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Große Scheine weg

Nachdem heute Morgen jemand zwei der vielen (Dünnes Bündel!) 500-Euro-Scheine gewechselt haben wollte, die er in der Tasche mit sich führte kam mir eben ein Gedanke...

Solche Banknoten werden häufig oder bevorzugt von Kriminellen benutzt. Mir ist spontan auch kein triftiger Grund ersichtlich, diese Scheine im normalen Alltag zu verwenden, denn größere Zahlungen werden normalerweise bargeldlos durchgeführt.

Ob man Kriminaltät und Steuerhinterziehung damit wenigstens erschweren könnte, wenn man zumindest die 500- oder vielleicht auch die 200-Euro-Banknoten abschaffen würde? Viele Geschäfte nehmen diese ja sowieso schon nicht mehr an. Angefangen bei fast sämtlichen Tankstellen...

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Kommentare

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mentaloman am :

Warum sollte man die Scheine vom Markt nehmen? Wenn jemand, aus welchem Grunde auch immer, 1000, oder 2000 Euro von der Bank holt, kriegt er vermutlich unweigerlich 500er, die Leute jetzt zu kriminalisieren ist vielleicht ein wenig an den Haaren herbei gezogen.

Alternativ böte sich an, dass ihr die Annahme solch großer Scheine auch verweigert (so das rechtlich überhaupt möglich ist...hat man nicht beim Übereignungsgeschäft die Auswahl- und Konkretisierungsmöglichkeit?)

Martin am :

Nein. Zumindest die Sparkasse Bremen gibt 200er und 500er nur noch auf Vorbestellung aus.

mentaloman am :

Ach was...das wusste ich gar nicht. Offen gestanden hole ich aber auch eher selten 1000, oder 2000 Euro von der Bank, wobei ich nicht bei der Sparkasse bin.

marzipanbrot am :

ich hab neulich mal an der postbank 2000 euro abgehoben. die frau am schalter meinte dann "ich gebs ihnen dann groß" und ich hab alles in 100 euro scheinen bekommen. das ist also heutzutage "großes geld".

Philipp am :

Und an Geldautomaten kannst du soviel abheben, wie du magst - der wird keine größeren Scheine als 50er ausspucken.

Hefer am :

Also bei mir in der Bank (Sparda-Bank), gibt es 2 Geldautomaten. Einer für kleine Scheine ( 10,20,50 ) und einer für große ( 100,200,50ziger gibt der auch glaube ich)

fwolf am :

Unsinn. Normalerweise spuckt ein Automat erst kleinere Scheinvarianten aus, bis ihm selbige eben ausgehen. Danach gibts halt nur noch die großen Brocken. So ists zumindest bei der Sparkasse und bei der Commerzbank. Wobei letztere fast immer solche Zicken treibt, erstgenannte dagegen seltenst.

cu, w0lf.

Julian am :

Hier (in Bayern) hängen Zettel, Schilder und Aufkleber an nahezu jeder Tankstelle: "Keine Annahme von 500-Euro-Scheinen!" Manche nehmen nichtmal 200er. Es scheint also kein großes Problem zu sein, wenn man große Scheine nicht annehmen möchte.

Michael am :

Naja, schreiben kann ich viel (siehe z.B. diverse AGB). Die Frage ist halt, ob sich einseitige Erklaerungen mit geltendem Recht vertragen. Geldscheine sind gesetzliches Zahlungsmittel (sogar das einzige unbeschraenkte) und muessen eigentlich angenommen werden.

Hans am :

WMKAHEMDFH.

Betont werden muss zudem, dass in aller Regel (dies gilt insbesondere für Deutschland) die Pflicht zur Annahme abdingbar ist, d.h. es ist zulässig zu vereinbaren, dass eine bestimmte Schuld nicht mit Bargeld erfüllt werden kann (sondern bspw. nur durch Banküberweisung oder mittels einer Kreditkarte). In einem solchen Fall ist der Gläubiger der Schuld nicht verpflichtet, ein Angebot zur Zahlung mittels Banknoten oder Münzen zu akzeptieren. Entsprechend kann die Pflicht des Gläubigers zur Annahme von Bargeld auch lediglich eingeschränkt werden, bspw. auf eine Annahmepflicht nur bis zu bestimmten Entgelthöhen, oder beschränkt auf bestimmte Münzen oder Scheine. Die insbesondere von Tankstellen praktizierte Verfahrensweise, durch Aushang an der Zapfsäule die Annahme von 500-EUR-Scheinen abzubedingen, ist insofern also zulässig.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zahlungsmittel

trillian am :

In den letzten Jahren habe ich schon mehrfach große Scheine gehabt. Zum Beispiel, weil ich ein Auto bar bezahlt habe oder ähnliches.
Auch Geld aus dem Ausland lieber in bar, weil Auslandsüberweisungen (noch?) teuer sind.

Übrigens sind in *.at 100er viel häufiger als hier.

Guido Gelhard am :

Geht mir genau so, ich hätte die 5k für mein Auto damals nicht mit 100EUR Scheinen bezahlen wollen, andererseits hätte das durchzählen auf der Bank natürlich mehr Spaß gemacht ;-)

Alex am :

Als ich die 7500 für meinen gebrauchten abgehoben habe, hat der Bänker die 15 Scheine schon 4 mal nachgezählt. Und immer mit dem Beleg verglichen. Und der Betrag hat bei jedem weiteren Zählen immer noch gestimmt. :-)

Was hätte der bei 75 Scheinen à 100 Euro gemacht?

JC am :

Ich bekomm solche dinger bei Reiseabrechnungen von der 4ma auch immer... also nicht jeder der mit großen Scheinen rumläuft will Geld waschen.

Ghettomaster am :

Es gibt zwischenzeitlich recht gute Testgeräte die nicht nur nach UV-Merkmalen suchen, sind halt teurer als die herkömmlichen UV-Lampen. Dafür bieten sie wirkliche Sicherheit, denn die UV-Merkmale finden sich heutzutage ja auf jedem halbwegs gut gefälschten Schein.

MrA am :

Man kann als Unternehmer solche hohen Geldscheine ablehen. Man kann ja schließlich nicht seine gesamten Wechselgeld-Bestände aufgeben.
Zudem wäre mir die Gefahr mit Falschgeld auch zu hoch.

http://www.konsument.at/konsument/detail-17692.htm

finde leider keine passende Aussage dazu im web. :/

Fincut am :

Falschgeld ist nicht das Problem. Kein schlauer Fälscher wird etwas größeres als 50 Euro Noten herstellen.

Der Trick mit dem Wechsel großer Scheine ist ein anderer: Während der Kassierer fleißig kleine Scheine zählt, wird er dabei vom Täter oder Komplizen mit doofen Fragen abgelenkt (Wo geht's zur Daimlerstraße, wie hat München gespielt, haben sie gestern auch Tatort gesehen...) und versucht so, den Kassierer zu verwirren. Dann greift der Täter nach während des zählens nach den Scheinen und irgendwie kommen einige dann so ins flattern, dass sie zuviel Geld rausgeben.

Ist einem Kollegen mal passiert, als ich noch Schüler war und in einer Tanke gearbeitet habe.

dreamer am :

Beliebt ist auch, sich zuerst auf einen großen Schein rausgeben zu lassen, das Wechselgeld einzustecken. Dann das Geld doch noch passend zu finden, und sich über diverse Zahlendrehereien und Hin- und Herrechnungen erhöhtes Wechselgeld zu erschleichen (Details möchte ich nicht zur Nachahmung ausbreiten). Hier muss man an der Kasse entweder mit allen Wassern gewaschen sein (sind selbst Vollzeitkräfte selten) oder stur bleiben, immer ausführlich selbst zählen und vor allem nur eine Rechenoperation auf einmal ausführen (der beste Tipp, den man Kassenkräften geben kann).

(Ja. Eigene Erfahrung hinter der Tankstellenkasse.)

headshop am :

Testen diese Geräte auch auf Koka?
98%der kleinen Scheinesind laut einer Studie mit Kokain versetzt,also wer den ganzen Tag mit Geld zu tun hat müsste eigentlich gut drauf sein,oder?

heinz am :

Nur, wenn man wie ich, einen 500 Euro Schein hat, an einem Samstag alle Banken geschlossen sind, man nicht wechseln kann und dann bei Penny an der Kasse steht und den Einkaufswagen dann im Laden stehenlassen muss, weil sie keine 500 Euro Scheine annehmen (kein Schild an der Kasse), ist es doch ziemlich nervig!! ;-)

tim am :

Und nun die 500 Euro Frage: hätten sie den annehmen (oder z.B. Zahlung auf Rechnung anbieten) müssen?

Und - waren die "gekauften" Artikel nicht bereits Eigentum des Käufers?

Ich sach mal zweimal ja.

Tim

Sebastian am :

Ich sach mindestens einmal "nein" ;-)

Jens am :

Ich sage 2 mal nein. Denn solange der Kunde noch nicht bezahlt hat ist kein Vertrag zustande gekommen. Und bestimmte Scheine abzulehnen ist völlig legal.

Schloon am :

ganz falsch. Die Bezahlung ist eine Folge aus dem Kaufvertrag. Der Kaufvertrag kommt durch Willenserklärung und deren Annahme zustande. Normalerweise (Schulbuchmäßig) ist die Willenserklärung wenn man einen Artikel aufs Band legt und die Annahme durch das Eintippen des Preises.
Der Kaufvertrag kommt damit zustande. Wann bezahlt wird hat damit zunächst mal nichts zu tun.
Soweit das Recht in seiner Theorie. In der Praxis sieht es ja wieder anders aus.
Aber theoretisch kann der Einzelhändler einen Gerichtsvollzieher schicken wenn jemand den 1 Euro Kaugummi nicht zahlen kann weil er sein Geld vergessen hat - der Kaufvertrag kam zustande. Aber wer ist so doof und macht das schon?

Hans am :

Es dürfte wohl implizit die Vereinbarung gelten, daß der Kaufvertrag nur vollendet werden soll, wenn eine vollständige und sofortige Bezahlung vorgenommen wird.

Kurt am :

Die Verpflichtung zur Bezahlung wird erst durch den Vertrag begründet. Insofern ist es genau anders herum.

Rafael am :

Vollkommen unerheblich, ob er es müsste oder nicht, da er im Zweifel einfach das Grundgeschäft ablehnen kann, also den Einkauf an sich, anstatt der Annahme des Geldes.

Da kommt auch wieder das juristische Abstraktionsprinzip zum Tragen: Wenn ich im Rahmen der Warenauslage im Geschäft ohnehin schon bekannt gebe (z.B. durch entsprechende Hinweisschilder an der Kasse), dass ich keine großen Scheine annehme, ist dieses Teil des Angebotes welches du als Kunde annimmst, während du umgekehrt das Angebot machst, die von dir genommene Ware auch zu kaufen.
Das damit dann geschlossene Verpflichtungsgeschäft aus dem Kaufvertrag hat aber nichts mit dem Verpflichtungsgeschäft zu (Übereignung der Ware und Übereignung des Geldes).

mentaloman am :

Aber macht nicht der Kunde das Angebot? Die ausliegende Ware ist doch die Invitatio ad offerendum (hätte ich mal bloß das olle Jurastudium nicht abgebrochen :-(), also die Einladung, ein Angebot zu machen. Der Kunde macht das Angebot: Ich kaufe eine Packung Salami aus dem Kühlregal für einen Euro, es liegt an der Kassierin, das Angebot anzunehmen.

Tim am :

1. Laut OP gibt es kein Schild.
2. Die übereignung von Ware und Geld sind Verfügungsgeschäfte, ich schätze das meintest du auch.
3. Ich stelle mir das so vor:

- Kunde legt Ware auf das Band
- Kassierer kassiert und nennt den Preis -> Angebot des Verkäufers.
- Derweil räumt der Kunde die Ware in seine Tüte oder was auch immer -> 1. Verfügungsgeschäft und spätestens hier Übergang des Besitzes an den gekauften Sachen.
- Kunde legt das Geld auf die Schale -> Annahme des Angebotes des Verkäufers und versuchtes 2. Verfügungsgeschäft. Mit der Annahme des Angebotes durch den Käufer besteht die Einigung und das Eigentum geht über (§929 BGB)
- Händler lehnt Annahme ab -> Annahmeverzug des Händlers.

Daraus folgt: Käufer hat Eigentum an den Waren erworben, der Verkäufer muss dem Käufer ermöglichen, zu zahlen. Er hat einen Anspruch auf die Zahlung (das zweite Verfügungsgeschäft), nicht aber auf die Rückabwicklung des ersten (die Übereignung der Ware).

So stell ich mir das vor, aber IANAL.

Tim

Kurt am :

Kleiner Fehler, glaube ich:

1. Kunde legt Ware aufs Band und gibt damit ein Angebot zum Kauf ab. Der Preis, den er dafür zahlen möchte, steht auf dem Preisschild oder am Regal, er muß nicht extra genannt werden.

2. Der Kassierer nimmt dieses Angebot an, wenn er die Ware über den Scanner zieht und die Hand für die Bezahlung aufhält. Damit ist der Kaufvertrag geschlossen, ohne ein Wort sagen zu müssen. Danach erfolgen dann Zug um Zug die Bezahlung und die Herausgabe der Ware. Der Kunde hat nun die Eigentumsrechte an der Ware erworben.

Würde der Kassierer selbst das Angebot machen, wenn der Kunde die Ware auf das Band legt, könnte es ja passieren, daß ihm erst dann in all der Hektik plötzlich einfällt, daß das Preisschild fehlerhaft ist, z.B. einen zu niedrigen Preis anzeigt. Hätte der Kunde dann aber schon stillschweigend das Angebot angenommen, wäre der Kaufvertrag bereits zustande gekommen. Er müßte also vom Geschäft wieder angefochten werden usw., also unnötig viel Mühe.

Tim am :

Ja, das ist richtig. Das Angebot des Kunden liegt im Legen der Waren auf das Band. Der Kassierer kann es annehmen, in dem er den Artikel zum Preis vom Preisschild eintippt, kann aber auch ein neues Angebot machen, indem er einen anderen Preis nennt (mit der Gesamtsumme).

Ich hatte den ungünstigsten Fall für die hier diskutierte Frage angenommen. Für die spielt es aber keine Rolle: Der Kunde hat Eigentum an der Ware in dem Moment, wo entweder der Kassierer sein Angebot oder er das des Kassierers annimmt. Danach schuldt er den Kaufpreis aber keinesfalls die Rückgabe der Ware.

Tim

der spanier am :

nur so. über 60% aller 500er sind in Spanien im Umlauf. obwohl Spanien nur einen kleinen Teil des Bargeldaufkommens hat. Man munkelt, es gäbe einen Zusammenhang zwischen Bauboom und Geldaufkommen.

Patrick am :

Das liegt eher daran, dass in Spanien das Gehalt in den meisten Fällen nicht überwiesen wird. Es gibt immer noch viele Arbeitgeber, die das Gehalt in einem Umschlag übergeben.

Wini am :

Schon mal ein Auto gekauft? Viel Spaß wennst da anfangst deine 100er am Tisch zu legen.

Und ja es gibt noch Menschen die sich ein Auto kaufen, und nicht leasen. Für Barzahlung bekommt man auch noch den besten Rabatt.

Einzelhändler Stefan am :

"Für Barzahlung bekommt man auch noch den besten Rabatt."

Ich hab' den Autohändler letztes Mal gefragt, ob der "Barzahlungsrabatt" nur für Barzahlung gilt, oder ob ihm auch eine Überweisung reicht.

Er bestand geradezu auf Überweisung. Warum auch nicht? Den Brief gibt's dann halt erst zwei Tage später, dafür muss ich nicht viermal beim Geldzählen zuschauen...

Wini am :

Naja wer will schon auf sein Auto länger warten, wenn er nicht muss. Vor allem wennst eh schon über ein halbes Jahr gewartet hast.
jaja, Halbes jahr, da kommts auf die 2 Tage auch nicht mehr drauf an! Und ich sag DOCH :-)

Alex am :

Und dazu kommt das Risiko, dass zwischen Überweisung und Abholen des Briefs "schiefgeht". Es kommt schonmal vor, dass ein Autohaus just in diesem Moment (und ohne Vorahnung) Insolvenz anmeldet und dann bekommt man den Brief u.U. gar nicht.
Vorkasse gehört deshalb in den finanziellen Rahmen, der nicht allzu weh tut.
Klar, dass der Händler Überweisungen mag. So wie der Kunde gerne den Brief ohne Anzahlung hätte!

Einzelhändler Stefan am :

"Naja wer will schon auf sein Auto länger warten, wenn er nicht muss."

Das Auto gab's sofort. Nur den Brief halt erst zwei Tage später und der wurde noch vom Mitarbeiter vorbeigebracht.

"Vor allem wennst eh schon über ein halbes Jahr gewartet hast."

Naja, ich gehör' eher zu den Käufern, die ein Auto aus der Ausstellung nehmen. Ein halbes Jahr auf ein Auto zu warten ist echt nicht mein Ding...

Kurt am :

Mit meinen 300er-Scheinen hatte ich bislang noch keine Probleme beim Bezahlen....
:-)

Ben am :

***Mir ist spontan auch kein triftiger Grund ersichtlich, diese Scheine im normalen Alltag zu verwenden, denn größere Zahlungen werden normalerweise bargeldlos durchgeführt.***

Heute reicht dein Horizont wohl nicht so weit.

Und - nicht immer von dir ausgehen, normal ist gar nix. ;-)

L-Roy am :

Wie sollte man denn ohne 200er und 500er anständig Glücksspiel betreiben können? :-)

gESTALTUNGSmETZGER am :

Also auch ein Autokauf is per Überweisung den meisten Leuten lieber, weil sie dann keinen Stress haben, das ganze Geld eh wieder zur Bank bringen zu müssen. Auch dem Autohändler ist die Bezahlung per Überweisung lieber - Bargeld kann "verlohren" gehen - bei ner Überweisung hat man in solch einem Fall zumindest Handhabe gegen die Bank.

markus am :

Ich kenne einen Autohändler, dieser zahlt generell bar...

LeSmou am :

"Wie können Sie behaupten der 300€ Schein sei gefälscht wenn Sie noch nie einen gesehen haben??!?

Karsten am :

Regelt sich doch alles von selbst. Wenn große Scheine eigentlich nur noch von Banken eingetauscht werden, weil alle anderen Angst vor ihnen haben, eignen sie sich sowieso nicht mehr so wirklich für Schwarzgeld oder Fälschungen. Wenn man die 500er und 200er abschaffen würde, stünden plötzlich die 100er und 50er im Verdacht, aus dubiosen Quellen zu kommen.

hydi am :

Meine Theorie ist ja, dass er das Geld legal von seinem Konto abgehoben hat um es dann bei Eurobilltracker.com einzutragen. Anschließend hat er bei dir einen Schein ausgegeben, um an weitere Scheine zum Tracken zu kommen.
Danach ging er wieder auf die Bank, um die Scheine wieder einzuzahlen.

Klopfer am :

Warum sollte es die Kriminellen und Steuerhinterzieher jucken, wenn es keine 200- und 500-Euro-Scheine mehr gäbe? Dann haben sie das Geld halt in kleinen Scheinen, das ändert rein gar nichts (die schon vorhandenen großen Scheine müssten umgetauscht werden, man könnte sie nicht einfach für wertlos erklären).
Ist ähnlich wie bei McDonalds: es nutzt nichts, den Doppelmac zu verbieten, wenn ich mir mit mehreren der kleinen Hamburger auch eine dicke Wampe anfressen kann.

Mr. X am :

Die wollten testen, was in etwa an Bargeld im Laden ist für die Nacht... :-( oder hoffentlich :-)

Sie wissen jetzt, daß morgens weit über 1000,- EUR Bargeld im Laden sind. Vielleicht wollten sie auch sehen, wo sich der Tresor befindet. In jedem Fall lässt sich bei so einem Umtausch viel beobachten, was für ungute Zwecke nutzbar ist.

Ciao Mr. X

dreamer am :

Schöne Theorie, aber nicht wirklich stichfest: Der durchschnittliche Kassenplatz dürfte allein mit mehreren hundert Euro an Wechselgeld in der Schublade beginnen. Dass mehrere 1000 Euro am Morgen vorhanden sind, sollte nicht ungewöhnlich (und auch kein Geheimnis) sein. Trotzdem würde ein Räuber nicht sehr glücklich, der größte Teil wird in kleinen Scheinen und Hartgeld vorgehalten.

Der monetäre Einsatz, der allein in Wechselgeld im Kassenbetrieb benötigt wird, wird allgemein erheblich unterschätzt. Merkt man spätestens dann, wenn unbedarfte für irgendeine Aktion eine Kasse organisieren sollen - oft geht dann nach einer Viertelstunde das Wechselgeld aus.

Internetto am :

Durch diesen Blogeintrag wissen die Leute von gestern Abend nun schonmal, dass du mehrere 500 Euro Scheine hast (zumindest heute Mittag hattest). Ist ja nicht ganz uninteressant ;-)

Jürgen am :

Das waren die Leute von gestern. Die wollen sicher sein, dass Sie nicht so viel schleppen müssen ;-)

Rechenknecht am :

Was für ein Quatsch. Weil man mit einem großen Schein zahlt hat man kriminellen Stallgeruch? Du solltest mal mit Herrn Schäuble reden, damit der das in sein Fahnungs- und Datenauswertungsraster aufnimmt. Ich fasse es nicht.

Wenn Du die Dinger nicht magst, dann häng halt ein Schild an den Eingang: "Hier werden nicht alle gesetzlichen Zahlungsmittel angenommen".

eco am :

Also ganz ehrlich: ich bin ein alter Bargeldfetischist. Ich mag dieses Kartengedöns nicht. Und auch große Scheine sind ein gesetzliches Zahlungsmittel. Wenn ein Laden solche Scheine nicht mehr annehmen will, bitte. Gibt genügend andere Läden. Klar, eine Kaugummi mit nem 500er zu zahlen ist Schwachsinn. Aber wenn ich einen neuen Rechner oder sowas in der Richtung kaufe, will ich auch Mäuse auf den Tisch legen können. Und zwar ausgewachsene und nicht ein Bündel mit dem ich theoretisch den Verkäufer erschlagen könnte. my 2 cent

Lars am :

Geht mir auch so, insbesondere wenn man sich mal das eine oder andere Gerät per Nachnahmelieferungen kommen lässt. Beim nächsten Gerät werde ich auf jeden Fall auf große Scheine bei der Bank bestehen und nicht den Automaten konsultieren, da z.B. 400€ in 50ern, 20ern, 10ern und 5ern ziemlich unhandlich ist.

ABC am :

Also, man muss mehrere Sachen unterscheiden: Erstens hat Björn nie gesagt, dass er die Scheine nicht annehmen will, wenn jemand damit bezahlt, er wollte sie nur nicht wechseln, was ich absolut verständlich finde, denn ein Supermarkt ist nunmal keine Bank. Zweitens hat er sich wahrscheinlich überlegt, dass bei ihm die Leute meistens so zwischen 10 und 50 Euro bezahlen, und da ein 500-Euroschein zum Bezahlen etwas überdimensioniert ist. Für Lebensmitteleinzelhändler ist es vermutlich deshalb eher sinnvoll, wenn es keine 200- und 500-Euroscheine mehr gibt. (Obwohl ich bei einem Betrag von 50 Euro es absolut okay fände, wenn man mit einem 200er bezahlt.) Drittens hat er nicht bedacht, dass es vielleicht auch Geschäfte gibt, bsw. Autohäuser, wo eher größere Beträge bezahlt werden. Wenn man dort bar bezahlen will, was jedermanns gutes Recht ist, ist es sehr sinnvoll, dass es 500-Euroscheine gibt, damit man das Geld nicht in Kisten schleppen muss. Viertens zu dem Hinweis, dass solche Scheine nur von Kriminellen genutzt werden: Wenn es die großen Scheine nicht mehr gibt, nehmen sie halt kleinere. Und ein Bündel kleine Scheine ist sogar eher weniger auffällig als ein 500-Euroschein, ich sehe also auch keine Nachteile für Kriminelle, wenn man die Schein abschaft.

maRc am :

Wenn man den ersten Beitrag von heute liest und das hier; scheint als fängt die Paranoia nun an ;-) (Ironie, für die, dies icht kennen^^)

tex am :

Also ich halte nicht viel von der Idee große Scheine abzuschaffen. Es gibt genug gute Gründe dafür, ob legal oder nicht.
Man kann sie doch problemlos auf Echtheit überprüfen. Jedes Geschäft sollte über entsprechende "Hardware" verfügen.

Töfflibueb am :

In der Schweiz gibt's auch noch 1000er. Die haben wenigstens ein anständiges Format und eignen sich hervorragend um z.B. ein Motorrad zu kaufen (vorletztes = 6'900 CHF). Die werden aber in Tankstellen und Kiosken typischerweise nicht mehr angenommen.

Hydi am :

Ich fänd die Einführung von 1 und 2 Euro-Scheinen toll, da hätte man mehr zu tracken.

Oder halt eine 5€ Münze wär auch cool.

Chefzyniker #2 am :

In der Gegend des Shopbloggers, wo kräftige, südländische Herren mit aufgebrezelten Damen und dicken Limousinen unterwegs sind, wundert mich ein Bündel 500er in der Tasche nicht...
Alles mit harter Arbeit erworben natürlich!
:-P

Hongkong am :

Irgendwie ein sehr befremdlicher Gedanke, wenn man selber solche Gedanken hegt, sobald man jemanden mit großen Scheinen sieht... ich muss zugeben, dass ich solche Leute fast automatisch in eine Schublade schiebe.

Chefzyniker #2 am :

... zumal das ja nicht mal unbedingt ein Vorurteil ist, sondern es IST oftmals einfach genau DAS, was man denkt!
Kommt vor ... und in einer gewissen Ecke der Gastfeldstrasse schon öfter als ein paar Meter weiter :-)

Sorry, ihr Gutmenschen und "Sind-alle-unsere-Freunde"-Schnacker... es kommt TATSÄCHLICH vor!

Holger Schupp am :

Naja ich kenne da einige die mal mit nem 500er den Dicken machen wollen, oder mal einfach versuchen mit so einem Schein auf Pump zu tanken oder ähnliches.

Vor einigen Monaten hab ich aber eine für mich als Zuschauer lustige Episode in einer Kneipe erlebt.
Möchtegern-Krösus wollte seinen Deckel von 20 Euro mit einem 500er bezahlen.

Wirt: Darauf kann ich nicht rausgeben.
M-K: Dann hast du jetzt ein Problem. Ich hab nur den.
Wirt: (nimmt den Schein) Ich nicht. Wechselgeld kannst du dann am Montag abholen kommen, wenn ich den auf der Bank gewechselt hab.

Das M-K ganz schnell einen 20er auspackte und damit bezahlte war für mich nur wieder ein Zeichen dafür, das die meisten nur den dicken Willi mit so einem Schein markieren wollen.

Kommentator am :

Hallo Björn,

Dein Beitrag hat offensichtlich einen Nerv getroffen. Ich komm auf meiner täglichen Blogrunde stets bei Dir und bei Udo Vetter vorbei - Dunnerlittchen, die Brise in den Kommentaren weht mir fast die Resthaare vom Kopf.

Meine Frage: Woher kommt die Erkenntnis bzw. die Behauptung, dass solche Banknoten "häufig oder bevorzugt von Kriminellen" benutzt würden? Mich interessiert wirklich nur die Quelle Deiner Behauptung (Erfahrung? Zitierbare Quelle? Bauchgefühl?) - warum hast Du das geschrieben?

Meinen Standpunkt zur Sache gebe ich gerne nach Deiner Antwort preis . . .

Gruß

Kommentator

Eli am :

Die Idee ist nicht unbedingt neu - in den USA ist es völlig normal, dass der höchste verwendete Schein der 20 Dollar Schein ist. Selbst 100-Dollar-Scheine werden dort mißtrauisch beäugt und oft nicht angenommen. Darum fordern Bankräuber und Erpresser in den Hollywood Filmen ja auch immer 20-Dollar-Scheine mit nicht fortlaufenden Nummern, wenn sie Millionen erpressen. Aber in den USA gibt es ja selbst 1-Dollar-Noten - wenn ich mir vorstelle: Ein 1-EUR-Schein *lol*

sven am :

ich habe in den USA schon mehrfach mit $100 Scheinen bezahlt - auch kleinere Beträge - und habe jedesmal ohne Murren mein Wechselgeld erhalten. Hat nie jemanden interessiert.

Die Geldautomaten geben aber in der Regel wirklich nur $20 Noten. Da hat man dann bei $400 ein dickes Bündel in der Tasche.

Allerdings kann man eh jeden Kaugummi mit der Kredit Karte bezahlen. Bargeld spielt demnach ohnehin eine geringere Rolle.

Shinchin am :

Japp, der Wechselgeldaufwand ist enorm. Bei uns (Drogeriemarkt) startet eine Kassenschublade mit etwa 200 euro, meist ist dann nach spätestens 2 Stunden eine "Abschöpfung/Nachfüllung" fällig (große Scheine in den Tresor, ein Rollensatz in die Schublade).

Wenn wir an einem Tag einen Umsatz bei 18-20k Euro haben, "verbauchen" wir etwa 1000 euro Hartgeld.

pf am :

Wie soll ich das ganze "schwarze Kleingeld" dann nach Luxemburg oder in die Schweiz schaffen? Der Kofferraum im 911er ist so klein...

- ohne "Große" geht`s nicht.

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