Pizza-Hub
Vor einigen Monaten ist mir vom Warenpräsentationsoptimierer POS-Tuning durch einen Bericht in der Fachzeitschrift Lebensmittel Zeitung Direkt eine Konstruktion aufgefallen, die mittels Federkraft tiefgefrorene Pizza immer auf einer einheitlichen Höhe hält. Dadurch braucht sich a) der Kunde nicht in tiefe Kühltruhen zu beugen und b) sieht die gleichmäßige Oberfläche in der Truhe sehr ordentlich aus und vermittelt eine gewisse Warenfülle.
Völlig begeistert habe ich bei POS-Tuning angerufen. Dort erfuhr ich, daß dieses Gestell "Pizza-Hub" heißt (was in Anbetracht der Funktionsweise absolut treffend ist) und habe auch gleich einen für vier Wochen völlig unverbindlich zur Ansicht bekommen.
Nachdem ich es innnerhalb der vier Wochen nicht geschafft hatte, das Ding ausgiebig zu testen, kaufte ich ihn und beschloß, damit intensive Erfahrungen zu sammeln. Ein Pizza-Hub kostet immerhin rund 30 Euro. Ich biete hier im Laden knapp 40 Sorten Tiefkühlpizza an. Die Investition wäre also keine geringe gewesen.
Nachdem das Gestell mehrere Wochen in der Truhe stand, ist es nun trotz der anfänglichen Euphorie wieder im Lager verschwunden und wird doch auch noch einige Zeit bleiben. Die Federmechanik funktioniert zwar prima und die Plazierung sieht absolut top aus. Doch leider verbrauchen die Drahtgestelle sehr viel Platz, der in der klassischen AHT-Truhe nicht vorhanden ist. Vier Zentimeter können bei einem Truheninnenmaß von unter 70cm durchaus entscheidend sein. Außerdem gibt es für Pizzakartons leider kein Euro-Norm-Maß. Die etwas größeren Kartons, wie z.B. von Wagner Steinofenpizza, passen zwar auch in den Pizza-Hub, verkanten sich aber schnell und werden zerdrückt oder sogar aufgerissen, wenn Kunden zu energisch daran zerren.
Sehr ernüchternd war übrigens, daß schon nach wenigen Wochen die Farbe von dem Ding abblätterte!
Mein Fazit: Leider nicht mehr als ein spaßiges Spielzeug.
Interessierte SPAR-Kollegen dürfen sich den Pizza-Hub übrigens gerne bei mir kostenlos zum testen ausleihen.
(Bild: Lebensmittelzeitung)
Völlig begeistert habe ich bei POS-Tuning angerufen. Dort erfuhr ich, daß dieses Gestell "Pizza-Hub" heißt (was in Anbetracht der Funktionsweise absolut treffend ist) und habe auch gleich einen für vier Wochen völlig unverbindlich zur Ansicht bekommen.
Nachdem ich es innnerhalb der vier Wochen nicht geschafft hatte, das Ding ausgiebig zu testen, kaufte ich ihn und beschloß, damit intensive Erfahrungen zu sammeln. Ein Pizza-Hub kostet immerhin rund 30 Euro. Ich biete hier im Laden knapp 40 Sorten Tiefkühlpizza an. Die Investition wäre also keine geringe gewesen.
Nachdem das Gestell mehrere Wochen in der Truhe stand, ist es nun trotz der anfänglichen Euphorie wieder im Lager verschwunden und wird doch auch noch einige Zeit bleiben. Die Federmechanik funktioniert zwar prima und die Plazierung sieht absolut top aus. Doch leider verbrauchen die Drahtgestelle sehr viel Platz, der in der klassischen AHT-Truhe nicht vorhanden ist. Vier Zentimeter können bei einem Truheninnenmaß von unter 70cm durchaus entscheidend sein. Außerdem gibt es für Pizzakartons leider kein Euro-Norm-Maß. Die etwas größeren Kartons, wie z.B. von Wagner Steinofenpizza, passen zwar auch in den Pizza-Hub, verkanten sich aber schnell und werden zerdrückt oder sogar aufgerissen, wenn Kunden zu energisch daran zerren.
Sehr ernüchternd war übrigens, daß schon nach wenigen Wochen die Farbe von dem Ding abblätterte!
Mein Fazit: Leider nicht mehr als ein spaßiges Spielzeug.
Interessierte SPAR-Kollegen dürfen sich den Pizza-Hub übrigens gerne bei mir kostenlos zum testen ausleihen.
(Bild: Lebensmittelzeitung)
Trackbacks
Der Shopblogger am : Pizza-Hub 2
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Nach meiner Kritik am "Pizza-Hub" kam doch vor einiger Zeit tatsächlich ein Mitarbeiter der Firma POS-Tuning persönlich bei mir vorbei, um sich das gute Stück mit der abblätternden Farbe anzusehen.
Ich berichtete ihm, daß wir das Gestell einige Wochen
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Kommentare
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Alix am :
Ich kanns nicht fassen
Björn Harste am :
*umdasmalklarzustellen*
Aka am :
Alix am :
Aber wenn ich EU-Normen bzw. EU-Reglementierung lese (höre), dann bekomme ich einen dicken Hals, der keiner EU-Vorschrift hinsichtlich der entsprechenden Norm für Kragenweiten gerecht wird.
Ich will nicht bestreiten, dass die Regelungswut seitens der EU-Bürokraten auch seine guten Seiten hat. Als Beispiel sei mal angeführt, dass das Benzin Spaniens den gleichen Qualitätsanforderungen entspricht wie der Treibstoff, der in Belgien, Frankreich, Deutschland oder sonstwo innerhalb der EU verkauft wird.
Ähhm, ich spreche von der Qualität, nicht vom Preis ...
tim am :
Das Unternehmen, das diese Hubs herstellt, oder auch ein internationaler Handelskonzern, das die Hubs einsetzt, würde eine Beschwerde zu der zuständigen EU-Kommission schicken, weil die fehlende Norm den Marktzugang erschwert. Dann läuft die EU-Bürokratie an und es folgt eine Empfehlung für eine Norm. Das wird dann vom EU-Parlament, verpackt in dutzenden anderen Regelungen abgesegnet.
Basil Zurbuchen am :
Zarquod am :
Björn Harste am :
philipp am :
deine sortimentsvielfalt kennt ja wirklich keine grenzen..zugunsten der wirtschaftlichkeit würd ich die ladenhüter schon aussortieren
Adi-Puma-Proll am :
mir doch egal wo die ware steht und wie sie präsentiert wird.
ich mag keine präsentation von lebensmitteln, schick schön und bunt. ganz einfach zum bedienen in der TK-Truhe, damit bloss meine finger nicht kalt werden? wer bitte braucht das? niemand!
und dafür soll ich geld ausgeben? für die tolle schicke präsentation, die teilweise mein gehirn nachweislich ausschaltet? Mich zum Geld ausgeben verleitet?
HALLO?
trotzdem: ich finde das angebot in diesem markt (sofern ich das vom blog beurteilen kann) gut.
thorben am :
abe rbtw: danke björn für die streichhölzer und ein großes dank an deine abschliesskraft gestern, dass sie mich noch um 20:02 reingelassen hat