Der Shopblogger

Leergut gegen Zotter? Gute Idee. Ehrlich. Björn freut sich immer über Besuche von Bloglesern. Da hat man auch mal Gesichter zu den Kommentaren, das macht die Sache persönlicher.
Und außerdem kann er die fremden Flaschen und Dosen ab 1.Mai mit über das System entsorgen. Natürlich nur mit aufgedruckten Pfandlogos, sonst bekommt er die Kohle nicht wieder.

Sieh es doch von der Seite: Du unterrichtest damit das deutsche Blogvolk, die das sicher fein weiterverlinken und damit ihren Lesern geben, und Du kannst es im Laden aufhängen und damit Deinen Kunden einen Gefallen tun.

Zum Beispiel worauf man achten sollte, damit es bei Dir einfach geht.

Vielleicht sollten wir ein Shophappening machen? Eintritt 200 flache Getränkeflaschen und mindestens einen Exoten als Geschenk für Dich?

Das fängt schon mit der völlig sinnfreien Regelung an, dass "Light"-Produkte (du berichtetest) in Dosen pfandfrei sind, wohingegen normale Produkte im exat dem selben Behältnis bepfandet werden. Ich meine, was soll das? Und wenn ich mir nun Light-RedBull kaufe und den Zucker vorm Trinken selbst reinrühre? Pfad gespart und Umwelt trotzdem belastet?

"Tolle" Regelung. Unsere Politiker haben echt ein Händchen für komplett weltfremde und sinnfreie Verordnungen...

Besser als "in 2006" oder "macht Sinn"

Wenn die Rücknahme über Automaten erfolgt, dann muß die Verpackung natürlich unbeschädigt sein, damit sie der Automat auch erkennt. Das Pressen der Dosen bzw. Häckseln der PET-Flaschen dient in erster Linie dazu, um mehr Leergut in den Rücknahmeautomaten zu packen und um den Abtransport zu erleichtern. Und bei meinem Feinkost Albrecht hängt ein Schild am Automaten, daß Flaschen die der Automat nicht nimmt weiterhin an der Kasse abgegeben werden können.
Die Flaschen sollten ursprünglich mit einer exklusiven UV-Farbe von der Bundesdruckerei fälschungssicher gemacht werden, Lidl-Mitarbeiter haben dieses System aber mit handelsüblicher UV-Farbe überlistet, so daß jetzt auf Infrarot-Farbe umgestellt werden soll. Im Moment werden die Verpackungen wohl nur am EAN erkannt.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/66616
http://www.heise.de/newsticker/meldung/66678
http://www.heise.de/newsticker/meldung/66918
http://www.heise.de/newsticker/meldung/67205

Die Grünen sind echt nicht ganz sauber, was da sinnlos Geld für ein sinnloses Rücknahmesystem verpulvert wird - und typisch Deutsch muß wieder alles 150%ig bomben- und fäslchungssicher werden, koste es was es wolle. Und die Getränkeindustrie erwartet, daß duch die einheitliche Rüchnahme wieder verstärkt Dosen verkauft werden und daß es bei den Flaschen auch eine deutliche Verschiebung hin zu Einweg geben wird. Es wird also genau das Gegenteil von dem erreicht, was beabsichtigt war. Das Mehrwegsystem wird nicht getärkt, sondern geschwächt. Und für die Getränkehersteller ist Einweg einfach billiger, weil das Leergut nicht zurücktransportiert werden muß und weil in der Produktion Reinigung und Kontrolle wegfallen. Das spart Maschinen und vor allem Arbeitsplätze.

gib es auf, das den Leuten zu erklären, das das die Schwarzen waren und nicht die Grünen, passt denen nicht so ins Weltbild.

Nein, dass wird wirklich nichts, ich versuchs schon seit der Einführung des Dosenpfandes. Die Mehrweg-Quote sank halt zufällig in der Amtszeit von Herrn J. Trittin. Deshalb denken viele, dass das Dosenpfand eine Idee von den Grünen war...

Dafür gestaltet sich die Mülltrennung handelsüblicher Teebeutel auch schon schwierig genug.
Der eigentliche (verrottbare) Beutel samt Inhalt muss in den Kompost (bzw. die Bio-Tonne). Der Papieranhänger muss in den Papiercontainer (-tonne oder -sack), und die beiden metallenen Heftklammern in den gelben Sack. Ich bin mir alerdings noch nicht ganz klar, was ich mit dem Faden anstellen soll.

also ich sammel die fäden immer, knote sie zusammen und strikce mir pullover und socken draus, je nach teesorte und färbung (durch den tee) sehen die dann recht hübsch aus.

Daß ein Automatenhersteller bzw. sein Vertreter sowas von sich gibt, ist ja nicht weiter erstaunlich. Der will seine Geräte an den Mann bringen und dann erzählt man den Abnehmern lieber, daß mit Aufstellung des Automaten alle Pfandflaschenprobleme für den Lebensmittelhändler aus der Welt seien.

Aber Björn hat doch schon genug Flaschen (merkwürdige Kunden) im Laden.