aber genau kaputt ist, ließ sich so nicht erkennen. Das Gehäuse ist komplett geschlossen und die Abdeckung ist mit drei Niete befestigt. "Mal eben aufmachen" war also nicht.
Da Ding ohnehin schon kaputt war, haben wir kurz die Bohrmaschine bemüht und die Köpfe der Niete entfernt. Da drunter sah es wie folgt aus:



Mit dem Hebel bewegt man durch eine Drehbewegung die beiden Aufnahmen für die Stangen gegenläufig. Entweder bewegen sie sich gleichermaßen aus der Tür heraus oder wieder herein. In diesem Fall bewegte sich nur noch die obere Stange, denn der kleine Bolzen (in dem Langloch genau vor meinem Daumen richtig gut nicht zu erkennen) war abgebrochen und verschwunden. Entweder durch allgemeinen Verschleiß oder da hat mal jemand beim Schließen der Tür das Loch nicht getroffen und mit zu viel Kraft den Hebel betätigt. Werde ich wohl nie erfahren …

Der Bolzen steckte in einem 5 mm durchmessenden Loch, in das man praktischerweise ein 6 mm Gewinde schneiden konnte. Dann haben wir nur noch eine M6-Schraube etwas bearbeitet und schon …



… sah das Innenleben des Türkantriegels wieder fast wie neu aus. Links ist der alte noch vorhandene Bolzen, rechts ist auf dem folgenden Foto noch das Gewinde der umgebauten Schraube und entsprechend gekürzten zu sehen:

Den Deckel haben wir mit zwei M3-Schrauben wieder befestigt (Löcher durch die Reste der alten Vernietung gebohrt) und nachdem alles wieder eingebaut war, funktionierte die Tür wieder, als wäre nie etwas gewesen. War zwar Stress und hat mich insgesamt vier Stunden aufgehalten – aber irgendwie, dass muss ich ehrlich zugeben, hat die Bastelei in der kleinen Metallwerkstatt meines Schlüsseldienst-Nachbarn auch Spaß gemacht. :-)

(Auch wenn ein Provisorium bekanntlich immer am längsten hält, habe ich nun dennoch einen neuen Türkantriegel bestellt. Muss man ja noch nicht einbauen, aber falls es mal so weit ist, lässt sich das in einer Viertelstunde erledigen.)