Eine Kundin sprach mich an, weil sie Desinfektionsspray im Laden suchte. Ich zeigte es ihr und sie erklärte mir, dass sie damit die Innenseiten ihrer Schuhe einsprühen möchte, weil sie doch so schlimmen Fußpilz hat.
Manchmal möchte man die Details gar nicht so genau wissen.
Eine junge Frau sollte für eine wohl schon etwas ältere Dame Bier kaufen. Da sie hier im Laden mit den vielen Beck's-Variationen wohl etwas überfordert schien, rief sie bei ihrer Auftraggeberin an und erklärte das Dilemma.
Durch die eingeschaltete Freisprecheinrichtung schnarrte es in genervtem Tonfall: "Wenn du nicht klarkommst, kommt nach Hause!"
Sehr freundlich. Das wäre dann zumindest für mich das letzte Mal, dass ich für sie Bier holen gegangen wäre.
GANZ BLÖDE Vorgehensweise von manchen Kunden, die einen Karton haben möchten: Die sich noch darauf befindliche Ware einfach überall hinzustellen. So wie in diesem Fall die ganzen Wasserflaschen, die nun alle im Naturkostregal stehen und liegen:
Ein Stammkunde kam hier vor ein paar Tagen mit einem kleinen Pappkarton voller Münzen ins Büro. "Das sind 78 Euro, wechselt ihr mir die ein?", wollte er wissen. Nachdem ich erklärt hatte, dass ich das zwar generell schon machen würde, aber in dem Moment nicht die Zeit zum zwingend notwendigen nachzählen hatte, einigten wir uns darauf, ihm erstmal glatte 50 Euro zu geben und den Rest ein paar Tage später zu verrechnen.
Nachdem ich das nun alles gezählt habe, es stimmte genau, habe ich dem Herrn nun auch seine restlichen 28 Euro in die Hand gedrückt. Hey, bei meiner Bank hätte ich dafür knapp 2 Euro an Gebühren zahlen müssen.
Ein Mann mit etwas heruntergekommener Erscheinung schlich durch die Getränkeabteilung. Da er einen Rucksack trug und ziemlich nervös wirkte, beschloss ich, ihn aus dem Büro heraus mit der Videoanlage zu beobachten. Als ich gerade an ihm vorbeiging, sprach er mich an und fragte, wo wir Oettinger-Bier stehen hätten.
Nachdem er erfuhr, dass wir das gar nicht im Sortiment haben, ist er unverrichteter Dinge wieder gegangen.