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Sind doch irre!

Ein jüngeres Pärchen stand vor dem Eierregal und diskutierte über das Angebot und die Preise. Er bezog sich dabei vor allem auf unsere regionalen Bioland-Eier und kommentierte das mit den Worten, dass wir doch irre sein und warf die Frage in den Raum wer denn "fast vier Euro" (3,69€) für zehn Eier bezahlen würde.

Ich habe mich da nicht eingemischt und folglich auch nicht erklärt, dass wir speziell diese Eier mit eigentlich zu wenig Gewinnspanne verkaufen. Woanders würde da nämlich vorne schon die Vier stehen…

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Kommentare

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Eierdieb am :

Ich möchte wetten, dass die aber im gleichen Atemzug noch die Haltungsbedingungen in der industriellen Tierhaltung anprangern.

Bernd am :

Den falsche Ton getroffen, ohne Zweifel.

Dennoch frage ich mich auch, warum 10 Eier rund 4 Euro kosten.

Raoul am :

Du hältst das allen Ernstes für viel?

Georg am :

Neben den Kosten für die Aufzucht der Legehennen, dem höheren Flächen- und Personalbedarf sind es vor allem die Kosten für die Futtermittel, die zu Buche schlagen. So sind Getreide und Hülsenfrüchte in Bioqualität wesentlich teurer als entsprechende Produkte aus konventionellem Anbau. Und gentechnisch verändertes Sojaschrot als preiswerter Eiweißträger kommt nicht in Frage, da Gentechnik im Ökolandbau generell verboten ist.

Quelle
http://www.besserhaushalten.news/essen-leben/ueber-den-tellerrand/warum-bio-eier-teurer-sind.html

Rumpel am :

Ich hab zuerst Flaschenbedarf gelesen, und mich ernsthaft gefragt wie viel die Bauern nun am Tag saufen um den Preis zu rechtfertigen :-O

NGH am :

Ähm, weil die artgerechte Haltung + Futter + Nebenkosten nun mal so viel kostet? Es liegt bestimmt nicht daran, dass sich die Bauern daran eine goldene Nase verdienen... siehe Milchpreis.

Beim durchschnittlichen Verbraucher fehlt einfach das Bewusstein gerade für den tatsächlichen Wert von tierischen Produkten. Getreu dem Motto: "Hauptsache viel und billig, ist doch egal wo es herkommt."

Madner Kami am :

Milch ist ein ganz schlechtes Beispiel für schlechtes Verdienen. Der Preis von Milch ist eine direkte Folge von Übersubventionierung der Bauern und defakto Monopolen bei den Molkereien. Anstelle den bauern mehr Geld für die Milch hinterher zu werfen, müsste man eher dafür sorgen, dass diese weniger produzieren.

TT am :

Und wenn sie weniger produzieren, kommen sie mit den niedrigen Preisen hin, weil ... ?

Roberto am :

...sagte die Dame und zahlte an der Kasse ihre Nespresso-Kapseln...

Beatrix am :

Ich bekomme eine 10er-Packung Eier vom Bauern "nebenan" für 2 Euro :-)

Patrick am :

Wenn der Bauer herkömmliches Futter verwendet, sind 20 Cent pro Ei sicherlich möglich.

SPages am :

Was ist eine Ware Wert? Interessant ist dabei wenn man keinen Preis vorgibt, sondern sagt zahlen Sie was Sie für angemessen halten, die Leute meist mehr Zahlen. Mit der Methode könnte man sicher 50 Cent pro Ei erwirtschaften.

Funktioniert allerdings auch nur unter "Beobachtung", also mit Verkäufer. Die Kasse des Vertrauens ist im allgemeinen ein Verlust Geschäft.

hans am :

Man muss sich das mal vorstellen!

fast 4 Euro sind ja 8 Mark!
Also eine Mark pro Ei!

Patrick am :

und 8 Mark sind fast 500 Yen, also fast 50 Yen pro Ei

SW am :

Richtig, warum ist das so teuer? Bioeier lassen sich doch viel billiger produzieren. Die brauchen keinen Massenkäfig mit Fütteranlagen und Eiertransportbändern, sondern nur eine Wiese und die Bäuerin kann die Eier selbst aufsammeln. Ist alles Schmuh und Abzocke...


8-)

goglhahn am :

0,369 für ein Ei ist doch absolut ok.

Michel am :

Ich hole meine Eier direkt vom Biobauern..10 Stück 3,90€. Vollkommen akzeptabler Preis.

Klodeckel am :

Eier kauft man auch nicht bei Spar oder Edeka, sondern beim Discounter.

Und "Bio" dient da nun wirklich nur dem guten Gewissen des Käufers, denn kein Mensch der Welt schmeckt den Unterschied zwischen einem Bio- und einem Freiland-Ei.

travellingpete am :

Nicht mehr. Ich hatte ein Mal zu oft Eier, die mehr wie ein Fischstäbchen geschmeckt haben. Da kommt dann das Futter geschmacklich doch durch.

Michi am :

Ich beim Penny für 99cent 10 Stück ... sind auch Eier. Und Verlustgeschäft wird es nicht sein, sonst würden die es nicht so anbieten.

Das gleiche gilt für die Milch, wenn der Preis zu niedrig wäre, würden die Produzenten die Markt verlassen und die verbleibenden durch reduzierte Menge am Markt den Preis erhöhen... so funktioniert halt mal der Markt, Angebot und Nachfrage.

Biks am :

Genau. Und den Rest legst du dann später in Form von höheren Sozialabgaben drauf, weil die ehemaligen Milchbauern jetzt Arbeitslosengeld bekommen und keine Altersvorsorge mehr treiben können.

TT am :

Lebensmittelpreise haben im Normalfall wenig mit Angebot und Nachfrage zu tun. Ausser wenn die Nachfrage das Angebot weit übersteigt.

Claudia am :

Ich hätte jetzt gesagt, das ist ein völlig normaler Preis. Ich hab nicht ganz im Kopf, was ich für die Bio-Eier im Supermarkt bezahle, aber bei 3,50 für 10 Stück liegen die auch locker. Völlig ok.

Falk am :

Er ging ihr wahrscheinlich tierisch auf die Eier...

Michael am :

Ich weiß ja nicht, was ihr für Großverdiener seid, gerne schlüssel ich mal mein Einkommen auf, dann seht ihr mal mit was alleinerziehender Otto-Normalverdiener auskommen muss:

5000 netto
-1500 Miete
-2000 Auto-Kredit für 60 Monate
-1000 Kleidung, Strom, Internet, Telefon, Versicherungen, Benzin etc
- 500 Lebensmittel

... also keine 10Euro pro Kopf und Tag, da tun Eier für 4 Euro schon weh

Wenn ich das doppelte Einkommen hätte, würde ich auch Bio kaufen, aber kann ich mir halt nicht leisten

Raoul am :

Definitiv letzteres. Wer bei dem angegebenen Verdienst vorgibt, ein Auto für 120.000 Euro zu kaufen ist sogar ein ziemlich schlechter Troll.

Heidi am :

Oh Björn trollt sich selbst

Thomas am :

2 Möglichkeiten:
Entweder hier versucht jemand mit dem bewusst hoch angesetzten Autokredit eine Grundsatzdiskussion Lebensmittel vs. Kfz zu starten (immerhin gehts um 120.000 Euro inkl. Zinsen, also voll gesponnen)
oder aber jemand hat in seinem Leben die Prioritäten so gesetzt, wie die Zahlen es zeigen. Dann reicht es halt nicht für Bioeier...

hut am :

Auto für 120.000 aber bei Eiern für 4€ rumheulen :-D haha troll...

Jochen am :

Du bezahlst allen Ernstes 120.000 Euro fürn Auto und sparst an den Lebensmitteln? Tust mir leid...

Kiran am :

Coole Idee: Spar dir die Miete und leb in deinem Auto. Dann haste auch Geld für Bio Eier. Machste dir dann schön morgens aufm Motorblock warm. Dazu lecker Scheibenwaschwasser-Kaffee und den Bacon kriegt man mitm Zigarettenanzünder gut durch.

Wohl bekomms ;-)

Helmut am :

Der arme Mensch muss mit 5000€ auskommen? Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Es gibt Leute -und das sind nicht wenige- die bringen bei einem Vollzeit-Job nur 1000 nach Hause.

Nicht der Andere am :

Die müssen aber auch nicht pro Monat 2000 Euro für die Abzahlung eines Hunderttausendeurowagens aufbringen. Und die Wohnung zu 1500€ haben die von dir Erwähnten in der Regel auch längst hinter sich gelassen.
Und nicht nur das Nobelauto und die Nobelwohnung ziehen ja noch andere Neben- und Zusatzkosten nach sich, die der Mindestlöhner noch nichtmal erfühlen kann. So trägt ein jeder schwer an seinem Bündel.

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