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Nett gemeint

Heute ist der Leergutautomat schon den ganzen Tag ausser Betrieb, da seit heute Morgen ein Techniker daran am arbeiten ist. :-)

Eine Kundin meinte es eben besonders gut und hat, bevor sie geklingelt hat, rund zwei Dutzend leere Flaschen aus ihrer Tasche geräumt und auf den Fußboden gestellt. Nicht sehr rückenfreundlich, aber sie meinte es ja nur gut und außerdem hat sie dann ja noch netterweise mitgeholfen und mir einen großen Teil der Flaschen angereicht.

Warum hat sie mir nicht einfach die Tasche gegeben?

Tztztz...

Da sag' nochmal einer, dass es mit dem Automaten kein "exotisches Leergut" mehr geben wird. Diese Flasche mit einer etwas ungewöhnlichen Aufforderung stand heute Morgen auf dem kleinen Vorsprung vor den Glasbausteinen neben dem Leergutautomaten.

War wohl nur ein kurzzeitiger Werbegag. Das aufgedruckte MHD ist Juni 2003 und die genannte Website www.mastur-bier.com gibt es auch schon nicht mehr.


Scheißteil

Zwei Heranwachsende haben etwas Kummer, weil der Leergutautomat von ihren zwei Dutzend Red-Bull-Dosen bei einigen herumgemeckert hat, dass sie "unbekannt" seien. Die Dosen waren recht nass, weil sie in der Pfütze am Boden der Tüte lagen und dazu relativ verbeult. Beides Faktoren, die die automatische Annahme erschweren bis unmöglich machen.

"Scheißteil!" fluchten die beiden und wirkten dabei recht aggressiv und unsympathisch. Meine Antwort lautete kurzerhand: "Dann steckt die Dosen doch lieber zukünftig ist das 'Scheißteil' bei Penny."

Ihre Antwort: "Der ist ja noch scheißer."

D'oh. 8-)

Aufräumreste

Aktuell und am gängigsten ist in Deutschland für Einwegverpackungen das System der DPG. Vorgänger von DPG waren die sogenannten Insellösungen, teilweise eigene Systeme einzelner Handelsketten, teilweise übergreifende Kenntlichmachung, wie zum Beispiel das P-System.
Vor dem "P-Pfand" (Offizielle Einführung war im Oktober 2003) und seit der Einführung am 1. Januar 2003 wurde viel mit "Pfandmarken", gedruckten Wertbons oder sogar spezielle Münzen gearbeitet.

Dieses Chaos hat zum Glück ein Ende.

Doch manchmal finden Kunden noch alte Relikte im Keller. Den Euro hat die Kundin natürlich von mir bekommen, schließlich haben wir diese blauen Wertmarken damals selber hier ausgegeben...


Der Leergutautomatenhasser

Kunde mit einer Tüte voller Bierflaschen:
Habt ihr jetzt auch so ein Scheißding!?! Ich hasse diese Automaten.
Sagt's und legt die erste Flasche falsch herum rein. Der Automat piept, der Kunde verzieht sein Gesicht, flucht, kratzt mit der Flasche oben am Automaten einmal von links nach rechts rüber, nachdem ich ihm sagte, dass die Flaschen mit dem Boden voran eingelegt werden müssen
Da gehört sooooo ein Schild hin!
"Das steht da auf dem Display", sagte ich.

Er legte die Flasche richtig herum in den Annahmeschacht, schob die zweite unmittelbar danach hinterher und erneut begann der Automat zu piepen und zeigte auf dem Display den Hinweis, dass die Flaschen bitte langsamer einzuführen seien.

Von da an klappte alles ganz gut. Aber dieser Kunde passte absolut in das Bild des stereotypen Automatenhassers. :-)

Blick in die Cruncherbox

Aufgrund der vielen Anfragen nach dem, was denn der Leergutautomat von Einwegflaschen und -Dosen übrig lässt, hier mal ein Blick in die Cruncherbox, dem Auffangbehälter unter dem Kompaktor (Cruncher, Schredder).

Die Gebinde werden zuerst flachgedrückt und dann in einem Messerwerk perforiert. Das Ergebnis sieht in etwa so aus, wie das Polstermaterial, das mein Kartonschredder produziert. Die ursprüngliche Form der Flaschen und Dosen ist nicht wieder herstellbar und die Pfandlogos werden zerhackt. Dadurch sind die Gebinde offiziell entwertet und nur noch Sekundärrohstoffe, die hier abgeholt werden. Den Pfandwert, den der Automat ermittelt hat, bekomme ich direkt auf mein Konto. Das hat für mich einen entscheidenden Vorteil: Alles, was der Automat annimmt, was den Kunden ausgezahlt wird, bekomme ich vollständig wieder. In den Zählzentren, zu denen ich in der Vergangenheit die Flaschen und Dosen geschickt habe, sind im Laufe der Zeit hunderte Gebinde nicht gutgeschrieben worden. Aus welchen Gründen auch immer. Angefangen bei versehentlich falsch einsortieren Flaschen bis hin zu schwer lesbaren (z.B. durch Verschmutzung) Pfandlogos...


Über 400 Euro

Leergut im Wert etwas über 400 Euro hat der Automat heute angenommen. Ein (großer) Teil davon zwar unter Beobachtung von meinen Mitarbeitern und mir, aber dennoch wurde der Automat von den meisten Kunden selber bedient und bestückt.

Es gibt zwar noch ein paar Kisten, die nicht, bzw. nicht richtig erkannt werden und um die ich mich am Montag kümmern werde, aber im Großen und Ganzen hat der Leergutautomat seine Feuertaufe mit Bravur bestanden.

Kribbelig

Komisches Gefühl: Ich sitze in meinem Büro und höre das Klappern und Crunchen vom Leergutautomaten. Doch anstatt mich zu entspannen, halte ich die Ohren gespitzt und verspüre den Drang, zur Leergutannahme zu gehen und zu gucken, ob alles okay ist.

Ich zwinge mich, sitzenzubleiben.
Die Unruhe bleibt trotzdem.

Bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis ich mich an die neue Situation hier richtig gewöhnt habe...

Die sind immer kaputt

Zwei Kunden, die Leergut abgeben wollten, erblickten den halb zusammengebauen Automaten und die daran herumschraubenden Techniker und stellten fest: "Ah, da steht ja ein Automat. Aber der geht nicht, ist ja immer und überall so..."

Leute, lasst uns das Teil doch erstmal aufstellen. :-)

100 Leergutkunden

Wir haben heute bislang schon 100 Kunden mit Leergut gehabt. Ich mag diese Leute nicht alle wegschicken, dafür ist mir das Wohl meiner Kunden zu wichtig.

Aber es nervt heute so dermaßen, weil hier im Lager fast kein Platz ist. :'(

Exotisches Leergut (37)

Auch nicht gerade aus Übersee, aber immerhin aus dem eine Autostunde entfernten Ausland. "Oranjeboom" aus Holland in der handlichen 0,25-Liter-Flasche.

Die liegt hier übrigens schon etwas länger herum. Wir haben sie heute Morgen in dem Staub- und Müllhaufen hinter dem Tisch in der Leergutannahme (wieder)gefunden, auf dem immer die Leergutkasse stand. :-O


Schöne Aussicht

Anblick unseres mit Leergut überquellenden Lagers von der Leergutkasse aus gesehen. Das Bild ist schon etwas älter, ich hatte nie Gelegenheit, es hier einzubauen. Heute nutze ich die Chance: Einen solch gräßlichen Anblick werde ich meinen Kunden zukünftig ersparen. :-)


Leergut, nonstop

Meinen Bontext hat natürlich kein Mensch gelesen. Selbst heute Morgen bei dem strömenden Regen kommt ein Kunde mit Leergut nach dem anderen. (Ich hatte den Text natürlich noch aktualisiert und den 17. und 18. Oktober eingetragen.)

Für den Rest des Tages sehe ich, zumindest in dieser Hinsicht, tiefschwarz. :-(

Exotisches Leergut (36)

Kronenbourg ist ein französisches Bier und damit eigentlich auch nicht wirklich exotisch.

Auch wenn ich wohl viele die meisten Biermarken aus unseren Nachbarländern nicht kennen dürfte, wünsche ich mir mal wieder ein paar richtig schöne Flaschen aus Übersee...


Flaschensammler im Doppelpack

Dingdongdong... Und wer stand da eben? Unsere beiden aktivsten Flaschensammler im Doppelpack. Beide mit großen Säcken und Tüten beladen.

Es glich einer Aufforderung, doch endlich den Leergutautomaten aufzustellen. Naja, eineinhalb Wochen noch... :-)