Auf Wunsch eines Onlineshop-Kunden habe ich mich in den letzten Wochen mal darum gekümmert, Caotina zu bekommen.
Momentan nur hier im "Offlineshop", aber ich werde versuchen, das Kakaopulver in allen drei Sorten in den nächsten Tagen auch im Webshop einzupflegen. Versprochen.
In den Kartons mit unserer Eigenmarken-Frischmilch steckten einige Packungen "MILSANI"-Milch – der Marke von ALDI. Das war für uns jetzt nicht weiter dramatisch und vollkommen unbürokratisch zu lösen: Wir haben einfach einen Sonderpreis auf die Milch gepappt und über die Restekiste verkauft.
Aber immerhin wissen wir jetzt, dass es die gleiche Milch ist, die ALDI und wir da verkaufen…
Inzwischen ist das Regal nicht nur aus-, sondern auch komplett weggeräumt. Wie geräumig der vordere Teil des Hauptganges zur Kasse auf einmal ist…
Aber nicht mehr lange. Im Idealfall werde ich da diese Woche noch das neue Regal aufstellen. Momentan gehen die Meinungen noch auseinander: Die einen plädieren für Reinigungsutensilien aller Art, die anderen für Sonderposten. "Sonderposten" bedeutet in diesem Fall nicht, dass es sich um zu verramschende Reste handelt, sondern um Artikel, die wir nur einmalig im Sortiment haben und für die es sich nicht lohnen würde, einen Platz im regulären Regal freizuschaufeln. Naja, mal gucken, was wir damit genau anstellen werden.
Dass es so viele Sorten Hunde- und Katzenfutter gibt, ist vor allem dem Geschmack der Herrchen zu verdanken. Bello und Pussy ist relativ egal, ob die eingedosten Schlachtabfälle nun mit einer winzigen Prozentsatz Herz, Karnickel, Rind, Lachs, Hühnchen, Pute oder was auch immer versetzt sind oder ob sich noch ein Petersiliensträußchen auf dem Futter befindet, das in "delikater Jelly" herumwabert. Bei Herrchen läuft das Wasser im Mund zusammen, also wird's gekauft.
Whiskas' "Sanfte Küche" hat dem vermutlich die Krone aufgesetzt. Welches Tier braucht bitte gegrilltes Hühnchen und gedünsteten Lachs?!? Der Wolf hat die Oma vor dem Fressen doch auch nicht erst am Drehspieß geröstet, oder?
Der Titel sollte nun nicht aussagen, dass wir Maibock dieses Jahr erst zur Vorweihnachtszeit (aka "Spätsommer") bekommen werden, aber im Vergleich mit dem letzten Jahr sind wird diesmal richtig spät dran:
Kommentar einer Kollegin zu diesem Aufdruck auf einer Packung mit tiefgefrorenem Blumenkohl, der laut Wikipedia und auch allgemein bekannt einen "typischen, milden Geschmack" hat: "Ja, was denn sonst? Jetzt neu: Wasabi-Style?"
Ich glaube, in der nächsten Woche habe ich hier eine Premiere: Ein 4er-Netz Zitronen ist günstiger (49 Cent) als eine einzelne Zitrone, für die meine Kunden 59 Cent hinlegen müssen.
Wenn Hersteller ihre Produkte verändern, vor allem auch die Menge pro Packung, ist das für Einzelhändler immer lästig. Schließlich muss man dann immer zusehen, dass die Preisauszeichnung auch wieder aktuell ist. Da wir verpflichtet sind, auch die Grundpreise (also Preis/Gewicht) anzugeben, muss also auch dann die Preisauszeichnung angepasst werden, wenn bei verändertem Inhalt der Preis gleich bleibt.
Ganz aktuell stoßen mir diesbezüglich die "Dorito" Chips (wie diese) extrem sauer auf. Ursprünglich hatten sie mal 225 Gramm Inhalt. Dann wurde die Menge auf 245 Gramm erhöht. Monate später auf 200 Gramm gesenkt und ganz aktuell sind die Tüten mit 250 Gramm befüllt. Natürlich ändern sich auch jeweils die Preise mehr oder weniger stark. Das sind unter anderem die kleinen Ärgernisse eines Einzeländlers.
Vor ein paar Tagen hatten wir die Chance, Osterland-Grütze in einem Spezialbecher mit mehr Inhalt zu bestellen. Ich hab's gelassen, aber den Artikel finde ich trotzdem erwähnenswert: Endlich mal keine Mogelpackung – aber wie man die Leute kennt, werden sie sich reihenweise beim Hersteller beschweren und die Kosten für die Reinigung ihrer beim Öffnen der Becher bekleckerten Bekleidungsstücke zurückverlangen. Hey, wir sind schließlich in Deutschland, bzw. in der EU. Selber denken ist überbewertet.
Avocados sind übrigens einer der blödesten Artikel, die man seinen Kunden anbieten kann.
Sind sie frisch geliefert und knallgrün und noch relativ fest, möchte sie niemand haben. Viele pürieren das Fruchtfleisch und dafür soll es nunmal möglichst weich sein.
Hat man die Früchte dagegen schon ein paar Tage im Laden liegen, möchte sie auch niemand haben. Sie werden ja schließlich ganz weich und bekommen dunkle Stellen und sind gar nicht mehr frisch.
Wenn der Platz im normalen Konservenregal nicht mehr ausreicht, stellt man die Dosen mit den türkischen Würstchen eben auf das Kühlregal über den türkischen Aufschnitt. Das sieht zwar nicht so toll aus und spiegelt auch nicht unbedingt die eigenen Vorstellungen eines ordentlichen Ladens wieder, hilft aber zumindest etwas, das Sortiment um die Kundenwünsche zu erweitern.
Na, los! Jetzt mal alle gemeinsam im Chor: "Das – wird – auch – jedes – Jahr – früher." Seht ihr, klappt doch.
Es ist übrigens wirklich nur der eine Tisch (und zwei eher winzige) Aufsteller, was wir hier (derzeit) stehen haben. Die Erfahrung der letzten Jahre war, dass der Verkauf der Ostersüßwaren gefühlt immer schleppender wurde.
Kleine Nachwirkung des Dioxin-Skandals: Es gibt kaum (Bio-)Eier auf dem Markt. Die homöopathischen Mengen, die mich hier an Bio-Eiern erreichen, verdampfen ungelogen innerhalb einiger Stunden. In der Folge laufen die konventionellen Eier auch besser und darum sind das Eierregal nicht erst seit fünf Minuten wie folgt aus...