Shane
Shane ist etwa geschätzte Mitte vierzig und vermutlich seit Juli Kunde von mir. Den genauen Zeitpunkt, an dem er hier auftauchte, weiß ich nicht mehr, es könnte also durchaus sein, dass er hier schon länger ein und aus geht. Zum ersten Mal angesprochen hatte er mich jedenfalls kurz nachdem wir mit der 24-Stunden-Öffnung begonnen haben.
An den Abend meiner ersten Begegnung mit Shane erinnere ich mich noch ganz gut: Er hatte verschiedene Sorten Leergut, unter anderem eine leere Bierkiste einer mir nicht bekannten Marke. "Die kann ich leider nicht annehmen", sagte ich ihm, woraufhin er mir erklärte, dass das "seine Kiste" sei, in denen er "seine eigene Biermarke" vertreiben würde. Seinen Namen wusste ich damals noch nicht, aber er duzte mich gleich und stellte sich folgendermaßen vor: Er plant, demnächst mit seinem "Partner" hier in Bremen einen Getränkegroßhandel zu eröffnen und könne mich dann mit allen möglichen Mehrweg-Getränken beliefern. Das Gespräch war nicht sonderlich lang und da ich nicht davon ausging, dass mir Shane und sein Partner bessere Preise machen könnten, als unser deutschlandweit arbeitender Großhändler, bei dem ich zudem noch die ausgehandelten Großhandels-Konditionen bekomme, beachtete ich das Gespräch gar nicht weiter.
In den folgenden Nächten kam er oft hierher und suchte den Kontakt zu meinen Nachtschicht-Mitarbeitern. Erst unterhielt er sich nur mit ihnen, in dem er irgendwelche Gespräche aufzwang, später hielt er sie regelrecht von der Arbeit ab. Unter anderem auch damit, dass er ungefragt mithalf, z.B., in dem er leere Getränkekisten zusammenstapelte und ins Lager brachte. Das klingt zwar im ersten Moment nach Hilfe, letztendlich stand er oft im Weg. Das ging sogar so weit, dass mich meine Mitarbeiter um Rat fragten und um Erlaubnis baten, Shane ungestraft vor die Tür setzten zu dürfen, wenn er weiterhin dermaßen lästig sein würde. Ich erlaubte es, denn er ist mir bis dahin schon selber mehrmals unangenehm aufgefallen und daher wusste ich, wie aufdringlich er sein konnte.
Besonders übel wurde es, als er sich gegenüber meiner Mannschaft als schwul outete und (mindestens) einen meiner Angestellten doch recht -ähm- eindeutig anmachte. Er bekam allerdings eine deutliche Abfuhr und versuchte derartiges seit dem wohl auch nicht wieder.
Nach diesem Vorfall knöpfte ich mir den selbsternannten Getränkelieferanten in spe einmal persönlich vor und nannte ihm einige Regeln, an die er sich zu halten habe, wenn er hier noch weiter als Kunde ein- und ausgehen möchte. Im Wesentlichen waren das nur die Anweisungen, Mitarbeiter nicht von der Arbeit abzuhalten und ihnen gegenüber keine ein-, zwei- oder mehrdeutigen Sprüche zu klopfen.
Seit dem sind inzwischen mehrere Monate vergangen. Daran, dass Shane einen "Getränkegroßhandel" eröffnet, glaube ich schon lange nicht mehr. Er kommt fast täglich und füttert den Leergutautomaten mit allen Merkwürdigkeiten, die er offenbar irgendwo gefunden hat. Schmuddelige Klamotten und mit Alkoholfahne ist das Erscheinungsbild, an das wir uns bei ihm inzwischen gewöhnt haben. Und mehr als einmal wurde er von meinen Mitarbeitern in benachbarten Hauseingängen sitzen und billiges Bier trinken gesehen.
Die Frage, ob er uns von Anfang an Unsinn erzählt hat, oder ob Shane aufgrund widriger Umstände im vergangenen halben Jahr so völlig abgesackt ist, wird mir vermutlich niemals jemand beantworten...
An den Abend meiner ersten Begegnung mit Shane erinnere ich mich noch ganz gut: Er hatte verschiedene Sorten Leergut, unter anderem eine leere Bierkiste einer mir nicht bekannten Marke. "Die kann ich leider nicht annehmen", sagte ich ihm, woraufhin er mir erklärte, dass das "seine Kiste" sei, in denen er "seine eigene Biermarke" vertreiben würde. Seinen Namen wusste ich damals noch nicht, aber er duzte mich gleich und stellte sich folgendermaßen vor: Er plant, demnächst mit seinem "Partner" hier in Bremen einen Getränkegroßhandel zu eröffnen und könne mich dann mit allen möglichen Mehrweg-Getränken beliefern. Das Gespräch war nicht sonderlich lang und da ich nicht davon ausging, dass mir Shane und sein Partner bessere Preise machen könnten, als unser deutschlandweit arbeitender Großhändler, bei dem ich zudem noch die ausgehandelten Großhandels-Konditionen bekomme, beachtete ich das Gespräch gar nicht weiter.
In den folgenden Nächten kam er oft hierher und suchte den Kontakt zu meinen Nachtschicht-Mitarbeitern. Erst unterhielt er sich nur mit ihnen, in dem er irgendwelche Gespräche aufzwang, später hielt er sie regelrecht von der Arbeit ab. Unter anderem auch damit, dass er ungefragt mithalf, z.B., in dem er leere Getränkekisten zusammenstapelte und ins Lager brachte. Das klingt zwar im ersten Moment nach Hilfe, letztendlich stand er oft im Weg. Das ging sogar so weit, dass mich meine Mitarbeiter um Rat fragten und um Erlaubnis baten, Shane ungestraft vor die Tür setzten zu dürfen, wenn er weiterhin dermaßen lästig sein würde. Ich erlaubte es, denn er ist mir bis dahin schon selber mehrmals unangenehm aufgefallen und daher wusste ich, wie aufdringlich er sein konnte.
Besonders übel wurde es, als er sich gegenüber meiner Mannschaft als schwul outete und (mindestens) einen meiner Angestellten doch recht -ähm- eindeutig anmachte. Er bekam allerdings eine deutliche Abfuhr und versuchte derartiges seit dem wohl auch nicht wieder.
Nach diesem Vorfall knöpfte ich mir den selbsternannten Getränkelieferanten in spe einmal persönlich vor und nannte ihm einige Regeln, an die er sich zu halten habe, wenn er hier noch weiter als Kunde ein- und ausgehen möchte. Im Wesentlichen waren das nur die Anweisungen, Mitarbeiter nicht von der Arbeit abzuhalten und ihnen gegenüber keine ein-, zwei- oder mehrdeutigen Sprüche zu klopfen.
Seit dem sind inzwischen mehrere Monate vergangen. Daran, dass Shane einen "Getränkegroßhandel" eröffnet, glaube ich schon lange nicht mehr. Er kommt fast täglich und füttert den Leergutautomaten mit allen Merkwürdigkeiten, die er offenbar irgendwo gefunden hat. Schmuddelige Klamotten und mit Alkoholfahne ist das Erscheinungsbild, an das wir uns bei ihm inzwischen gewöhnt haben. Und mehr als einmal wurde er von meinen Mitarbeitern in benachbarten Hauseingängen sitzen und billiges Bier trinken gesehen.
Die Frage, ob er uns von Anfang an Unsinn erzählt hat, oder ob Shane aufgrund widriger Umstände im vergangenen halben Jahr so völlig abgesackt ist, wird mir vermutlich niemals jemand beantworten...
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Kommentare
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jth am :
Der am :
MaxMux am :
Benni am :
*scnr*
Herman G. am :
cs am :
frage: wären die ungefragen avancen einer hässlichen frau für dich in ordnung gewesen? auch an der wäre der mitarbeiter ja wohl nicht interessiert gewesen...
cs am :
Manuel am :
Ziffer 8 am :
Raucherblog am :
Es ist fast 2008!!
Björn Harste am :
Nur kann man versuchenm, jemanden dezent anzubaggern oder man kann mit extrem eindeutigen Sprüchen, die schon lästig sind, um sich werfen. Und das war in diesem Fall so.
Erwin am :
Laura am :
Karl am :
Rinderteufel / OxKing / C_Irmer am :
Es ist fast 2008!!
Stimmt, aber ab 2009 kommt das wieder in mode. ;p
(nichts gegen homosexuelle,
nur der komentar war so komisch... cnr)
Marcel123 am :
der ist mit seinem getränke"groß"handel insolvenz gegangen und lebt jetzt von deinem Leergutautomaten
cvdrei am :
Fabian am :
Robert am :
dev am :
Er machts nur denkbar ungeschickt. Ich würde ihm mal die Chance geben, wenn es sich ergibt. Irgendwelche Sachen wie mal Wände streichen etc. fallen ja immer an, und der Zwanni tut nicht weh.
Hossa am :
Besserwissenwoller am :