Bewerbung um einen Ausbildungsplatz
Sehr geehrter Herr Harste,
gerne würde ich in Ihrem Betrieb den Beruf "Einzelhandelskauffrau" erlernen.
Bei Ihnen bin ich genau richtig aufgehoben, wenn sie eine Person suchen, die gut im Team arbeitet, zuverlässig, freundlich und hilfsbereit ist. Bei meinem Praktikum im Januar diesen Jahres ist mir bewusst geworden, dass der Umgang mit Kunden mir unheimlichen Spaß macht und mir bei meiner Berufswahl sehr wichtig ist.
Ich bin mir sicher, dass ich genau die richtigen Voraussetzungen und die nötige Motivation mitbringe um bei Ihnen eine gute Ausbildung zu genießen.
Ich bin mir jedenfalls ganz sicher, daß mich diese aus dem Lehrbuch abgeschriebenen pseudo-originellen Anschreiben völlig kalt lassen.
Die Dinger sind einfach nur eine schlechte Aneinanderreihung von bekannten Floskeln.
gerne würde ich in Ihrem Betrieb den Beruf "Einzelhandelskauffrau" erlernen.
Bei Ihnen bin ich genau richtig aufgehoben, wenn sie eine Person suchen, die gut im Team arbeitet, zuverlässig, freundlich und hilfsbereit ist. Bei meinem Praktikum im Januar diesen Jahres ist mir bewusst geworden, dass der Umgang mit Kunden mir unheimlichen Spaß macht und mir bei meiner Berufswahl sehr wichtig ist.
Ich bin mir sicher, dass ich genau die richtigen Voraussetzungen und die nötige Motivation mitbringe um bei Ihnen eine gute Ausbildung zu genießen.
Ich bin mir jedenfalls ganz sicher, daß mich diese aus dem Lehrbuch abgeschriebenen pseudo-originellen Anschreiben völlig kalt lassen.
Die Dinger sind einfach nur eine schlechte Aneinanderreihung von bekannten Floskeln.
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Kommentare
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Tina am :
Florian am :
heidi am :
Björn Harste am :
Aka am :
Chris am :
...diesen Jahres ist mir bewusst geworden, dass der Umgang mit Kunden mir unheimlichen Spaß macht...
Allerdings habe ich auch noch nie so ein Buch gelesen bzw. war es - Gott sei Dank - noch nie notwendig.
Tina am :
Tina am :
Basti am :
Eve am :
B.Werber am :
Tina am :
Nur mal ne Frage: Wann hast du dich das letzte Mal um eine Stelle bemueht?
phil am :
Aloisius am :
Andreas am :
Die gute Frau bewirbt sich um eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau, nicht zur Spezialistin für individuelle oder individuell wirkende Bewerbungsanschreiben. Und mal ehrlich, was soll man denn bitte in so ein Anschreiben schon großartig schreiben? Man bewegt sich da IMMER auf schmalem Grat mit der Gefahr, floskelhaft zu klingen auch wenn's vielleicht gar keine Floskeln sein sollen.
Wie wär's denn, wenn du mal DEIN Bewerbungsschreiben veröffentlichen würdest, hmm?
Nils+Hitze am :
Eve am :
Was ich mich nunmehr frage - wie soll dann eine Björn-kompatible Bewerbung aussehen?
Menni am :
Ich stell mir das, gerade zur heutigen Zeit, in der es eben nicht reicht, nur eine Bewerbung zu schreiben, doch arg schwer vor, da nen passenden Text zu schreiben. Gerade zu so einem "Allerweltsberuf" wie Einzelhandelskauffrau.
Ein Beispiel einer "guten" Bewerbung von Björn würde mich doch mal interessieren.
R.B. am :
Maniac am :
Andersrum seit doch FROH, dass es mal einer ehrlich ausspricht und sagt, was ein "Personaler" von so Bewerbungen hält?!
Björn wird sicher nicht der einzige sein, der so denkt! Das wird in zig anderen Personalabteilungen genauso laufen.
Was ich letztens gehört hab und viel schlimmer finde (oder hatte ich das auch in einem Blog gelesen?):
Da werden Bewerbungen weiter oben im Stapel angesiedelt, nur weil es ne teure Mappe mit goldener Inschrift usw. war.
Das kann doch auch nicht sein. Sowas kostet doch auch Geld. Und mit 1-2 Bewerbungen ist es ja heutzutage leider nicht mehr getan.
Energiequant am :
Zum Thema: Wenn ich das richtig lese, stellt die Bewerberin Forderungen an Dich, Björn? Ich hab zwar absolut keine Ahnung von Bewerbungsschreiben weil wir sowas nie in der Schule hatten (Gymnasium halt, fernab der Realität des Arbeitslebens), aber ich find das Schreiben ziemlich frech und gewagt. Würde deshalb glaub ich eh gleich im Müll landen wenn ich Chef wäre.
PISA am :
Dr. Phil am :
Irgendwie hast Du recht, aber es ist auch interessant diesen "Mist" zu lesen.
@ Björn
Schäm Dich. Die Berbung war klasse, da sollte man sich nicht darüber lustig machen.
Andreas am :
Also wenn Du ausbilden willst, dann geb ihr eine Chance und lade sie zu einem Vorstellungsgespräch ein. Danach kannst du sie immer noch aussortieren.
Peter am :
Björn Harste am :
Energiequant am :
Energiequant am :
Wieso funktioniert es eigentlich nicht mehr so wie früher, daß wenn man auf Reply klickt die Ursprungs-Nachricht unten ausgewählt wird?
SAGM am :
Muss dazu allerdings sagen, dass gerade diese Sachen (Bewerbungen) leider viel zu sehr von der Vorstellung der Entscheider / Personaler abhängig sind.
Man kann bei bspw. 60 Bewerbungen, die entweder abgeschrieben sind ODER kreativ geschrieben sind, NIE den Geschmack von allen Personalentscheidern treffen.
Also wird es immer einen geben, der 'schlecht' über die Bewerbung denkt.
Ob man jetzt darüber in einem blogg 'herziehen' muss ist Geschmackssache. Wobei ich allerdings als relativ neuer Leser hier sagen muss, dass sogar mir schon der köstliche Humor eines Herrn Harste aufgefallen ist.
Von daher denke ich sollte man nicht jeden Kommentar auf die berühmte Goldwaage legen und überbewerten.
Denn ohne Humor an eine soche Sache (Bewerbungen / Stellenvergabe) heranzugehen macht die Sache dann nur noch anstrengender als sie ohne hin schon ist.
So, jetzt alle nochmal den blogg lesen und drüber schmunzeln!
Martin2 am :
Sven am :
ich frage mich da schon seit Jahren warum man nicht vernünftig reinschreiben kann was man erwartet und was man bieten kann. Im Stile von:
Sehr geehrter Herr...
so und so bin ich auf Ihr Unternehmen aufmerksam geworden und interessiere mich für die von Ihnen ausgeschriebene Stelle/für eine Mitarbeit in Ihrem Unternehmen als BlaBla. Ich habe bisher für blub als gearbeitet und halte mich deshalb und deshalb für geeignet als BlaBla für ihr Unternehmen zu arbeiten.
Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch würde ich mich freuen.
MfG
Mehr ist es nicht, viel wichtiger ist zu beschreiben warum man den Job will/kann und das mit eigenen Worten.
Ach ja und als Azubi der nun mal noch keine Berufserfahrung vorweisen kann, kann man das genauso halten, auch mit 16 hat man ein Vorleben, Hobbys, Ferienjobs, Praktika die dann eben die Berufserfahrung ersetzen müssen. Und warum man den Job will...na ja darüber sollte man sich auf jeden Fall Gedanken machen...
Björn Harste am :
Tina am :
ManM am :
-thh am :
h am :
marcc am :
Seinen wir uns darüber klar: Dem Bewerber kann man immer die Schuld in die Schuhe schieben, solange er weniger Jobs als daran interessierte Menschen gibt. Und als ob perfekte Bewerbungen das Problem lösen würden. Wir haben zwischen 4-5 Millionen Arbeitslose und zwischen 400.000-500.000 gemeldete offene Stellen. Selbst wenn es doppelt oder dreimal soviele wären und man alle Arbeitssuchenden darauf verteilen könnte, wären es immer noch zuviele Arbeitslose.
pia am :
Meine sahen damals ähnlich aus und waren nicht abgeschrieben.
BW am :
Schwarzmaler am :
Sven am :
kurz gesagt, ich erwarte als arbeitgeber keine total witzigen/kreativen/auffäligen Bewerbungen, sondern welche die mir die benötigte Information klar und deutlich zeigen, die persönliche Bewertung muss ich ohnehin in einem Gespräch vornehmen und das aussortieren wird i.d.R. anhand harter Fakten aus dem lebenslauf erledigt.
Schwarzmaler am :
Sven am :
Schwarzmaler am :
dr.job.los am :
Was ist denn der Unterschied zwischen langjähriger und mehrjähriger Berufserfahrung? Was ist ein "wettbewerbsfähiges Gehalt"? Was heißt "junges Team"? Wie alt sind die Leute tatsächlich? Was ist ein "dynamisches Arbeitsumfeld" in Wahrheit? Wer redet denn immer - auch wenn es gar nicht passt - immer von "teamfähig"? Was meint ihr tatsächlich damit? Was ist ein "flexibler" Mitarbeiter? Was bedeutet "reisefreudigkeit" genau? Täglicher Projekteinsatz 500km vom Arbeitsplatz entfernt, weil der Chef es nicht koordiniert bekommt?
Und warum sagt keiner, dass es bei zu vielen Bewerbungen absurde Sortiercodes gibt? Da fliegen bei 200 Bewerbungen schonmal die ohne Fensterumschlag raus. Egal was drinsteht.
Warum sagt man einem auf telefonische Vorabanfrage - ein Gespräch, das länger als 10 Minuten dauert - nicht gleich, dass man mit seinem Profil nicht passt? Warum lässt man sich erst die Bewerbung schicken, die man mit Textbausteinen dann nach zwei Monaten absagt? Wo ist denn da - beim Telefongespräch und bei der Absage - die Ehrlichkeit? Aus der ein Bewerber vielleicht auch was lernen könnte. Aber es ist ja viel einfacher sich erstmal alles schicken zu lassen und dann schriftlich abzusagen. Warum traut sich so ein Ansprechpartner nicht schon im Gespräch zu sagen, dass der Anrufer der falsche ist? Weil er so ehrlich ist? Nein, weil er konfliktscheu ist.
Aber nachher dann in der Presse auf den wochenendlichen "Karriere"Seiten vorm, Stellenmarkt über die Schoten berichten, die sich Bewerber leisten. Und sich wundern, warum Bewerber so seltsam geworden sind. So wie man in den Wald reinruft, so schallt es nunmal hinaus.
Naja, Personaler sind halt ein selbstgerechtes Pack.
BW am :
Das Leben ist einfach ungerecht. Ich kenne Personaler. Manchmal werden in großen Firmen Assessmentcenter gemacht, obwohl vorher schon die Person feststeht, weil der Personalchef z.B. schon 2 Frauen im Team hat und weiß, dass es mit noch einer Frau mehr nur Stress gibt. Dann wird eben der männliche Bewerber genommen, obwohl die Mädels vielleicht besser geeignet wären. Pech gehabt.
"Personaler" haben weiß Gott keinen leichten Job. Viele Firmen können / wollen es sich gar nicht leisten neue Leute einzustellen. Und Personaler sind dann auch die, die von den Angestelten zum Buhmann gemacht werden.
Personaler sind nicht objektiv, sie sind menschlich. Und das ist doch auch ok so. Björn schreibt hier seine persönlichen Gedanken auf, und die sind - wie wahrscheinlich die allerwenigstens von sich behaupten können - nicht immer politically correct.
Bewerbungen sind idR. ein Glücksspiel, das von ganz vielen verschiedenen Faktoren abhängt. Und das ist nicht nur beim Shopblogger so. So get over it.
dr.job.los am :
Ich ärgere mich nur über die Heuchelei, die stattfindet. Einmal, ein einziges Mal bekam ich auf eine Nachfrage, warum mir abgesagt wurde eine ehrlich Antwort. Die anderen versteckten sich hionter der Sekretärin, "wollten die Entscheidung nicht diskutieren", konnten keine Gründe nennen, waren nur Sammelstelle, aber nicht Entscheider etc. Und bei einigen durfte ich mir die Absage selber telefonisch abholen. Aber selber maulig werden, wenn die Bewerbung nicht innerhalb einer Woche nach Auschreibung da ist.
Nur es wird nach außen hin aber immer so getan, als wäre eine Stellenbesetzung objektiv. Und als wären Absagen in nachvollziehbaren Kriterien begründet. Nur, wie Du eben schreibst gibt es die nicht. Und man kann die nicht immer sagen. Denn das Beispiel aus dem AC wäre wohl ziemlich sicher - und ohne das neue Gesetz - Diskrimininierung.
Natürlich wird man auch mit Tippfehler im Anschreiben eingeladen - wenn der Lebenslauf stimmt, und der Arbeitgeber was sich von einem verspricht. Aber abdererseits ist sowas natürlich auch ein prima "objektives" Ausschlusskriterium. Und m,anchmal reicht schon eine bunte Mappe (je nach Branche, klar) um ein Interview zu bekommen. Weil die anderen staubtrockene Bewerbungen geschickt haben.
Es ist - wenn man eingeladen war - eine reine Sympathieentscheidung, denn kompetent war man ja, sonst hätten die die Unterlagen gleich wieder zurückgeschickt.
Und es passt auch nicht zusammen, wenn man als Arbeitgeber originelle Anschreiben verlangt, aber selber die Standardabsage schickt - die dann noch nicht einmal den Sachverhalt wie es zur Nichteinstellung kam richtig wiedergibt.
Die Arbeitgeber vergessen, dass die zahlreichen Bewerbungen nicht von irgendwelchen Spam-Robotern kommen sondern von Menschen.
Und da soll kein Frust aufkommen?
ManM am :
nordfuchs am :
die wollte mit der Bewerbung nur in den Blog:-)
atom am :
ich könnte mir vielmehr vorstellen, dass die bewerberin schon als praktikantin keinen guten eindruck hinterlassen hat und das die bewerbung deshalb besonders kritisch betrachtet worden ist?!
wenn die praktikantin gut gearbeitet hat würde ich sagen sie hätte eine chance verdient. die chance hast du aber im prinzip durch deine veröffentlichung der bewerbung zu nichte gemacht; ein vertrauensverhältnis wird sich zwischen euch beiden wohl nicht mehr aufbauen können.
Björn Harste am :
Unter diesen Umständen erwarte ich schon mehr als nur Standard. Obwohl das natürlich leicht zu behaupten ist, wenn man eine Bewerberin definitiv nicht nehmen wird, weil man schon vier Azubis beschäftigt.
atom am :
Mal ganz davon ab welche Meinung man nun von dieser Bewerbung hat, finde ich es interessant, wenn hier Bewerbungen (von Menschen die nicht bei dir arbeiten werden) veröffentlicht werden.
Ich denke es dürfte für den ein oder anderen recht interessant sein, wie auf jemanden der Personalentscheidungen trifft eine Bewerbung wirkt.
Hierbei sollte natürlich beachtet werden, um welches Berufsbild es sich handelt und das die dargelegte Meinung subjektiv ist.
Khark am :
Das sie nie ein Praktikum bei dir gemacht hat, aber in ihrem Anschreiben dies sagt, hättest du evtl. in deinem Eintrag erwähnen sollen.
Im Anschreiben zu lügen ist ein genau so großes No-No wie im Bewerbungsgespräch die Schuld für die eigenen schlechten Noten auf die Lehrer zu schieben.
(Ich habs mal Spasseshalber gemacht -> Das Gespräch dauerte exakt 12 Minuten - Sonst immer so 30-50min.)
Ansonsten ein Tipp an alle anderen Bewerber:
Anstatt zu schreiben wie ihr seid, was ihr bietet etc.
Wie wäre es denn zu schreiben was ihr erwartet und dabei unterschwellig mit unterzubringen, das ihr das ERWARTET, was die Firma fordert.
Also anstatt zu schreiben: "Ich biete Reisebereitschaft."
Einen Satz zu schreiben der ca. folgendes ausdrückt: "Da es mir zu langweilig ist Tag ein, Tag aus immer im gleichen (Firmen-)Gebäude zu arbeiten, will ich unbedingt an Projektarbeiten vor Ort beim Kunden beteiligt werden."
So habe ich es gemacht. Mit dem Resultat, das in jedem Bewerbungsgespräch min. einer oder mehrere der folgenden Fälle eingetreten sind:
- Ich wurde gefragt ob die Bewerbung komplett von mir ist
- Ich wurde gefragt ob ich professionelle Hilfe hatte
- Mir wurde gesagt, das meine Bewerbung aufgrund des Anschreibens positiv aufgefallen ist
- Mir wurde gesagt, das mein Anschreiben "anders" ist
Allerdings darf man nicht vergessen:
Wenn man das so schreibt wie ich, muss man es auch als Selbstverständlichkeit ansehen dies zu leisten und darf sich dann nicht beschweren wenn man in der 3. Woche der Ausbildung am Mittwoch um 3:30 aufsteht, 2Std. zum Projektort fährt und erst am Freitag irgendwann gegen 22Uhr zu Hause ist. Und auch immer erst am Samstag Abend erfährt wo man die kommende Woche ist in Deutschland sein wird.
A am :
Maik am :
Beide "Seiten" haben irgendwo Recht. So ein standardisiertes Bewerbungsschreiben, welches man schon 500 mal so und in ähnlicher Form gelesen hat, langweilt auf Dauer natürlich.
Aber natürlich hat derjenige, der sie schreibt, in so einen Brief auch Hoffnungen gesetzt und da stell ich es mir gerade irgendwie uncool vor, wenn die Bewerberin jetzt hier den Blog und ihre Bewerbung findet, wie sie völlig durch den Kakao gezogen wird. Und so schlecht war der Text ja auch nicht. Da wurde sich zumindest Mühe gegeben und ist besser, als irgendein hingerotzter Text der vor Rechtschreibfehlern nur so wimmelt und man am Ende des Textes nach dem Lesen Kopfschmerzen hat. Dann doch lieber so etwas, oder nicht?
Und aus Erfahrung kann ich sagen: Stadard-Absagen lösen auch irgendwann Brechreiz aus. "Leider haben wir uns für einen anderen Bewerber entschieden. Ihre Unterlagen erhalten Sie zu unserer Entlastung zurück"... ja, da fragt man sich auch manchmal, was so in Personalchefs vorgeht, die eine tolle Bewerbung erwarten, aber selbst nicht in der Lage sind, tolle Absagen zu schreiben.
Und es geht ja auch anders: Ich hab mal eine Absage bekommen, in der mir ganz klar gesagt wurde, warum nicht genommen wurde, das Schreiben war sehr gut formuliert (vor allem ohne diese total blöde "Zu unserer Entlastung"-Formel - bin ich dem Unternehmen als Bewerber etwa lästig?) und es gab sogar das Porto für die Bewerbung zurück. Klar, letzteres kann man nicht von jedem Unternehmen erwarten, gerade bei kleineren Betrieben wie z.B. selbstständigen Supermärkten. Aber das war ein Zeichen, dass man dem Betrieb als Bewerber nicht egal ist und es war vor allem ehrlich - genau das, was viele Personalchefs von den Bewerbern erwarten.
Lars am :
Dies wird dann meistens noch ergänzt um: "Wir zahlen 125% des Tarifs." 125% plusminus 10%
Aber ich kenne auch die andere Seite. Und es ist scheiße da zu Hause vorm Rechner zu sitzen, 150x gehört zu haben, man solle doch was ganz tolles formulieren.
Und dann muß man noch auf die Branche achten, Werbefritzen wollen ja i.A. was ganz ausgefallenes, Banken eher was klassisch-konservatives.
Und Rechtschreibung? Ist der Personaler eher älter, schreibt man besser in alter Rechtschreibung, ist er jünger, nutzt man die neue. Oder doch nicht?
Welche Rechtschreibung bevorzugt denn der Herr Harste?
enric0 am :
die bewerberin(?) kann es ja nicht anders wissen, weil in den schulen leider nichts anderes gelehrt wird ..
Yuki am :
Ich bin gerade über Google hierrauf gestoßen weil ich slebst Tipps für ein anständiges bewerbungsscheiben gesucht habe, aber das hier ist jawohl unter aller sau.
Wie toll halten sich arbeitgeber eigentlich?
Entschuldigung aber dieses Mädchen(?) macht sich Hoffnungen auf einen Ausbildungsplatz und der Arbeitgeber macht sich n scherz daraus das einfach mal ins internet zu stellen mit irgendnem spruch darunter von wegen ich-bin-so-geil-ich-brauch-mich-nicht-mit-dir-abzugeben.
Da ist es völlig egal wie vi8ele bewerbungen der AG bekommt.. obs nun 100 oder 1.000 sind. auf jeden Fall würden es wohl weniger werde wenn die bewerber wüssten das ihre bewerbungen sich einfach mal im Internet wiederfinden.
Sehr interessant finde ich auch das der Herr Harste gekonnt die Sätze ignoriert die wie folgt lauten:
"Zeigen sie doch eine gute bewerbung von sich!"
Denn das würde auch mich interessieren. Was denn der Herr als GUT ansieht?
Also wenn heutzutage AG nur noch solche Leute sind wundert es mich nicht das es so viele Arbeitslose gibt. o_O
Grüße,
I.S.