Eine ältere Kundin kapitulierte am Leergutautomaten. Sie hatte zehn Mehrwegflaschen und schob sie schneller in das Gerät als ich sie von Hand hätte annehmen können. Da sie die Flaschen auch noch mit der schmalen Seite voran einführte, konnte sie auch der Flaschenstopper im Automaten nicht aufhalten.
Irgendwann kapitulierte der Leergutautomat: Von Annahmewerk bis zum Aufrichter, der die Flaschen auf den Tisch stellt, stecke alles voller Wasserflaschen...
Nach zwei vergeblichen Versuchen, ihr zu erklären, wie das Gerät nun funktioniert, stellte ich ihr den Leergutbon über die von ihr genannte Anzahl Flaschen manuell aus...
Nunja, der Leergutautomat hat sie angenommen, da die Form noch dem Original entspricht und auch das Gewicht nicht durch die dünne Mörtelschicht aus dem Toleranzbereich wich.
Ich hätte als Kunde doch zumindest noch versucht, die Flasche grob zu säubern...
Heute nochmal wieder ein Bier aus Japan, diesmal "Asahi" aus der gleichnamigen Brauerei in Japan London, allerdings ist es als "Produkt der Republik Tschechien" auf der Flasche deklariert.
Je mehr ich mich mit "exotischen" Biermarken beschäftige, desto mehr fühle ich mich als Kunde verarscht.
Blogleser Sebastian berichtet über eine Mineralwasserflasche aus Ungarn, auf der dennoch ein dpg-Pfandlogo prangt:
Als wir nun unlängst in Ungarn waren, fiel uns auf, dass das dort bei Plus verkaufte "MIZSE"-Mineralwasser mit DPG-Pfandlogo verkauft wird, obwohl überhaupt kein Pfand erhoben wird. Ob Plus dieses Wasser auch nach Deutschland exportiert, wissen wir nicht. Es kommt aus einer ungarischen Quelle. Ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass es sich bei einem Niedrigpreisartikel wie Wasser lohnt, das über eine so lange Strecke (von Ungarn nach Dtl.) zu vertreiben.
Eigentlich wollten wir nach der Rückkehr eine solche Flasche bei Dir vorbeibringen und damit Deinen Pfandautomaten testen, aber leider machte uns die Verkehrsführung auf der Neuenfelder Str. einen Strich durch die Rechnung. Linksabbieger sind offensichtlich in Bremen nicht gern gesehen, und so fanden wir uns bald auf dem Weg zur Autobahn und hatten auch keine Lust, deswegen nochmal umzudrehen.
Hier auf jeden Fall ein Foto dieses exotischen Leerguts. Inzwischen haben wir es bei einem Kieler Supermarkt einlösen können. Da die Flasche in Ungarn nur ca. 17 Cent gekostet hat, haben wir sogar einen kleinen Gewinn von 8 Cent gemacht. Ich hoffe, die DPG kann das verkraften...
Nach meinem Wissensstand sind die dpg-Logos Lizenzprodukte, die nach der Anzahl der produzierten Flaschen abgerechnet werden, so dass es für Plus recht unsinnig wäre, die Pfandlogos (die offenbar auch mit der Spezialfarbe gedruckt wurden, denn sonst hätte der Automat in Kiel sie ja gar nicht angenommen) auf die Flaschen zu drucken, obwohl sie kein Geld von den Kunden dafür bekommen.
Die Farben, der Aufdruck – alles wirkt so wunderbar original fernöstlich. Und tatsächlich wurde diese Flasche nach Deutschland importiert. Und zwar aus den USA, denn dort wird "AriZona" (wie der Name schon fast vermuten lässt) hergestellt. Importeur ist übrigens Drinks & More, falls irgendjemand das Zeugs mal selber probieren möchte.
Sollte es so schmecken, wie der (evtl vergorene) Rest in der Flasche noch riecht: Finger weg. "Süß" ist untertrieben...
Der reinste Frust: In der vergangenen Woche haben sich hier 15 Paletten mit Leergut angesammelt. Aus Platzgründen (und nicht zuletzt, weil der Getränkelieferant gleich kommt) stehen sie derzeit mitten im Laden auf dem Platz, der normalerwesie als Aktionsfläche dient.
Zu allem Überfluss hat der Fahrer eben angerufen, sein Erscheinen angekündigt – und nebenbei verkündet, dass er nur zwölf Paletten mitbekommen wird.
Solche Ver- und Entsorgungsschwierigkeiten mit Voll- und Leergut und dabei ist es noch nichtmal richtig warm. Der Sommer wird richtig spaßig.
Wenn ich hier ausreichende Lagerflächen hätte, wäre mir das ja alles vollkommen egal. Habe ich aber nicht.
Gestern Mittag waren es schon über 400€ Leergut, die hier eingetrudelt sind und bis zum Tagesende wurden es noch insgesamt knapp 800€.
Das ist 'ne ziemliche Menge und nicht nur das: Es ist der Rekord bislang. So viel Leergut wie gestern wurde hier noch nie zuvor an einem Tag abgegeben.
Nun überlege ich: Zieht der Leergutautomat tatsächlich die Leute (Flaschensammler) an? Man hatte mich vorgewarnt, dass es so sein kann. Oder ist es einfach so, dass wir hier bedingt durch die neuen Öffnungszeiten ein deutlich höheres Leergutaufkommen haben und ich froh sein sollte, den Automaten angeschafft zu haben?
2-Liter-Kunststoff-Bierflaschen aus Osteuropa kannte ich nur aus den Erzählungen hier in den Kommentaren. Dass sich so eine Flasche hier tatsächlich mal einfinden sollte, hätte ich nicht vermutet.
Zelta ist ein Bier aus Litauen. Litauen war bislang unter meinem "exotischen Leergut" noch nicht vertreten (glaube ich jedenfalls), aber besonders auffällig fand ich diesmal die Flaschenform, die sich von den klassischen Bierflasche (Gestaltung wie ein NRW- oder Longneck-Flasche) deutlich unterscheidet.
Der Leergutautomatendauerbetrieb von heute Morgen hat sich in etwa kontinuierlich bis jetzt fortgesetzt. Insgesamt haben wir heute schon für einen Wert von etwas über 400€ Leergut hier hereinbekommen. Davon standen allerhöchstens 50€ in Form von Kisten auf dem Rollenband.
Die restlichen 350€ sind folglich in Form von einzelnen Flaschen hereingekommen.
Zweimal haben wir den Einwegcontainer geleert. Das entspricht 600 Flaschen und damit einem Gesamtwert von 150€. Die restlichen 200€ setzen sich aus Flaschen zu Werten von acht und 15 Cent zusammen. Das entspräche 2500 Bierflaschen, bzw. etwa 1300 sonstigen Flaschen. Irgendwo dazwischen dürfte sich die tatsächliche Zahl der Flaschen bewegen, die hier heute reingekommen sind...
Einer unserer Stammflaschensammler hat eben über eine halbe Stunden lang den Leergutautomaten beschlagnahmt und die Ausbeute eines langen, warmen Wochenendes im Gegenwert von knapp 80 Euro dort versenkt.
War etwas ungewöhnlich, im Büro zu sitzen und das Ding ohne Unterbrechung so lange laufen zu hören. Der Großteil der Kunden ist deutlich weniger als eine Minute dort zugange...
Das Wunder der Globalisierung: "Sapporo" heißt nicht nur das Bier, sondern auch eine Stadt in Japan. Die Sapporo-Brauerei hat jedoch ihren Sitz in Tokio. Gebraut wurde das Bier jedoch in England und das (Rücken-)Etikett ist (auch) auf Deutsch beschriftet.
"Satan Gold" ist ein Bier aus Belgien, dass man hier bei Karstadt (so wie Quilmes) bekommen kann. Nicht sonderlich spektakulär, aber ich fand das Etikett interessant. Abgesehen davon, sind 8 Prozent Alkohl bei einem Bier aber schon beinahe satanisch...
Wär' bestimmt der Renner auf dem Christival gewesen...
Adelscott ist ein Bier mit Whiskymalz, von dem mir vor allem das Etikett besonders aufgefallen ist. Ich kann nicht erklären, warum, aber ich empfinde die Farbkombination auf dem Etikett als ausgesprochen harmonisch.
Das Bier Getränk selber scheint dagegen weniger harmonisch zu schmecken. Auf der Suche nach mehr Informationen über "Adelscott" bin ich auf biertest-online.de über eine fast durchgängig schlechte Meinung gestoßen. Die Bemerkungen sprechen für sich:
· Der Nachgeschmack ist am schlimmsten: So als wäre einem Bamberger Brauerlehrling seine Palette Red Bull in den Rauchbiersud gefallen.
· Der Abgang erinnert an verfeuerte Braunkohlenbriketts.
· Kein Abschlußkommentar, was auch ein Kommentar ist.
· Im Geruch röstig und verbrannt. Kackig.
· Beim Test stellte sich raus, dass man nach 6 Flaschen den eigenen Namen nicht mehr weiß!
· Wer tut der Menschheit so etwas an? Und warum?
· Wie riecht das denn? Komisch. Mischung aus seifigem Geruch – wenn es denn so was geben kann -, Kellergeruch und verbrauchter Luft.
· Dieses Zeug ist hart an der Schmerzgrenze.
· Meine Meinung, daß die Franzosen die meiste Chemie in ihren Bieren verarbeiten, wird hier wieder bestätigt.
bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir ihnen kein Pfand für unbepfandete Einwegflaschen auszahlen können.
Auch nicht, wenn Sie hier herumbrüllen.
Vielen Dank, ihr SPAR-Team
"Dann schreibt ein Schild, dass ihr hier gar keine Flaschen mehr annnehmt", verlangte der Kunde, der hier eben etwa zwei Dutzend kleine (unbepfandete) Einweg-Saftflaschen loswerden wollte. Sogar 25 Cent hätte er seiner Meinung nach für jede Flasche bekommen müssen. "Flasche ist Flasche!" – glaubt er und ließ sich auch nicht vom Gegenteil überzeugen. Mehr noch: Er wurde immer lauter und ungehaltener und behauptete, die Flaschen hier "schon immer" abgegeben zu haben.