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Praktikanten auf Stellensuche

Bei den ersten beiden war's noch unspektakulär. Nach der dritten Person, die heute nach einem Praktikumsplatz gefragt hat, habe ich mir vorgenommen, darüber einen Blogeintrag zu schreiben. Bin bislang aber noch nicht dazu gekommen. Nachdem sich gerade Nummer vier gemeldet hat, habe ich mich sofort an den Rechner gesetzt und losgeschrieben.

Wenn ich das richtig verstanden habe, haben sie wohl allesamt irgendwelche Maßnahmen der Agentur für Arbeit vor sich und benötigen dafür eine Stelle in einem Betrieb. Man hört ja oft, dass z.B. angehende Akademiker noch während oder direkt nach ihrem Studium ein Praktikum nach dem anderen machen "dürfen" und so eigentlich nur als billige Arbeitskraft ausgenutzt werden. Ich muss mir sowas ja sogar für Auszubildende vorwerfen lassen...

Langzeit-Praktikanten nehme ich jedenfalls inzwischen grundsätzlich gar nicht mehr.

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Kommentare

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Ziegel am :

Aber es gab doch auch gute Erfahrungen mit Praktikanten, oder?

Du hattest doch mal zwei Mädels in deinem Tierfutterladen für ein paar Tage als Praktikantinnen und warst sehr zufrieden mit ihnen.

Korrigiere mich, falls ich falsch liege.

abc am :

Was an dem Wort "Langzeit" wurde hier nicht verstanden?

tshalina am :

Ich wollte damals Logopädin werden, aber das ist mir schnell vergangen. Der Traumberuf entpuppte sich als äußerst schwierig und eigenwillig für die Bewerbungsphase. Zuerst sollte ein Gutachten erbracht werden, welches beurkundet, dass ich in der Lage zu Hören/ Sprechen bin - rund 150 Euro und kein Ohrenarzt weit und breit in meiner Gegend, der dazu zertifiziert gewesen wäre und dann sollte ich 6 Monate Praktikum gemacht haben, irgendwo schon mal so vorab in diesem Job - 6 Monate unentgeldlich und natürlich mit mindestens 40 km zum Einsatzort. Ich habe mich dann entschieden was anderes zu lernen. Voila - ich bin Kauffrau...

Volker Schepker am :

Und da beschweren sich Firmen noch über Fachkräftemangel, ich kanns einfach nicht verstehen.
Könnten die ohne mit der Wimper zu zucken ein halbes Jahr auf ihr Gehalt verzichten, welche das auch von Bewerbern verlangen? Ich könnt schreien vor Wut wenn ich sowas lese, echt...

Ben am :

Und bitte Auslandserfahrung, sonst gibts kein Praktikum.

Hellspawn am :

Mein persönlicher Favorit sind Anzeigen in denen eine Praktikumsstelle ausgeschrieben wird und es dann bei "Wir erwarten" heißt: "...diverse einschlägige Praktika" oder "erste praktische Erfahrungen in..."

Also brauche ich, um ein Praktikum zu bekommen, erstmal ein Praktikum...ein Teufelskreis :-)

dexta am :

Die Kombination ausgeschrieben und Erfahrungen mitbringen impliziert schon überdeutlich das eigendlich eine kostenlose Arbeitskraft gesucht wird.
Vom Arbeitgeber wird man dann sicher aber hören das es ja im Lebenslauf mit deren renommierten Firma das Geld wert ist was man mitbringt.
Müssen eigendlich die Suchenden in im obrigen Beispiel irgendwas vorweisen oder geht es schon um den Einzelhandel bzw. eine Umschulung in diesem ?

MCXSC am :

Hm.... Praktikum vom Arbeitsamt? Dürfte das EQJ sein?! Ich selbst habe damit angefangen, aber ich könnte nicht sagen, dass sich mein/e Arbeitgeber beschwert hätte/n... :-D

Aber gibt natürlich (wie aktuell bei uns :-D) Ausnahmen... :-D :D :-D

Friedrich am :

Wie war das doch mit den getroffenen Hunden die Bellen? Wenn du deine Azubis gut ausbildest, sollten dir diese Vorwürfe doch am Ar*** vorbeigehen.

Aber offentsichtlich tun sie das nicht....

Fan am :

Ja, klar. Wenn Dich jemand ohrfeigt, völlig ohne Grund, dann tut das auch gar nicht weh. Trolle...

El-Taco am :

Zum Thema Auszubildende und ausnutzen:

Wer fragt eigentlich danach wie manche Auszubildende ihren Arbeitgeber ausnutzen?
Einer von unseren 3 dieses jahr eingestellten Auszubildenden in der letzten Woche nach immerhin 20! Tagen Ausbildungszeit gekündigt weil er "noch nicht soweit ist" und sich "noch zu jung dafür fühlt jeden Tag ins Geschäft zu gehen".
Eigentlich waren 4 Azubis geplant für dieses Jahr nur einer ist gar nicht erst erschienen weil er sich doch dafür entschieden hat ein Jahr ins Ausland zu gehen. Wir müssten doch verstehen dass er in der Hektik vergessen hat den Ausbildungsplatz abzusagen, aber er würde gerne nächstes Jahr dann bei uns anfangen.

Alexander am :

Ich habe meine Ausbildung in einen Autohaus als Bürokaufmann gemacht, nach einem Jahr konnte ich dann gut Kaffee kochen und Autos putzen.
Soviel zum Thema Azubis ausnutzen.

Shopbloggerswife am :

Bei Björn werden Azubis gut auf den Job vorbereitet. In Findorff schmeisst eine Exazubi frisch nach der Lehre und ein noch-Azubi, der vorher zwei Jahre bei Björn gejobbt hat, den Laden. Das wäre nur mit Kaffee kochen und Laden wischen nicht machbar gewesen.
In solchen Fällen wie Deinen muss man sich beim Personalrat beschweren, das hilft manchmal bei schwierigen Arbeitgebern. Manchmal ist es auch sinnvoll, sich immer wieder umzuschauen, was machbar ist und dann zu fragen, ob man das übernehmen kann, Eigeninitiative zeigen.

Chak am :

Personalrat? Ein Autohaus ist doch keine Behörde, und in den meisten Fällen werden die auch keinen Betriebsrat haben.

Der Admin am :

Tatsache ist, dass ich nicht weiss, wie Björn ausbildet.

Tatsache ist auch, dass in den letzten drei Betrieben, in denen ich bisher gearbeitet habe, beschissen ausgebildet wurde - sprich: Der Azubi als solches war zum fotokopieren und verteilen gut, gezeigt wurde ihnen nichts. Aber gerade die Chefs dieser Betriebe prahlten immer damit, wie viele Auszubildende sie doch einstellen würden, und alle hätten Erfolgreich die Ausbildung zum Ende gebracht.

Gott sei Dank, es gibt gute Berufsschulen.

paeonia am :

Meine Lieblingsanzeigen:
Suchen Praktikant -/ in
unter 20 Jahre alt, 35 Jahre Berufserfahrung
davon 18 Jahre im Ausland, Fürerschein und Kampfjet-Ausbildung
am liebsten Kriegsveteran...
da brauch ich keine "Witze-Seite" mehr... :-(

Strolchi am :

Vielen Dank für Ihre Zuschrift auf mein Stellengesuch "Troll m/w für Teilzeit gesucht".
Leider verfügen Sie für diese Position nicht über ausreichend Kenntnisse. Nach ca. einem Jahr bei heise.de können wir nochmal darüber reden.

Diese Übertreibungen werden Unternehmen ständig vorgeworfen und keiner hat je eine solche Anzeige gesehen.

duuospilus am :

Ich weiß nicht ob es heute noch so ist,
aber vor einigen Jahren waren Praltikanten im IT-Bereich als billige Arbeitskräfte heiß begehrt.
Geld gab es keines, ein lückenloses integrieren in die Produktion war Standard, Geld gab es sowieso nicht
und etwas beigebracht bekam man auch nicht.
(Ein Praktikant ist doch da um etwas zu lernen,oder?)
Das dreisteste an der Geschichte war, das der Chef einen Posten bei der IHK und den Witschafts-Junioren bekleidete.
Das nennt man doch "rcht vorbildlich"!

Lars am :

Also ich tippe mal auf BVB (Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme)
Die beginnen immer Ende September, Anfang Oktober, und man braucht nen 3 Tages Praktikum.



PS: Mist, jetzt lese ich doch nicht mehr nur passiv ;-)

friggi am :

Es ist doch ganz einfach zu erklären warum diese Anfragen jetzt am Quartalsende kommen: Die Agentur f. Arbeit veröffentlicht gegen Ende des Quartals die neuen Arbeitslosenzahlen. Alle Arbeitslosen, die vorher ein Praktikum amchen (meistens vom Arbeitsamt gefordert) gelten offiziell nicht als Arbeitslos un fallen aus der Statistik. Wenn es heute dann heisst "Arbeitslosenzahlen auf Rekordtiefstand" kann amn sichd rauf verlassen dass diese Statistiken nicht ganz o.k. sind !

Cindy am :

Bvb könnte eventuell möglich sein, das hab ich ja auch schon hinter mir. Ich persönlich hab aber seit Montag eine überbetriebliche Lehre durch die GiSa LEP koop als Kauffrau im Einzelhandel. Allerdings gilt diese als schulische Ausbildung, da wir Unterricht in einer Bildungseinrichtung haben, dann noch Berufsschule und für die Praxis eben nen Praktikumsbetrieb für die Lehrjahre. Klingt komisch, ist aber so. Trotz überbetrieblicher Lehre hab ich einen Schülerstatus, erhalte keinen Lohn und hab ganz normale Schulferien.
Vielleicht waren das auch welche von denen. ;-) Obwohl es das GiSa Programm nur in Sachsen gibt aber bestimmt auch nur unter einem andren Namen in andren Bundesländern.

Michael am :

Also ich nehme lieber Langzeitpraktikanten (also für ca. ein Jahr) als Kurzzeitpraktikanten (zwei, drei, vier Wochen). IN wenigen Wochen kann man niemanden richtig einarbeiten. Und einfach nur im Weg stehen hilft niemandem. Ein Praktikum muß beiden Seiten was bringen - in drei Wochen kann ein Praktikant weder produktiv sein noch wirklich etwas lernen.
Ein Jahrespraktikant hat sich aber nach zwei, drei Monaten eingelebt/orientiert, kann richtig mitmachen und hat auch selbst was davon. Und wenn er/sie gut ist, gibts auch nen Ausbildungsplatz ... ;-)

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