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Minuteria und La Pizza

In einer Ablage auf meinem Schreibtisch habe ich noich ein spezielles Warenkunde-Infoblatt gefunden. Die Informationen sind eine Gemeinschaftsproduktion einer Fachzeitschrift (LP) und der Industrie. In diesem Fall ging es um die Wagner "Mikrowellen-Pizza" "Minuteria". Oha, dachte ich. Ich kann mich beim besten Willen nichtmal mehr an den Namen erinnern und wenn wir die im Laufe ihrer geringen Existenz überhaupt mal im Sortiment hatten, dann nur ganz kurz.

Beim Betrachten der abgebildeten Platzierungsempfehlung fiel mir noch etwas auf: Die "La Pizza" gibt es meiner Meinung nach auch schon nicht mehr. Tzja – Handel ist Wandel...


Kerzenaufsteller

Hm... Da stand noch ein großer Aufsteller mit Weihnachtskerzen mitten im Laden. Wochen nach Weihnachten rennt man an dem Ding vorbei und merkt es nicht.

Naja, jetzt ist die Ware eingelagert. :-)

Zu cool für diesen Laden

Luis hat mich gefragt, was ich von Premium-Cola halte.

Ich kenne die Premium-Cola schon seit einigen Jahren und finde die Idee dahinter sehr löblich. Eigentlich ein cooles Produkt. Besonders hinweisen möchte ich auf die sehr interessante Fotostrecke zur Produktion der Cola.

Leider wollte man mit dem coolen Produkt nur in ausgewählte Läden und dazu gehörte vor einigen Jahren nicht mein "außergewöhnlicher Supermarkt", wenngleich das Getränk hier gut reingepasst hätte. Dann eben nicht...

Die Kaffee-Verarschung

Hier seht ihr zwei Packungen milden Onko-Kaffee. Ohooo, wird der eine oder andere jetzt denken, die eine Packung ist ja kleiner und die Beschriftung ist etwas anders. Da sind bestimmt keine 500 Gramm, sondern vielleicht nur noch 467 Gramm drin, dank der neuerdings freigegebenen Verpackungsgrößen.

Ganz falsch: Es sind tatsächlich sogar nur noch 440 Gramm Kaffee in der Packung. Das Gesamtgewicht der Packung beläuft sich zwar immer noch auf 500 Gramm, aber die restlichen 60 Gramm setzen sich aus 2/3 Maltodextrin und 1/3 Karamell zusammen.
Gerade die 40 Gramm Maltodextrin sind ein Hohn: Geschmacks- und quasi auch kostenneutral wurde so der (teure) Kaffee weggelassen. Es steht zwar nicht mehr "Kaffee" auf der Packung, aber den Unterschied werden die meisten Verbraucher wahrscheinlich gar nicht bemerken.

Bei gleichem Verkaufspreis hat Onko nun einen deutlich höheren Nutzen (sprich: Gewinn) an jeder Packung oder kann, und das ist eigentlich noch viel schlimmer, den Preis so weit senken, dass Kaffeehersteller, die diesen Unsinn nicht mitmachen und reinen Kaffee verkaufen, mit ihren Preisen in Bedrängnis kommen. Der Kunde vergleicht den Preis und selten den Inhalt. Dass das günstigerere Produkt auch weniger hochwertig ist, interessiert dabei häufig nicht!

Aber auch ohne an die Onko-Konkurrenten zu denken ist diese Vorgehensweise eine Frechheit und in meinen Augen eine größere Verbraucherverarschung, als wenn in der Packung tatsächlich einfach nur weniger Kaffee drin gewesen wäre.





(Dank an Christian Kühnke für den Hinweis!)