Skip to content

Serviette

Ich habe mir vor einigen Jahren angewöhnt, jeden noch so im ersten Moment scheinbar unwichtigen Papierschnipsel mit Notizen über oder von Mitarbeitern in die entsprechenden Personalakten einzuheften. Diese "Notizen" sind in erster Linie Mitteilungen über die Arbeitszeiten, vor allem auch dann, wenn ein Mitarbeiter vergessen hat, seine Stempelkarte zu benutzen. Ich lasse mir die Zeiten dann aufschreiben, trage sie manuell in die Zeiterfassungssoftware ein und hefte den Zettel in die Akte, falls es mal zu späteren Nachfragen oder Unstimmigkeiten kommen sollte.

Gestern Morgen lag eine fast unbenutzte Papierserviette auf meinem Schreibtisch. Ein Mitarbeiter hatte lediglich seine Stunden darauf notiert. Ich habe damit ja kein Problem, aber heftet sowas mal ab! Gefaltet und am Stück ist das Tuch viel zu dick und wenn man nur die erste Lage abtrennt und auf ein handliches Format stutzt, ist das ein ziemlich empfindlicher Fetzen Papier.

Etliche Tackerklammern konnten ihn dann bändigen. :-)

Glück gehabt

Eine meiner Kassiererinnen hat eben die Box aus dem Leergutautomaten ausgeleert, in die unter dem Cruncher die zerdrückten PET-Flaschen und Dosen fallen. Da das Teil recht schwer ist, räumen wir meistens die Reste aus dem Cruncher mit den Handen um und schütten sie dann aus einem transportableren Behälter in den großen Container auf dem Hof.

Besagte Mitarbeiterin kam ein paar Minuten später zu mir und war ganz aufgelöst: Sie würde ihre eigene Handynummer nicht kennen und bittet mich, sie rauszusuchen und anschließend mal mal ihr Handy anzurufen. Es sei ihr irgendwo aus der Tasche gefallen...

Ich wählte die Nummer...

Es tutete bei mir...

Wir hörten nichts im Lager oder im Laden klingeln...

Ich ging nach draußen auf die Rampe. Plötzlich hörte ich im großen Container zwischen den geschredderten Dosen und Flaschen irgendetwas leise Jazzmusik spielen.

Glück gehabt. Das Telefon war nicht allzu tief gerutscht und ließ sich vorsichtig wieder ausbuddeln... :-)