Da hat mich ja mein Azubi gerade schwer beeindruckt: Eine telefonisch durchgegebene Bestellung, die ich in Windeseile "zwischen Tür und Angel" aufgeschrieben hingekritzelt habe, hat er ohne nachzufragen 100% korrekt zusammengesucht. Keine Ahnung, wie er das entziffern konnte...
Am Samstag kam eine Kollegin mit einer offenen (kleines Loch) Tüte Tiefkühl-Pommes-Frites zu mir und wollte wissen, was sie damit tun soll. Da man sowas nun wirklich nicht wegwerfen muß, bat ich sie, die Tüte ins Kühlhaus zu legen.
Heute morgen entdeckten wir den Beutel im Kühlhaus... aber im falschen. Bei 7 Grad Celsius taut sowas nunmal leider auf.
Schmerzlicher war die Reaktion der Mitarbeiterin: Ein kommentarloses Schulterzucken.
Manchmal denke ich, daß ich für die "Chef-Rolle" einfach zu sensibel bin. Ich hasse es, Mitarbeitern Hiobsbotschaften wie z.B. Kündigungen, Stundenkürzungen und sämtliche ansonsten anfallenden disziplinarischen Maßnahmen mitteilen zu müssen.
Es läßt sich leider nicht vermeiden. Nichtmal durch Vor-sich-herschieben.
Was für eine freudige Überraschung, wenn Samstag früh morgens eine Kollegin auftaucht, mit der man gar nicht gerechnet hat.
Kleines Mißverständnis: Sie wollte "bis zum 29. Urlaub" haben - was aber so gemeint war, daß sie am 29. wieder zur Arbeit kommt.
Schön, etwas weniger Streß zum Wochenende zu haben.
Ich möchte mal Dein Gesicht sehen, wenn ich keine Lust habe, die Gehälter zu überweisen.
Es folgte ein kurzes Nörgeln und ein gequältes "Ich mach's ja." - aber nun will ich nicht mehr. Jetzt bin ich beleidigt... wird sie ja sehen, was sie davon hat.
Anruf der Firma Persona Service, ob ich nicht Interesse daran hätte, mein Personal zu leasen.
Nein, habe ich nicht.
Die scheinbaren Vorteile der Kostenersparnis (keine Lohnnebenkosten, keine Krankheitsfälle) werden durch mindestens dem 2fachen meines jetzigen Stundenlohnes für die Aushilfen wieder getoppt.
Eine Mitarbeiterin ist hier eben mit einer Schlabberhose im braun/grün/beige Military-Look aufgeschlagen.
Das sieht bei Frauen einfach scheiße aus.
Bei Männern zwar auch, aber da ist man's wenigstens gewohnt.
Was für ein toller Start in den Tag. Die Kollegin hat beim rückwärts Einparken vorm Laden ein anderes Auto getroffen.
Aber auch nur, weil hinter ihr auch jemand - vorwärts - in die selbe Parklücke wollte. Es ist ja auch schwer zu erahnen, was passieren würde, wenn jemand mit leuchtenden Rückfahrscheinwerfern und aktiviertem Blinker vor einer Parklücke steht.
Naja, an den Autos ist glücklicherweise nichts weiter passiert. 20 Euro Verwarnungsgeld. Und völlig durchgefroren. Mal abwarten, ob sie trotz der Aufregung heute mittag eine passende Kasse abliefert.