Ein lautes Krachen vor dem Bürofenster riss mich aus meiner morgendlichen Restmüdigkeit. Zwei Sechserträger Bier waren einfach so zu Boden gefallen und bis auf zwei Flaschen hat keine den Sturz überlebt.
Ist schon toll, als erste Amthandlung am Morgen erstmal ein Gemisch aus Scherben und drei Litern Bier aus der Getränkeabteilung wischen zu dürfen.
Momentan haben wir den bislang größten Container für die "entleerten und entwerteten Einweggebinde" auf dem Hof stehen. Ich glaube, 25 Kubikmeter fasst dieser hier und wird auch wiederum nur – dank der Sommermonate – für maximal fünf Wochen reichen.
Auch, wenn ich einen noch größeren Behälter bekommen könnte, wird beim nächsten Tausch wieder ein kleinerer hier stehen. Die Auffangbehälter aus dem Leergutautomaten in den hohen Container umzuschütten, erweist sich doch als relativ schwer. Dann soll sich lieber öfter mal der Containerdienst-Fahrer hier auf den Innenhof quälen.
Danke für die besorgten Nachfragen, aber der Deckenventilator hängt noch nicht. Und hing auch noch nie, so dass er mich folglich auch nicht erschlagen haben kann.
Dafür ist gestern Abend eine der Festplatten in einem der Festplattenrecorder der Videoüberwachungsanlage verreckt. Ein dreiviertel Jahr ununterbrochen Daten schreiben hat der Mechanik wohl zu sehr zugesetzt. Die Geräusche waren jedenfalls recht – öhm – beeindruckend.
Darum sieht das kleine Büro hier derzeit aus wie ein Schlachtfeld. Wenn alles erledigt und wieder zusammengebaut ist, melde ich mich wieder. Bis dahin genießt die Gluthitze draußen.