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Der Eimer für's Grobe

Im Beitrag "Beckenplanung" weise ich speziell auf den vierten Punkt hin. Warum das so wichtig ist, ziegt sich gerade mal wieder und damit habe ich auch ein sehr anschauliches Beispiel für euch!

Momentan haben wir vor dem Leergutautomaten einen alten Blumeneimer stehen, in den die Kunden ihre Getränkereste kippen können. So weit, so gut…



Der Blick in den Eimer offenbart exakt das, was ich im April prophezeit habe: " vor allem Zigarettenkippen, abgelöste Etiketten, Flaschenverschlüsse und Schimmel-Klumpen". Schimmel ist da zwar gerade nicht zu sehen, aber der Rest ist nicht zu leugnen. Kippt man das Zeugs in ein normales Waschbacken, ist der Abfluss im Nullkommanichts dicht. Wer fasst da dann freiwillig rein, um das Zeugs rauszuholen? Los, Freiwillige vor! :-P

Eine Lösung ist übrigens schon in Sicht, aber das wird noch etwas dauern.


Umdrehn!

Ein nicht mehr ganz so nüchterner Mann wollte Leergut abgeben. In einer Tour versuchte er, die Mehrwegflaschen mit dem Hals voran in den Leergutautomaten zu stopfen. Klappte natürlich nicht und so meckerte das Gerät bei jeder Flasche erneut herum.

Kollege Gregor kam zufällig vobei und warf ihm einen Praxistipp entgegen: "Versuchen Sie's mal andersherum!"

"Wenn'de meinssss'!", lallte er, drehte sich um und versuchte, die Flaschen mit dem Rücken zum Gerät stehend in die Öffnung zu bugsieren. Gregor hat ihn schließlich erlöst und die Flaschen händisch entgegengenommen.

Exotisches Leergut (146)

Ich gebe zu, dass "Blauer Bock" nicht nennenswert exotisch ist (nichtmal für uns Nordlichter), aber bei dem Untertitel "Blech-Bembel" als Bezeichnung für die Dose, musste ich schon schmunzeln. :-)


Gesponserter Leergutautomat

Ein Kunde freute sich vor dem Leergutautomaten: "Da habt ihr ja endlich einen neuen, das hat auch lange genug gedauert.

"Naja", antwortete ich, "sowas kauft man ja auch nicht mal eben im nächsten Laden an der Ecke. Das dauert alles immer etwas."

"Das Teil bezahlst du doch nicht selber. Sowas kriegt ihr doch gesponsert."

"Von wem?"

"Na, von den Firmen."

Leider nicht. Ich klärte ihn dann darüber auf, dass keiner einem so eine Maschine aus reiner Nächstenliebe auf den Hof in den Laden stellt.

Schade eigentlich. :-)

Ausgekippt und eingelöst

So wie es die Zeit hergibt, schieben wir das Leergut, das sich in den Tagen, als wir den neuen Leergutautomaten bekommen haben, angesammelt hat, durch die neue Maschine.

Eine noch fast volle Einwegflasche hatte der Kollege auf den kleinen Wandvorsprung vor dem Automaten gestellt und dort stand sie noch, als er seine Sachen beiseite geräumt hat, um für andere Kunden Platz zu schaffen.

Da nimmt sich so ein kaputter Typ die Flasche, kippt den Inhalt in den Müllsack (!), löst die Flasche ein und erzählt mir auf meine Frage, wo denn die Flasche hingekommen sei, auch noch eine Geschichte über einen Mann, der die genommen hätte und rausgegangen wäre.

Leute, weniger Alk, wirklich.

Leergut am Samstag

Samstag war der Großkampftag der Breminale. Wie ich vor ein paar Tagen schon sagte – den Namen "Leergutfestspiele" hatte ich der Veranstaltung nicht umsonst verpasst. Wir haben hier am Samstag 465,88€ Leergut ausgezahlt.

Wie sich das aus den Beträgen 8, 15 und 25 Cent genau zusammensetzt, kann ich nicht sagen. Aber da der Löwenanteil aus Bierflaschen bestand, werden es wohl mindestens 4000 einzelne Flaschen gewesen sein, die wir hier insgesamt vom Tisch gesammelt haben. :-O

Von einem anderen Stern?

Ein Mann mittleren Alters stand offenbar (und nach eigener Aussage) zum ersten Mal an einem Leergutautomaten. Er stopfte die Flaschen insgesamt viel zu schnell rein, vorwärts, rückwärts und zwischendurch warf er noch ein paar lose Deckel mit in den Annahmeschacht – das war selbst für unser neues Gerät zu viel und so begann der B500 mit rotem Blinklicht.

Der Ausdruck "Scheißteil" stand den anderen wartenden Kunden schon quasi ins Gesicht geschrieben. Und dabei konnte die Maschine da gar nichts für… :'(

Teures Urinal

Ein junger Mann stand vor dem Leergutautomaten und hatte mehrere Plastiktüten voller mehr oder weniger siffiger Einwegflaschen und Dosen dabei, die er in einem enormen Tempo in den Automaten drücken wollte. Vor allem aufgrund der Beschädigungen und Verschmutzungen der einzelnen Gebinde, dauerte die Annahme etwas länger oder wurde teilweise sogar gänzlich verweigert. Der Typ stand vor der Maschine und war am fluchen, der Ausdruck "Scheißding" fiel zwischendurch auch mal.

Da mischte sich mein Mitarbeiter ein: "Man muss die Flaschen da auch nicht so aggressiv reinkloppen. Kann helfen."

Der Typ reagierte genervt: "Ich kann da auch reinpissen. Das ist meine Sache."

Schade, dass ich das nicht direkt mitbekommen habe. Ich hätte den Kerl nämlich auch rauswerfen können. Das ist nämlich meine Sache.

Mehrere Kubikmeter Einwegleergut

Hier ein Blick in den Container, in dem sich von Montag bis Mittwoch mehrere Kubikmeter ungepresste Einwegflaschen und Getränkedosen angesammelt haben. Mal gucken, wie lange wir brauchen werden, um den Haufen abzuarbeiten. Aufgrund unserer knappen Personalsituation dürfte sich das ein paar Wochen hinziehen…


Geköpfte und skalpierte Bierflaschen

Wir hatten nun schon mehrere Bierflaschen auf dem neuen Leerguttisch stehen, bei denen der obere Rand abgebrochen oder zumindest zerbrochen war. Das passiert vermutlich irgendwie auf dem Weg durch den neuen Automaten (es sei denn, diese Häufung war jetzt ein riesengroßer Zufall, denn derart beschädigte Flaschen hatten wir in den letzten Jahren immer wieder mal) und ich hoffe, dass der Techniker nachher eine Ursache dafür findet. :-O


Da leuchtet nichts!

Ein Stammkunde klingelte an der Leergutannahme. Ich ging hin und sah ihn vor dem Leergutautomaten stehen und mir ein paar paar Einweg-Plastikflaschen entgegenhalten. Am UniCycle leuchtete die grüne Lampe und es stand auch keine Fehlermeldung auf dem Display, augenscheinlich war alles okay.

"Nimmt der Automat die nicht?", erkundigte ich mich.

"Der funktioniert nicht", erklärte der Mann.

"Haben Sie es schon probiert? Was passiert denn da?"

Während er in die Öffnung für die Flaschen schaute, zeigte er auf mehrere Punkte an und in dem Gerät und begründe detailliert, warum der Automat nicht funktionieren würde. Eine Lampe würde nicht leuchten, ein Förderband sei nicht an der richtigen Position und so weiter.

"Tun Sie mal eine Flasche rein."

Er tat's, aber bekräftigte dabei noch einmal, dass das definitiv nichts bringen wür… nanu…? Das geht ja. Na, sowas. :-)

…und wenn der Automal mal fehlerfrei funktioniert, kommt einer daher und behauptet, dass er kaputt sei. Wenigstens ist das in der Zeit mit unserem Rücknahmegerät auch nochmal passiert. Was kommt als nächstes?