Zum Glück ist er für den Betriebsablauf nicht weiter wichtig.
Darum werde ich mir auch nicht die Mühe machen und da hinterhertelefonieren... Vielleicht taucht er ja noch auf.
Nachtrag: Alles klar, er ist eben hier aufgeschlagen. Mit seinem Lehrer hatte er besprochen, zukünftig erst um 9 Uhr anzufangen. Die Kollegin, die ihn betreut (aber heute früh nicht da war), wußte es auch - nur mir hat mal wieder niemand was gesagt...
Immerhin: Unser Praktikant kann schon Zeitschriften (als Remittenden) bündeln. Daran haben sich sogar einige langjährige Mitarbeiter die Zähne ausgebissen Finger gebrochen...
Völlig überraschend stand eben ein Schüler vor mir und verkündete, daß er jetzt da sei. Das Fragezeichen, das über meinem Kopf aufleuchtete, muß sehr groß gewesen sein, denn er erklärte gleich weiter: "Ich mach' doch ab heute ein Praktikum hier."
Ach, ja: Wir hatten da vor Wochen Monaten mal drüber gesprochen, daß er hier sein zweiwöchiges Schulpraktikum absolvieren kann. Das ist natürlich im Laufe der Zeit völlig in Vergessenheit geraten.
Nachtrag: Da wir hier schon viele Praktikanten hatten, haben wir darin Routine und darum wird der junge Mann natürlich nicht zum Boden schrubben oder Bier holen eingesetzt.
Drei Auszubildende, ein ganz frischer, einer im zweiten und einer im dritten Lehrjahr, bedeuten auch viele interne Schulungen. Dabei handelt es sich überwiegend um von der SPAR angebotene, mehrtägige Seminare.
Das fällt an den vielen Befreiungen vom Berufsschulunterricht, die ich natürlich immer wieder entsprechend ausstellen muß, richtig auf.
Der Vater eines ehemaligen Mitarbeiters rief heute bei mir an und bedankte sich ausdrücklich dafür, daß ich ihm per Post die angeforderten Kopien (verlorener) Gehaltsabrechnungen zugeschickt habe.
Ein freundliches, ehrliches Dankeschön. Das motiviert.
Endlich ist mein dritter Auszubeutender Auszubildender offiziell: Ich habe heute (endlich!) die Ausbildungsverträge von der Bremer Handelskammer zurückbekommen. Zusammen mit der Bestätigung, daß der "Berufsausbildungsvertrag in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse eingetragen" wurde, gab es auch gleich den entsprechenden Gebührenbescheid dafür: 25,- Euro. Aber das ist nicht wirklich viel, denn ein guter Azubi, der zudem schon seit langer Zeit bei mir als Aushilfe gejobbt hat und im Grunde "alles" kann, ist deutlich mehr wert!
Eine Mitarbeiterin vermißt ihre Frühstücksutensilien: Butter, Käse, Streichkäse, alles ordentlich in einen Beutel verpackt, sind aus dem Kühlschrank verschwunden. Auf ihre bitterböse Beschwerde bei mir, konnte ich leider auch nur mit einem Schulterzucken reagieren.
Der Kühlschrank ist hier Allgemeingut und der Inhalt damit für jeden zugänglich. Wenn dort Dinge von anderen Kollegen aufgegessen oder mitgenommen werden, ist das zwar sehr ärgerlich - aber wahrscheinlich auch nicht zu ändern. Die Konsequenzen daraus muß nur jeder für sich selber ziehen.
Sehr optimistisch. Leute - spielt lieber Lotto! Seit wann zahlt denn jemand freiwillig für die konsumierten Getränke? Das gab's doch noch nie. Bei mir nicht in den letzten fünf Jahren und in anderen Unternehmen klappt das genauso wenig.
(Den Hinweiß übersehe ich mal, auch wenn er gelb umrandet ist.)
Wenn man sich beim Zählen des Bargeldbestandes in einer Kasse bei den Scheinen verzählt und in der Kassenabrechnung weniger Scheine aufschreibt, als tatsächlich vorhanden sind, dürfte der folgende Ablauf für die meisten nachvollziehbar sein: Bei verklebten oder durch Beschädigungen und Knicke zusammenhängenden Scheinen kommt es schnell mal vor, daß man zwei Banknoten in der Hand hält aber nur eine zählt.
Wieso es immer wieder vorkommt, daß die Kassierer in der Kassenabrechnung mehr Geldscheine aufschreiben, als sie tatsächlich haben, ist erstaunlich. Wie bringt man es fertig, einen Schein doppelt zu zählen?!? :thinking:
Das Telefon klingelte, ich meldete mich wie gewohnt...
SPAR-Markt Harste, Guten Tag.
Hallo, ich wollte nur sagen, daß meine Mutter heute nicht zur Arbeit kommen kann.
Wer denn?
Meine Mutter.
Ich meine, wer ist denn da dran!?!
Die Tochter.
[Versteckte Kamera? Radiostreich? Sie will ins Blog?]
Aber wie ist denn der Name der Mutter?
Das hat dann funktioniert. Zum Glück war die Krankmeldung nicht ansatzweise dramatisch, da es sich dabei um eine der beiden Injobber handelt, die hier nicht fest geplant sondern nur zusätzlich beschäftigt sind.
Da bestellt man extra für einen Kunden einen 10kg-Sack einer bestimmten Sorte Kartoffeln mit - und die liebe Gemüse packende Kollegin öffnet ihn und kippt den Inhalt in die Kiste mit den losen Kartoffeln. Sie hat natürlich vollkommen richtig gehandelt , denn woher hätte sie wissen sollen, daß der Sack für einen bestimmten Kunden gedacht war.