Nun haben wir auch das letzte Regal der Reihe umgestellt. Die Bierkisten, die nun scheinbar einfach so im Gang stehen, standen ursprünglich mit im Regal. Nun haben wir es einfach weggezogen und die Getränke, die direkt auf dem Boden platziert waren, stehen nun natürlich frei im Raum.
Wie immer, wenn man Regale verschiebt, die jahrelang irgendwo herumstanden und unter denen nur schwer zu putzen war, tauchten auch hier wieder die markanten dunklen Stellen auf dem Fußboden auf. Naja, mit der Wischmaschine waren auch die kein Problem.
Wild sieht es aus, aber nur wenige Stunden später war das komplette Chaos beseitigt und die Getränkeabteilung wieder in einem ordentlichen Zustand. Der Umbau ist zwar noch lange nicht fertig, aber alle Regale sind verschoben und damit sind die aufwändistgen Arbeiten immerhin schon abgeschlossen.
Unter einem der Regale, die wir gestern verschieben mussten, ist ein großes Loch im Fußboden aufgetaucht. Das Loch war dort schon, als hier noch Tengelmann und Kaiser's ansässig waren. Damals schon standen Regale darüber und auch bei mir stand seit der Eröffnung ein Regal so an der Stelle, dass das Loch nicht nur nicht störte, sondern dazu auch nicht zu sehen war.
Jetzt liegt die Stelle mitten im neu entstandenen Gang.
Den Dreck (auf dem oberen Bild) konnten wir problemlos mit der Wischmaschine beseitigen. Naja, und den Krater im Fußboden haben wir mit einer großzügigen Ladung Schnellzement verschlossen.
Auf dem Foto ist noch der nasse Zement zu sehen. Mittlerweile ist der Mörtel ausgehärtet und getrocknet, so dass der Fleck hell und relativ unauffällig ist. Wir haben uns gestern ganz fest vorgenommen, irgendwann mal die beiden beschädigten Kacheln auszutauschen. Aber man kennt das ja.: "Die allgemeine Erfahrung widerspricht dem allerdings, denn ein einmal festgelegtes Provisorium erscheint in aller Regel als recht dauerhaft (Profidurium)." [Quelle: Wikipedia]
Wir haben gestern den ganzen Tag nur Getränke ein- und ausgeräumt, Regale hin und her geschoben und Getränkekisten gestapelt. Achnee, stimmt gar nicht. Zwischendurch haben Andreas und ich im Markt in Findorff noch eine Tiefkühltruhe in den Keller geschleppt.
Ansonsten haben wir uns bis gestern Abend gegen 22 Uhr im Grunde ohne Pausen mit dem Umbau beschäftigt.
Auf diesen beiden Bildern ist Sandra gerade dabei, das Saftregal auszuräumen:
Wir hatten auf diese Weise fast den ganzen Tag ein schlimmes Durcheinander im Laden. Anders ging es leider nicht und nun ist das Schlimmste ja auch überstanden.
Das Regal, an dem Sandra gerade arbeitet, werden wir als nächstes verschieben. Das andere auf den Bildern sichtbare Regal ist bereits verschoben und stand vorher deutlich näher an dem anderen dran.
...und während wir auf der einen Seite noch ausräumen, wird in Villa Bacho schon wieder gefeiert sind Andreas und Daniela schon wieder fleißig dabei, die Wasch- und Putzmittel einzuräumen.
Ich nutze eine kurze Pizzapause für die ersten beiden Fotos:
Um Platz für die große Getränkeplatzierung zu schaffen, musste noch ein weiteres Regal weichen. Wasch- und Putzmittel haben wir vorhin ausgeräumt und das leere Regal verrückt.
Die Ware steht derzeit noch in allen Gängen rund um die Abteilung in etlichen Einkaufswagen...
...aber wir arbeiten fleißig daran, alles wieder in die geputzten Regale einzusortieren.
Sobald diese Arbeiten so weit fortgeschritten sind, dass wir uns wieder bewegen können, werden wir das nächste Regal ausräumen und ebenfalls ein deutliches Stück nach vorne bewegen. Dadurch entsteht zwischen der Mehrwegkisten-Platzierung eine große Freifläche, die wir für weitere Artikel nutzen können.
Ganz offiziell biete ich hier an, Pakete und Briefsendungen für Dritte entgegenzunehmen. Hier ist immer jemand da und wenn ein Kunde ein Paket nach vorhergehender Absprache direkt hierher schicken lässt, wird der Paketbote nicht vor verschlossener Tür stehen.
Wenn hier, so wie heute, die Hälfte der Briefsendungen gar nicht für mich ist, wird's aber doch langsam grotesk.
Vor knapp drei Wochen berichtete ich über die kleinen Probleme mit meinem Technoport am Eingang. Einige Tage später war ja auch ein Techniker da und sah sich das Ding an.
Was soll man sagen? Irgendwie eingeschüchtert muss die Schranke gewesen sein, beinahe so, als ob der Anblick des allmächtigen Monteurs ihr irgendwie den gebührenden Respekt vor ihren Besitzern gezeigt hätte. Sie funktionierte 100%ig. Als wenn nie etwas gewesen wäre öffnete und schloss sie sich wieder. "Natürlich kann ich Ihnen da einen neuen Drehgeber einbauen", sagte er. "Doch das kostet Ihr Geld und ganz offensichtlich scheint die Schranke in Ordnung zu sein."
Es gab dann doch keine Reparatur und der Techniker verschwand wieder unverrichteter Dinge.
Aber weil Maschinen ja auch nur Menschen sind, zickte die Schranke schon Stunden später wieder herum. Schlug über das programmierte Ziel hinaus, blieb auf halber Strecke stehen und der Alarm jaulte und jaulte. Der Alarm jaulte aber nicht mehr lange, denn ich habe den Lautsprecher kurzerhand ausgebaut. So lebten wir erstmal damit. Die Schranke öffnete sich zwar, wenngleich auch nicht sonderlich elegant.
Mittlerweile geht sie nur noch auf Nachdruck auf und verhält sich auch sonst höchst sonderbar. Selbst im ausgeschalteten Zustand muss man beim Bewegen des Bügels einen Widerstand überwinden, der sich in der Vergangenheit dort definitiv nicht befunden hat.
Im Gespräch mit einem Kollegen habe ich vorhin geäußert, dass man hier irgendwie gegen Windmühlen arbeitet. Das Tagesgeschäft ist natürlich immer mehr oder weniger das gleiche. Aber die außerplanmäßigen Arbeiten scheinen nicht enden zu wollen. Selbst mein Büro ist noch nicht 100%ig fertig. Die Getränkeabteilung möchte erweitert werden, Kabel für die Kühltruhen hängen einfach von der Decke, die Tür vom Aufenthaltsraum schließt nicht, die Wand um den Leergutautomaten muss noch gestrichen werden, die Videoanlage ist noch nicht so vollständig, wie ich es gerne hätte, die Gestaltung der Gemüseabteilung gefällt mir nicht, die Kaffee-Vitrine muss eingebaut werden und noch vieles mehr hier im Laden gefällt mir auch nicht (mehr).
Andererseits: So wird die Arbeit niemals ausgehen.
Der alte, relativ unscharfe s/w-Monitor mit "runden Ecken" und viel zu kleinem Bild hat ausgedient. Zwei 17"-TFT-Displays haben nun den Posten übernommen und sorgen nun hier als Kontrollbildschirme an den beiden Recordern für ausreichend gute Sicht.
Eigentlich eine ziemlich traurige Entwicklung. Traurig im Sinne von: Es wird immer schlimmer mit den Ladendiebstählen.
Mit der Post kam ein sehr förmlich aussehender Auftrag dafür, dass in einem (mir bislang völlig unbekannten aber bei näherer Betrachtung auch völlig nutzlosen) Onlineregister die eigenen Daten hervorgehoben Eingetragen werden.
Immer wieder werde ich gefragt, ob sich die 24-Stunden-Öffnung überhaupt lohnen würde.
Nun, eigentlich sollte sich jeder diese Frage selber beantworten können. Ich ziehe das inzwischen seit ziemlich genau neun Monaten durch. Dies hier ist ein Geschäftsbetrieb, in dem ich zwar vieles ausprobiere, aber bei dem es letztendlich vor allem um Wirtschaftlichkeit geht.
Eben in der Post gefunden: Den ausführlichen Fragebogen "für kleinere und mittlere Unternehmen", genannt "Mittelstandspanel 2008" - das gleiche Spielchen wie im vergangenen Jahr.
Blogeleser, Nachbar und Kunde [tm] Matthias hat mir gestern übrigens einen tollen Tipp gegeben: Auf www.chromanova.de findet sich wunderbare (u.a.) Trance-Musik.
Wer wissen will, was in diesem Moment (Samstag 16.2.) hier im Laden für Musik läuft, folge diesem Link.
Die DHL-Paketbotin hielt mir einen recht großen Karton vor die Nase: Etwa 30x35cm groß und 10cm hoch war das Ding. Der Absender: Conrad-Elektronik. Seltsam... Hatte ich doch beim großen C nur zwei winzige Platinen bestellt und so viel Polstermaterial hätte man auf keinen Fall benötigt.
Ich unterschrieb und wollte den Karton lässig mit einer Hand greifen, doch dabei riss es mir fast das Handgelenk ab. Nicht, dass ich nicht kräftig genug wäre, mehrere Kilogramm zu heben - aber wenn man nur mit maximal einigen hundert Gramm rechnet, greift man nunmal nicht so stark zu.
Einzig eine Lage Luftpolsterfolie schütze die beiden Bauteile vor dem weiteren Inhalt des Kartons: Dem über 2500 Seiten (!) starken Business-Katalog.