Ein Wein(groß)händler aus Hamburg, zu dem ich auf dem Weinsalon Kontakt bekommen habe, hat mich gerade angerufen und mir von einer wirklich tolle Idee berichtet:
Er möchte mit mir mal zu einem mit ihm befreundeten SPAR-Einzelhändler in Hamburg gehen, so daß ich mich dort mit diesem in Ruhe darüber austauschen kann, welche Möglichkeiten es gibt, um hochwertige Weine auch im Supermarkt effektiv wie stilvoll anzubieten.
Heute vormittag rief eine Mitarbeiterin unseres Pressegrossisten an: Ihr sei beim Durchsehen der Rechnung aufgefallen, daß ich sehr viel Ware vor Erreichen der Remissionsfrist zurückschicken würde.
Ich berichtete ja schon vor ein paar Tagen über dieses Phänomen. Es ist nunmal so, daß ich sehr viele Hefte bekomme, denn gerade im Bereich Rätsel und Klatsch&Trasch wird sehr großzügig ausgeliefert.
Sie hat mir zugesagt, mal an meinen Mengen zu drehen. Das wäre schön, denn ich bekomme zwar die nicht verkaufte Ware erstattet, aber es steckt nunmal auch nicht unerhebliche Arbeitszeit hinter der ganzen Bündelei...
Ich schreibe aus gegebenem Anlaß:
Auch in den Großlägern arbeiten nur Menschen. In unserem Lager in Hamburg (Schenefeld) oftmals sogar welche, die der Deutschen Sprache nicht sonderlich mächtig sind. Und so kommt es dann relativ häufig vor, daß falsche Artikel geliefert werden.
Schön ist es, sich nicht darüber aufzuregen, sondern aus der Not eine Tugend zu machen... auf diese Weise haben wir nämlich schon viele neue und interessante Artikel ins Sortiment bekommen, die man vorher nie auf "gut Glück" bestellt hätte.
Passend zum aktuellen Zeitgeschehen trudelte hier eben der neueste Schreibmayr-Katalog ein. Dort hat man immerhin die freie Auswahl aus Stolen, Monstranzen, Hostienschalen, Weihrauchzubehör, Kerzen und Kerzenständern, Kelchen, Kreuzen, Weihwasserbehältern und allem anderen, was man in einer Kirche gebrauchen kann...
(Ich bin übrigens bei denen im Postverteiler, seit ich mir dort vor etlichen Monaten mal eine kleine Münzzählmaschine bestellt hatte.)
Der Vertreter von Fegro war eben bei mir (Schöne Grüße an dieser Stelle) und machte sich Sorgen, ob sie mich irgendwie verärgert hätten. Nein, haben sie nicht. Ich schrieb zwar vor einigen Wochen, daß ich nicht daran glaube, daß der Markt in Bremen die nächsten Jahre überstehen wird, aber böse bin ich auf den Laden nun wirklich nicht.
Darum sollten sich eher die Kollegen der METRO Sorgen machen, denn über deren Outlet hier in Bremen berichtete ich ich schon hier, hier, hier, hier und hier .
Anruf des Fuhrparkleiters unserer Großhandlung: Der LKW mit unserer Ware kommt etwas später, weil er noch irgendwo auf der Strecke mit einer Panne feststeckt.
Also erstmal einen SMS-Rundschlag durch die Mitarbeiter gemacht. Es wird wohl reichen, wenn der Großteil der Leute um 8:30 Uhr hier aufschlägt.
Heute ist irgendwie ein sehr merkwürdiger Tag. Abgesehen davon, daß bei sogar zwei Lieferungen etwas schiefgelaufen ist und mich dann eben noch eine Kollegin darauf ansprach, daß sie eventuell ihren Vertrag nicht über die Befristung hinaus verlängern möchte, hat mich eben der Außendienstmitarbeiter einer unserer Lieferanten darüber informiert, daß dessen Arbeitgeber Insolvenz angemeldet hat.
Noch 'ne Hiobsbotschaft und ich nehme mir einen Strick und erschieß' mich dort, wo das Wasser am tiefsten ist.
Ich glaube, die Vertreter haben heute alle das sprichwörtliche Sabbelwasser getrunken.
Die haben eine Ruhe und irgendwie gar keinen Streß heute. Dafür umso mehr Themen, über die sie reden können.
Ein Lieferant für Schnittblumen hat gestern vorgesprochen: Ob ich nicht bei mir Schnittblumen völlig ohne Risiko anbieten möchte - wir brauchen nur die Ware zu bezahlen, die auch wirklich verkauft wurde. Bruch und Verderb ist sein Risiko. Genau dieses Risiko hat mich bislang immer abgeschreckt, hier Blumen im großen Stil aufzufahren - und so hatte ich bislang eigentlich nur eher wenig Blumen aus dem unteren Preissegment (1,99€/Strauß).
Er durfte nach eigenem Ermessen Ware reinbringen und plazieren. Und während wir noch zwischen den Blumen standen und begutachteten, wurden schon zwei Sträuße und eine große einzelne Rose verkauft. So macht das Spaß.
Bei unserem Getränkelieferanten haben wir Staffelpreise. Ab einer bestimmten Anzahl Kisten gibt es spezielle Rabatte auf die gesamte Lieferung.
Eine Mitarbeiterin von denen fragte gerade, ob sie von sich aus einfach auffüllen darf, wenn wir nur ein paar Kisten unter der Staffelung liegen würden. ("Ich sehe ja, was bei ihnen gut läuft, dann schreibe ich ihnen da einfach noch ein paar Kisten, z.B. Beck's mit auf.")
Gestern erhielt ich einen Flyer von der Firma AKCAN II Getränkegroßhandel GmbH anläßlich einer Neueröffnung in Bremen. Es waren diverse Dosen im Angebot, u.a. auch türkisches Tafelwasser. Als ich dort anrief, sagte man mir, daß kein Pfand berechnet würde.
Als ich auf die Pfandpflicht hinwies, die auch für Importware gilt, sagte man mir, es würde Pfand berechnet, aber gleich wieder abgezogen. Das würden alle anderen auch so machen und das wäre OK so.
Wenn das man nicht Ärger mit der Deutschen Umwelthilfe DUH gibt...
Ich wundere mich gerade nur, daß Bionade bei unserem Getränkegrossisten teurer ist als bei unserem Bio-Lieferanten. Und zwar immerhin 35 Cent pro Kiste.