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Günstig, aber…

Post von einem Versicherungsmakler, der mir ein Angebot für eine private Krankenversicherung bei der HanseMerkur geschickt hat.
Auf den ersten Blick sieht das erstmal sehr günstig aus: Etwa 148€ soll der monatliche Beitrag betragen. In der Fußnote findet sich der Hinweis, dass noch der gesetzliche Zuschlag (also 10%) und die Pflegeversicherung dazukommt. Noch interessanter finde ich die Info am Ende des Schreibens: "Die Selbstbeteiligung für alle Leistungen beträgt 600€ je Kalenderjahr."

Das ist mir alles zu blöde und befördere die Zettel direkt ins Altpapier. Da bleibe doch lieber bei der Versicherung, bei der ich seit Mitte 2000 bin und mit der ich bisher immer absolut zufrieden war – auch wenn die mich faktisch 320 Euro im Monat kostet. Dafür kommen auch keine weiteren Kosten dazu. Versorgungsflatrate sozusagen.

Weckdienst

"Weckst du mich Freitag wieder?", erkundigte ich mich bei unserem Getränkelieferanten. "Klar!", antwortete dieser mit rauher Stimme.

Lachend winkte ich ab und verzichtete auf den Anruf.

Einmal nach über elf Jahren verschlafen. Kann ja mal vorkommen. Letztendlich hat's den Geschäftsbetrieb heute Morgen ja auch nur um eine Viertelstunde verzögert. :-)

Mail an einen Makler

Formuliert habe ich sie schon. Der Frust hat mich getrieben. Aber irgendwie sagte mir meine kleine innere Stimme, dass ich sie lieber nicht absenden sollte. Vielleicht ergibt sich ja doch noch eine Chance für den Kauf, die ich mir auf diese Weise verbauen würde.

Sehr geehrter Herr Xyz.,

ich fürchte, Ihr Anrufbeantworter ist defekt. Dort habe ich nämlich gestern Abend eine Nachricht hinterlassen und um Rückruf gebeten.

Oder landet eine lachs lax formulierte Anfrage nach einer Immobilie bei Maklern grundsätzlich im Orkus? Wann wird man ernstgenommen? Wenn man einen Maßanzug trägt, mit einer S-Klasse (nicht vor BJ2010) vorfährt und das Bargeld für den Kauf im Koffer mitführt? Vorzugsweise in kleinen Scheinen, nicht markiert und ohne fortlaufende Seriennummer?

Bitte entschuldigen Sie meine Polemik. Seit inzwischen vier Jahren bin ich aktiv auf der Suche nach einer Gewerbeimmobilie, die zu mir passt. Exposees werden nicht verschickt, Anfragen nicht beantwortet. Rückrufe bleiben aus, E-Mails unbeantwortet. Geht's der Branche so gut, dass man auf Kunden hofft, die aktiv die Makler zu einem Verkauf der angebotenen Objekte drängen? Ich verstehe es nicht. Sollte ich jemals selber eine Immobilie verkaufen wollen, werde ich das privat organisieren, dem potentiellen Käufer nicht die Courtage aufbürden und wahrscheinlich in einem Bruchteil der Zeit verkaufen können.
Hmm… Doch, einem Makler schicke ich sie. Dem mit dem Grundstück, von dem ich trotz mehrfacher Kontaktversuche ebenfalls nie wieder etwas gehört habe.

Ich hab' so die Fresse voll. :-(