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FfF: Freifunk für Findorff

Im Markt in Findorff bekommen wir übrigens demnächst einen Freifunk-Router. Wer also unbedingt beim Einkauf surfen möchte und dabei schon oft das Mobilfunknetz-Funkloch bei uns im Laden verflucht hat, kann also zukünftig auf kostenloses und anonymes Wlan zugreifen. :-)

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Kommentare

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Peter Geher am :

Glückwunsch zu dieser weisen Entscheidung. Du wirst es nicht bereuen! :-)

Auxburg am :

stimmt kann ich nur zustimmen ;-)

Telekom am :

Dito. Werde Musik und Pornos jetzt nur noch bei dir runterladen. War früher immer schlimm, 5 Minuten im Supermarkt ohne Netz oder auf eigene Kosten!

struppi am :

Das Freifunknetz ist ein VPN Tunnel mit einem Ausgang (Gateway) in Schweden, Holland oder einem Freifunkgateway (s. wikipedia). Das ganze über einen (i.d.R.) billigen WLAN Router. Da wirst du nicht viel Bandbreite für deine downloads bekommen.

Und das "auf eigene Kosten" ist eine Problematik auf die Freifunk hinwiesen will. Es gibt überall riesige ungenutze Bandbreite - ich vermute du sitzt auf der Arbeit und deine VDSL Leitung zu Hause ist ungenutzt. Wenn die nun per Freifunk verfübar ist, entstehen dir exakt wieviel Mehrkosten?

Du könntest also ohne die geringsten Mehrkosten anderen diese Bandbreite zu Verfügung stellen.

Freifunk ist eine gute Sache bei der niemand irgendwelche Nachteile hat und niemand - wie es dein Posting suggeriert - auf anderen Leuten Kosten schmarotzt.

Peter Geher am :

Genau so ist es. Aber anscheinend ist es cool, alles was man nicht kennt, nieder zu machen. Ich teile meine Bandbreite gerne. Bisher habe ich auch noch keinerlei Beeinträchtigungen wahr genommen.

Andreas am :

Meine Leitung hat eigentlich immer Arbeit, da hängen auch Server dahinter.

Der Freifunk Router frisst Strom, und ein zusätzlicher Port an meinem Router müsste freigemacht werden.

Alles damit irgendwelche Leute mit einer kriechenden Leitung surfen können? Ne danke.

Engywuck am :

es ist nicht so, dass jeder Internetanschluss eine feste Bandbreite hat die brachliegt, wenn man sie nicht nutzt. In Wirklichkeit bündelt der Provider beispielsweise die Anschlüsse einer Straße, eines Viertels und leitet diese dann kombiniert weiter - oft über eine Leitung, die geringere Kapazität hat als die Summe der Endanschlüsse. Grund ist, dass diese ja normalerweise auch in stark benutzten Zeiten nicht alle komplett belegt sind.

Dadurch entstehen dem Provider, bei dem man seinen Privatanschluss hat, durch eine "Untervermietung" an weitere Benutzer (und Freifunk ist so etwas) aber zusätzliche Kosten, weshalb eine solche "Untervermietung" auch üblicherweise im Vertrag untersagt ist.

Das kann bei Firmenanschlüssen anders aussehen, aber auch hier würde ich vor Anschaltung eines Freifunks ganz genau in den Vertrag mit dem Provider schauen, nicht dass der irgendwann die Leitung abklemmt.

Übrigens: auch wenn Freifunk behauptet, beispielsweise bei der Telekom sei das legal, da man ja kein Geld erhalte und damit auch nicht vermiete wäre ich da extrem vorsichtig. Im Zweifel kündigt einem der Provider halt mit Kündigungsfrist statt fristlos...

Walle am :

Du schreibst es selbst und kapierst es doch nicht.

Am eigenen DSL-Anschluss entstehen keine Kosten, sicher. Aber das Freifunk-Gateway bezahlt sich von Luft und Liebe oder wie stellst du dir das vor? So wie bei manchen die Milch aus der Tüte kommt, kommt bei dir Freifunk offenbar aus der Telefondose.

Ferabq am :

Das ist so eine Sozialistenargumentation, oder?

Natürlich kostet - neben den laufenden Kosten für den Gerätebetrieb und den Anschaffungskosten - was. Der Netzbetreiber macht eine Mischkalkulation, in der er eine bestimmten Traffic und eine bestimmte Bandbreite für einen Kunden annimmt. Ändert sich das Nutzungsverhalten jetzt (signifikant), z.B. durch einen gut frequentierten Freifunk-Hotspot, geht die Kalkulation nicht mehr auf. Da der Provider üblicherweise aber nun nicht kündigt verschlechtert sich die Kalkulation für die gesamte Kundschaft. Das Resultat ist, dass der Provider dann weniger ausbaut und/oder die Preise erhöht. Ganz konkret haben alle Kunden in der Nähe des Hotspots sogar direkt das Nachsehen, da die Bandbreite ja mischkalkuliert ist und nicht für jeden jederzeit voll zur Verfügung steht.

Dummerweise werden die anderen User von euch "Frei"funkern (betrachtet man es mal ökonomisch gilt immer TANSTAAFL) nicht gefragt ob sie eure Weltverbesserung bezahlen wollen. Kurzum: Ihr bestehlt eure Mitkunden, seit mithin also nichts anderes als Asoziale. In den meisten Fällen dürftet ihr direkt auch Vertragsbrüchige sein bzw. zum Vertragsbruch animieren.

Wie sieht's eigentlich mit Freistrom aus? Ich würde ganz gerne ein paar Ampere von euch ziehen, wenn ihr so liebenswürdig wäret.

mow am :

Also erstmal baut Freifunk auch ein eigenes Netz auf, zum anderen wird der Traffic heutzutage so vom Video on Demand dominiert, daß es auf das bischen Freifunk-VPN nicht ankommt.
Die Provider wird das nur interessieren, wenn massenhaft Leute ihren eigenen Internetanschluß abmelden würden. Aber dafür ist Freifunk einfach zu lahm. Das ist nur was für gelegentliche mobile Nutzung. Dafür ist es dann aber wieder prima geeignet :-)

Hugo am :

Super, dann kann man jetzt viel einfacher googlen, ob die Angebotspreise wirklich gut sind. :-P

Raoul am :

Wie machst du das denn mit der Störerhaftung? Schätzt du die Gefahr als gering genug ein, um das Risiko einzugehen, daß dir da jemand irgendwann an den Karren fahren will oder gelten für Wlan im Supermarkt andere Bedingungen als für das von Privatpersonen?

Peter Geher am :

Aaaalso, nur kurz: Davor braucht man KEINE Angst zu haben bei Freifunk.

"Kann ich als Knotenbetreiber dafür verantwortlich gemacht werden was andere über mein Freifunk tun? (Störerhaftung)
Nein. Der Datenverkehr wird verschlüsselt durch sogenannte Gateway Server getunnelt. Dadurch ist ist der Datenverkehr nicht zu deinem Anschluss zurückverfolgbar und die sogenannte 'Störerhaftung' nicht durchsetzbar."
Quelle: http://bremen.freifunk.net/faq.html


Hier noch etwas Lesestoff:
https://wiki.freifunk.net/FAQ_Rechtliches

Und zu guter letzt:
https://www.youtube.com/watch?v=2Z12OjnPADA

Raoul am :

Ah. Danke für die Info! (Und sorry für die späte Antwort)

Andreas2 am :

lobenswert! breitet sich hier auch so langsam aus :-)
Hürden sind nur Leute ähnlich der Kommentatoren "Telekom" und "Raoul"

Topspin am :

Genau.

Und diese Leute sind in der Minderheit, aber trotzdem werden dann solche schönen Lösungen wieder abgeschaltet, weil wir ja in einer Demokratie leben.

Da bestimmen die kriminellen und asozialen Randgruppen den Kurs.

Billy Madison am :

"In einer Demokratie bestimmen kriminelle und Randgruppen den Kurs" (sinng.)

Kann man sich nicht ausdenken, sowas...
https://www.youtube.com/watch?v=fEkWH8DB7b0

Zählender am :

Also 631 Personen ist ganz sicher eine Randgruppe.

Billy Madison am :

Eine Gruppe dieser Groessenordnung gibt jedoch dann auch in einer regulaeren Demokratie (Bundesland, Staat, etc.) ganz sicher - per Definition - nicht den Ton an.

Greyhound am :

Dann schau dir Berlin an. Da geben sehr wohl 631 Personen den Ton an.

Mitleser am :

Die Fragen von "Raoul" sind doch absolut berechtigt.

Kriechkeller am :

Nur ist die Störerhaftung tatsächlich bei Freifunk überhaupt kein Thema, da etwa illegale Aktionen "von außen gesehen" gar nicht auf den Anschluss von Björn zurückfallen.

Raoul am :

Inwiefern bin ich eine "Hürde"? Du solltest dringend an deinem Textverständnis arbeiten, ich habe nur eine Frage gestellt, die - ganz nebenbei bemerkt - keine rhetorische war. Ich halte von dieser Störerhaftung rein gar nichts, allerdings wird verschiedentlich danach geurteilt.

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