Mehrweg -> Einweg (PetCycle & frz. Wasser)
Ich habe vorhin mit Frau Böttcher vom dpg-Pfandsystem telefoniert und dabei die folgenden Themen mit ihr besprochen:
Beschädigte Gebinde: Bis zu welchem Beschädigungsgrad müssen Einweggebinde angenommen werden und wie ist das Clearing möglich, wenn z.B. der Strichcode fehlt.
Die Aussage vom Umweltministerium ist eindeutig: "Auch beschädigte Einweg-Getränkeverpackungen muss der Einzelhändler zurücknehmen und das Pfand auszahlen. Der Händler sollte allerdings an Hand der auf der Verpackung aufgebrachten Kennzeichnung erkennen können, dass es sich um eine bepfandete Verpackung handelt."
Erkennen kann ein Händler ein pfandpflichtiges Einweggebinde dann nicht, wenn das Etikett fehlt. Die Argumentation, dass der Automat bei Aldi die Flasche dennoch akzeptiert, mag dem Kunden logisch erscheinen. Aber: Der Automat scannt die Flaschenform. Dies kann ein Mitarbeiter in einer Leergutannahme nicht. Er muß sich auf die Angabe auf den Etiketten verlassen können.
Genauso bei Importgetränken oder in Verkehr gebrachte Gebinde, für die tatsächlich nie Pfand verlangt wurde (wie wir es hier in Bremen schon bei vielen Kiosken und freien Lebensmittelgeschäften erlebt haben). Wie sollte ein Einzelhändler erkennen, dass für die Dose oder Flasche Pfand bezahlt wurde, wenn sie keinem Pfandsystem angehört?
Kunden, die stark beschädigte/unvollständige oder unbekannte Gebinde abgeben wollen, müssen sich also damit abfinden, dass sie sie nicht überall loswerden können.
PET-Cycle-Flaschen, z.B., sind eindeutig über den Neckring identifizierbar. Für mich auch ohne Etikett und selbst dann noch, wenn die Flasche plattgedrückt ist. Ich könnte und müßte sie eigentlich annehmen. Aber ich würde diese Flasche selber nicht wieder gutgeschrieben bekommen, da sie in den automatischen Zählzentren nicht erfaßt werden könnte und würde. Dieses Problem wird Frau Böttcher in einer der nächsten dpg-internen Besprechungen zu Worte bringen.
PET-Cycle: Genau wie einige bekannte französische Mineralwässer eine Einwegverpackung im Mehrwegkasten.
Auch zukünftig werden alle Getränke PET-Cycle-Flaschen und z.B. Volvic, Vittel und Evian in den bekannten Mehrwegkästen ausgeliefert und auch in diesen Kästen über die Großhändler wieder zurückgenommen.
Alternativ ist es ab sofort möglich, diese Flaschen auch über das dpg-System zurückzuführen. Damit können sie bei jeder Verkaufsstelle abgegeben werden, die Einwegflaschen verkauft. Das gilt natürlich nicht für die Kästen, sondern ausschließlich für die einzelnen Flaschen.
Beschädigte Gebinde: Bis zu welchem Beschädigungsgrad müssen Einweggebinde angenommen werden und wie ist das Clearing möglich, wenn z.B. der Strichcode fehlt.
Die Aussage vom Umweltministerium ist eindeutig: "Auch beschädigte Einweg-Getränkeverpackungen muss der Einzelhändler zurücknehmen und das Pfand auszahlen. Der Händler sollte allerdings an Hand der auf der Verpackung aufgebrachten Kennzeichnung erkennen können, dass es sich um eine bepfandete Verpackung handelt."
Erkennen kann ein Händler ein pfandpflichtiges Einweggebinde dann nicht, wenn das Etikett fehlt. Die Argumentation, dass der Automat bei Aldi die Flasche dennoch akzeptiert, mag dem Kunden logisch erscheinen. Aber: Der Automat scannt die Flaschenform. Dies kann ein Mitarbeiter in einer Leergutannahme nicht. Er muß sich auf die Angabe auf den Etiketten verlassen können.
Genauso bei Importgetränken oder in Verkehr gebrachte Gebinde, für die tatsächlich nie Pfand verlangt wurde (wie wir es hier in Bremen schon bei vielen Kiosken und freien Lebensmittelgeschäften erlebt haben). Wie sollte ein Einzelhändler erkennen, dass für die Dose oder Flasche Pfand bezahlt wurde, wenn sie keinem Pfandsystem angehört?
Kunden, die stark beschädigte/unvollständige oder unbekannte Gebinde abgeben wollen, müssen sich also damit abfinden, dass sie sie nicht überall loswerden können.
PET-Cycle-Flaschen, z.B., sind eindeutig über den Neckring identifizierbar. Für mich auch ohne Etikett und selbst dann noch, wenn die Flasche plattgedrückt ist. Ich könnte und müßte sie eigentlich annehmen. Aber ich würde diese Flasche selber nicht wieder gutgeschrieben bekommen, da sie in den automatischen Zählzentren nicht erfaßt werden könnte und würde. Dieses Problem wird Frau Böttcher in einer der nächsten dpg-internen Besprechungen zu Worte bringen.
PET-Cycle: Genau wie einige bekannte französische Mineralwässer eine Einwegverpackung im Mehrwegkasten.
Auch zukünftig werden alle Getränke PET-Cycle-Flaschen und z.B. Volvic, Vittel und Evian in den bekannten Mehrwegkästen ausgeliefert und auch in diesen Kästen über die Großhändler wieder zurückgenommen.
Alternativ ist es ab sofort möglich, diese Flaschen auch über das dpg-System zurückzuführen. Damit können sie bei jeder Verkaufsstelle abgegeben werden, die Einwegflaschen verkauft. Das gilt natürlich nicht für die Kästen, sondern ausschließlich für die einzelnen Flaschen.
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Kommentare
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Moonstar6366 am :
Dazu nur eine grobe zahl 5 Millionen! Na wer errät was gemeint ist?
Das man noch erkennen muss das es auf die flasche pfand gibt,ist logisch.
Aber das können die hersteller ja direkt auf die flasche machen.
Also die frage ist nicht ob ein auomat es erkennt sondern ob es ein normaler mensch erkennt.
Anonym am :
-----------
Das ist doch Schwachsinn!! Wie oft willst Du noch propagieren, dass der Kunde die Dinger nur wieder loskriegt, wenn sie nigelnagelneu sind???? Oder wieso musste in o.g. Aufzählung neben dem richtigen "unvollständig" auch (stark) beschädigt dazu? Es ist EGAL, ob das Ding beschädigt ist, solange erkennbar ist, woher es kam. Bei Aldi/Lidl bspw. ist das Logo auf der Flasche selbst einge"brannt" und somit ist sogar das Etikett unnötig.
Björn Harste am :
Die Kunden werden sich damit abfinden müssen, dass sie ihr Leergut zumindest halbwegs pfleglich zu behandeln haben.
Ich wollte nur mal anmerken, dass das Pfandchaos nicht auf meinem Mist gewachsen ist und ich es deswegen auch nicht nötig habe, irgendetwas zu propagieren.
Mitarbeiterin am :
Anonym am :
in meinem Netto-Markt gab es bis vor kurzem noch PET-Flaschen, was eigentlich auch nichts besonderes ist. Beim Bezahlen allerdings bekam man mit dem Kassen-Bon gleichzeitig noch einen Pfand-Bon über die PET-Flaschen. Die leeren PET-Flaschen konnte man nicht am Automaten abgeben, sondern mußte sie in einen dafür vorgesehenen Plastiksack, der am Eingang aufgestellt war, reinwerfen.
So wie ich die löblichen Beiträge verstanden habe, könnte ich, wenn ich die Flaschen noch hätte, nochmal abkassieren und das, wo ich will, oder?
Mitarbeiterin am :
Andre Heinrichs am :
Oliver am :
marcnesium am :
1. kann es nicht sein, dass björn die aufklärungsarbeit, die eigentlich die verursacher betreiben müssten, leistet.
2. kann man dem ganzen schei** wieder zig hunderte beamte beschäftigen und
3. verdienen sich wieder einige ausgewählte durch den deutschen unsinn dumm und dämlich. und wer wem ausschreibungen zugeschustert hat, ist ja wohl auch klar...
die einzigen, die wirtschaftlich drunter leiden, sind die händler. so einen volkswirtschaftlichen mist, habe ich noch nie erlebt. da steht der aufwand absolut nicht im verhältnis zum ertrag. da könnte man auch das geld verwenden, um mehr müllmänner, parkpfleger und mülleimer aufzustellen.
Andreas am :
Ben am :
Das ist wie die Autobahnmaut. Die Deutschen wollen alles perfekt machen und verzetteln sich heillos. Anstatt bei den Nachbarn zu schauen und es effektiv zu machen.
G@ME ST@R am :
ich meine, ich finde die Idee und den Gedanken, der mal wieder da hinter steckt schon gut, dass man die Vermüllung der Straßen verhindern bzw. reduzierne will, aber das hat doch mit dem P-Pfand super geklappt. Diverse Flaschensammler haben sich auf den Straßen rumgetrieben und haben den ganzen "Müll" der irgendwo rumlag gesammelt, doch das werden die sich jetzt doch dreimal überlegen, wenn sie die ganze Abeit umsonst machen, da ja beschädigte, nicht wieder erkennbare (wie auch immer) Ware nicht mehr überall angenommen wird....
Ich glaube, dass wird sich alles als Eigentor rausstellen.
Daniel am :
So läuft es doch immer, wenn man etwas reparieren will, das nicht kaputt ist.
Anonym am :
Anonym am :
alex am :