Skip to content

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 47)

Im Markt war es der selbe Trott wie immer …

Aber mir fällt gerade auf, dass ich eine Tätigkeit, die konsequent jeden Samstag angefallen ist und die ich abgrundtief gehasst habe, bislang noch nie an dieser Stelle erwähnt worden ist. Zu der Zeit, als ich Azubi war, hatten wir noch keine Scannerkassen und folglich musste jeder Artikel einzeln ausgezeichnet werden. Auch die Werbungsware. Oft war ich Samstags mit einem oder mehreren Kollegen oder Kolleginnen daran beteiligt, die Ware aus der Werbung umzuzeichnen. Einer ist mit dem alten Prospekt von Artikel zu Artikel gelaufen und hat alle Teile wieder auf den alten Preis umgeklebt, andere liefen mit dem neuen Prospekt herum und haben die in der folgenden Woche beworbene Ware mit den entsprechend günstigeren Preisen beklebt. Da es damals schon üblich war, dass mit aller Regelmäßigkeit immer und immer und immer wieder (wie heute auch noch!) die selben Artikel beworben werden, darunter auch endliche Ladenhüter (gerade auch im Drogerie-Bereich), klebten teilweise schon mehrere Millimeter dicke Klumpen aus Preisetiketten auf den einzelnen Artikeln. Wie habe ich diese Arbeit verabscheut …



Dienstag Nachmittag habe ich die Einweggetränke-Bestellung fertiggemacht.
Lager aufräumen, Leergut annehmen.
Mittwoch habe ich für einen Kunden, der sich im Laden gar nicht auskannte, den Einkauf "erledigt" (Also ihm geholfen, alle Sachen, die er benötigte, im Laden zusammenzusuchen).
Donnerstag habe ich "Einweg-Getränke" gepackt.
Am Samstag habe ich die Reste-Rollis aus dem Lager durchgesehen und zusammengepackt.



Lollo Rosso

Lollo Rosso bildet bis zu 30 cm große Blattrosetten aus.
Er hat krause Blätter, die an den Spitzen dunkel gerötet und innen gelb-grün sind.
Er hat einen zart-herben Geschmack.
Der größte Teil wird aus Italien eingeführt, aber dieser Salat wird auch bei uns angebaut.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 46)

Eine weitere Woche unter der Überschrift: Ich und die Papp-Presse. :-)

Ob ich mir das mit den Nachtabdeckungen ausgedacht hatte (oder davon ausging, dass das so richtig war) oder ob mir das damals unser Marktleiter oder ein Kollege erzählt hat, weiß ich nicht mehr. Auf jeden Fall halte ich das Argument mit dem Kühlalarm für Blödsinn. Wir haben in den ersten Jahren hier im Markt in der Gastfeldstraße ja nun selber so eine offene Truhe gehabt. Die hatte auch einen Abtauprozess tagsüber und das war überhaupt kein Problem. Weder für die Ware noch hätte es einen Kühlalarm gegeben, denn natürlich war für die Zeit der Abtauung die Temperaturüberwachung deaktiviert.



Abends habe ich die großen Tiefkühltruhen mit den Nachtabdeckungen verschlossen. Dies ist wichtig, da die Truhen nachts auf Abtauen geschaltet werden und es sonst möglicherweise Tiefkühl-Alarm gäbe.
Annehmen, Vergleichen und packen der Getränke (Mehrweg). Gondelköpfe umgebaut.
Die Rolle in der SB-Gemüsewaage ausgetauscht. Tiefkühlkost packen. Ausleeren der Papp-Presse, Leergut annehmen. Getränke packen (Einweg).



Eisbergsalat

(Krachsalat)

Eisbergsalat, oder auch einfach nur Eissalat, ist knackig und zart. Die Blätter sind eng miteinander verbunden. Durch das viele Wasser, dass in den Zellen enthalten ist, schmeckt er so angenehm frisch.
Er wird in der Regel in Cellophanfolie verpackt angeboten, denn so hält er sich bis zu einer Woche.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 45)

Auch in dieser Woche gab es keine spannende Abwechslung. Die (männlichen) Auszubildenden waren für Getränke zuständig, das hat sich hier wieder einmal klar dargestellt. Der Teil "draußen aufräumen" war meinen Jahren als Aushilfe zum Sauberhalten des Außenbereichs geschuldet. War zwar jetzt keine typische Azubi-Arbeit mehr, aber ich konnte das schnell und routiniert erledigen.

In den Fachberichten dufte ab dieser Woche mein Tintenstrahldrucker zeigen, was er konnte. In den folgenden Fachberichten werde ich, von einer Unterbrechung wegen Urlaubs mal abgesehen, diverse Salate vorstellen und dazu die entsprechenden Abbildungen direkt auf die karierten Vordrucke drucken.



Am Dienstag habe ich die Getränkeabteilung aufgeräumt. Anschließend habe ich Getränke gepackt ("Trinks"), welche ich zuvor angenommen, verglichen und ins Lager gefahren habe.
Danach habe ich die Obst- und Gemüseabteilung durchgesehen (also alte, verdorbene Ware aussortiert, leere Kisten und Kartons absammeln, den Boden fegen) und Gemüse nachgepackt.
Draußen aufräumen (Hinten die Paletten und Rollcontainer zusammenstellen).
Margarine packen.
Leergut annehmen, Gutschriften für die Kasse ausgestellt.
Leergut zählen.



Rapunzel

(Feldsalat, Nüsschen)
Dies ist eine gezähmte Wildform, die man früher an Acker- und Wiesenrändern sammelte. Daher wird er auch Ackersalat genannt.
Er hat kleine, grüne Rosetten. Die etwa daumengroßen Blätter sind elastisch, aber nicht knackig.
Er hat einen nussartigen Geschmack.
Feldsalat verträgt Kälte relativ gut und wird in den späten Herbstmonaten geerntet.
Von allen Blattsalaten hat er den höchsten Eisenanteil.