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Geöffnet?

Heiligabend, irgendwann nach 14 Uhr.

Das Telefon hier im Markt klingelt ständig. Zunächst bin ich noch rangegangen und habe durchgängig umständlich erklären müssen, dass wir nicht bis 24 Uhr, sondern heute gar nicht mehr geöffnet haben und auch, warum das so ist.

Nun ignoriere ich das Gedüdel.

Gleich ist sowieso Feierabend, auch für mich. Euch allen wünsche ich ein paar schöne und besinnliche Weihnachtstage.

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Kommentare

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OxKing am :

Aber morgen hast du dann doch wieder auf, oder? Ich brauche doch noch dringend Senf für die Weihnachtgans! :-P

Ehrlich, manche Menschen...

Dir und Deiner Familie auch ein frohes Fest.

Carlos am :

Dir und deiner Familie wünsche ich ein schönes Fest, so wie ihr es euch vorstellt.

Carlos :-) :-) :-)

Jan Reiners am :

aah, kleine Sonderfahrt gefällig ? 8-)

Moni am :

Oh ja, das ging uns gestern ähnlich. Zwei Stunden vor Feierabend haben wir schon überlegt, ob wir uns am Telefon mit "#Videothek, wir haben noch bis 15:00h geöffnet" melden. Und kurz vor knapp kam dann nochmal der große Ansturm im Laden.
Das sind bei uns dann die umgekehrten Hamsterkäufe: Schnell vor dem Feiertags-Weltuntergang noch alle Filme zurückgeben, die man ausgeliehen hatte...

Schöne Feiertage allerseits! (Ich muss nachher wieder ran. Wir haben offen - aber führen keinen Senf! :-P )

Michael am :

Kunden öffentlich dafür zu kritisieren, dass diese außerhalb der von jedem Einzelhändler individuell gewählten Öffnungszeiten einkaufen wollen und vernünftigerweise vorab Kontakt aufnehmen, ist unangemessen.

Tatsächlich haben viele Einzelhändler am 24.12. bis 14:00 Uhr geöffnet. Der Lebensmitteleinzelhändler Björn Harste war mal mit einem 24-h-Service angetreten und ist so auch (noch) auf veralteten Internetseiten angeführt.

Deswegen ist das Anliegen der Kunden nachvollziehbar, und die Reaktion des Einzelhändlers schlichtweg frech. Leider nichts ungewöhnliches in der Branche.

chrisla am :

Ein Auszug aus dem LadSchlG des Bundeslandes Bremen
§ 3 Ladenschlusszeiten
(1) Verkaufsstellen müssen zu folgenden Zeiten für den geschäftlichen Verkehr mit Kunden geschlossen sein:
[...]
2.am 24. Dezember und am 31. Dezember, wenn diese Tage auf einen Werktag fallen, ab 14 Uhr.

Somit ist Kommentar #5 in diesem Punkt als hinreichend widerlegt anzusehen.

Michael am :

Es geht um das öffentliche Kritisieren der eigenen Kunden und das Kommunikationsverhalten, das leider stellvertretend für die Branche steht.

Sicherlich wäre ein Hinweis auf § 3 Abs. 1 Satz 2 LadSchlG BR sinnvoll. Mit Absicht gar nicht an das Telefon zu gehen, ist auch eine Form der Kommunikation.

Hermann am :

Wo ist dein Problem?

Ich möchte wissen, ob ein Geschäft geöffnet hat, also rufe ich dort mal an.

Es nimmt aber niemand den Anruf entgegen.

Was kann man daraus schließen?

Verlangst Du einen 24-Stunden-Hotline-Service, der dir nachts um 02:30h mitteilt, dass der laden leider nicht geöffnet hat?

Nils am :

Ich würde auf solche Beiträge gar nicht eingehen. Ist doch ganz klar provokativ von Michael.

Ich bin wirklich erstaunt über die "Weltfremdheit" der Kunden. Es ist ja nun nichts neues, dass an Heiligabend (und Silvester) nicht normal geöffnet ist. Ich wäre ehrlich gesagt nicht ein einziges Mal ans Telefon gegangen (deutlich) nach 14 Uhr.

Michael am :

Wie gesagt, im Einzelhandel hat der Kunde einen besonderen Status. Kunden mögen weltfremd sein, sie sind aber die Lebensgrundlage für jeden Selbstständigen.

Als Gewerbetreibender kaufwillige Kunden öffentlich zu kritisieren ist unangemessen. Angemahnte Kundenkommunikation als Provokation zu empfinden ist natürlich speziell.

In einer Zeit der Abwesenheitsnotizen bei E-Mails ist es genauso selbstverständlich am Telefon umfassend auskunftsfähig zu sein und nach Ladenschluss eine Ansage zu aktivieren. Im Rahmen dieser Ansage kann man gut auf den vorgezogenen Ladenschluss hinweisen. Klappt in vielen Branchen seit Jahrzehnten ohne Probleme.

Das sind so die Basics im Kundenumgang. Der Lebensmitteleinzelhandel wird das auch noch lernen. Ich glaube schon, dass sich in den nächsten Jahren Einiges in der Branche passieren wird.

Wir können diesen Beitrag gerne in fünf Jahren Revue passieren lassen und mal schauen, was sich zwischenzeitlich verändert hat. Stichwort: Konzentrationsprozess, Stichwort: Online-Lieferdienste mit taggleicher Zustellung.

Christa am :

Meines Wissens haben Online-Lieferdienste auch „Feiertagsruhe“.
Und irgendwann ist eben nun mal ZICK.
Auch für die Kunden, die es so sehr lieben, wenn der Händler ihnen in den Allerwertesten kriecht um sie bedienen zu dürfen und die nie genug bekommen können, wenn es darum geht, ihnen zu hoffieren und die Schnäppchen ins Maul zu stopfen.
Wer ein klein wenig gesunden Menschenverstand besitzt, kapiert auch ohne große Probleme, dass auch Händler Menschen mit Familie sind, die Anspruch auf ein ruhiges Weihnachtsfest haben. Und nach Feierabend nicht in eine nicht vorhandene Pflicht gedrängt werden möchten.
In jedem Laden den ich kenne waren die „Sonderöffnungszeiten zu den Festtagen“ groß und deutlich angezeigt.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Und wer denken kann, ebenfalls.

Michael am :

Es geht nicht darum, ob der Laden/Lieferdienst tatsächlich geöffnet ist oder nicht, sondern wie den eigenen Kunden dies auf Nachfrage mitgeteilt wird.

Das hat etwas mit angemessener Kundenkommunikation zu tun. Sätze wie: "Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Und wer denken kann, ebenfalls." sind beleidigend, und ich möchte darum bitten, derlei Einlassungen zu unterlassen.

Kalle am :

Kann es sein, dass Du ein selbstgefälliger Klugscheisser bist?

Michael am :

Das müssen andere beurteilen. Du solltest nur berücksichtigen, das am anderen Ende des Bildschirms auch Menschen sitzen. Ich möchte dich herzlich bitten, Beleidigungen zu unterlassen.

Ezzie am :

Also frech finde ich den Beitrag jetzt auch nicht, in einem Punkt muss ich Michael aber Recht geben:
Eine aufgezeichnete Ansage, die über die geänderten Öffnungszeiten informiert, kann man heutzutage schon erwarten.
Über einen AB oder eine Telefonanlage mit entsprechender Funktion dürfte jeder Geschäftsinhaber verfügen, warum nutzt man diese also nicht?

Es ist auch zu beachten, dass nicht jeder potentielle Kunde in Deutschland aufgewachsen ist, und die "14-Uhr-Regelung" seit Kindheitstagen ins Hirn eingebrannt bekam.

Micha am :

Natürlich darfst du Kunden kritisieren; du musst sogar.

Vollschlechtautomat am :

Die Kundenservice-Vorschläge sind sicher kein Quatsch und auch mit Sorgfalt beschrieben (in meinen Augen kein Getrolle), aber ich finde nicht dass Björn "frech" ist, nur weil er es irgendwann aufgibt, ans Telefon zu gehen und zum x-ten Mal lang und breit erklären muss. (Auch weil er den Kunden so nahe ist, dass man mal länger plaudert, übrigens.)

Vielleicht wird es mit der automatischen Ansage nächstes Jahr was und gut ist.

Seinen menschlichen Gefühlen gibt er doch extra im Blog Platz, um entspannter und umso freundlicher den Kunden gegenüber zu agieren ;-)

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