Neueröffnung: "SPAR direkt" in Achim
Gestern war es dann doch tatsächlich so weit: Gerade mal 13 Tage, nachdem der Penny seine Tore an diesem Standort geschlossen hat, ging dort gestern mein neues Konzept "SPAR direkt" an den Start. Punkt 8 Uhr habe ich zusammen mit Tanja und zittrigen Fingern die Türen geöffnet. Eine Traube aus Kunden stand bereit, um sich auf die Angebote zu stürzen. Von Milch über Getränke und Textilien hatten wir auf dem Handzettel die verschiedensten Produkte beworben.
Alles war gestern sehr aufregend - vor allem deshalb, weil außer dem Geschäft und dem Sortiment auch die Kunden völlig neu waren. Wir kannten wirklich niemanden in Achim. Hier in der Neustadt war ich ja vor fünf Jahren durch meine Tätigkeit im lokalen Einzelhandel schon relativ bekannt, so daß mir nach meiner Eröffnung im Mai 2000 wenigstens hin und wieder ein paar bekannte Gesichter begegnet sind.
Ein paar Leute haben uns direkt gesagt, daß ja "alles viel teurer als bei Penny" sei. Wir haben uns sehr bemüht, unserem Vorgänger ein ehrwürdiger Nachfolger zu sein und ich behaupte, daß sich der "SPAR direkt" mit seinem Angebot nicht zu verstecken braucht. Im Gegensatz zu einem Penny, aber auch Aldi, Lidl, Plus, können die Kunden auf ein geradezu gigantisches Sortiment zugreifen - sie brauchen nur danach zu fragen.
Wir haben übrigens selber gestaunt, wie sehr man sich dem Harddiscount annähern kann. Ein Weg, der trotz aller Kritik nicht zu vermeiden war. Mir ist klar, daß das ein recht krasser Schritt für jemanden wie mich ist, der immer für Sortiment und Service und gegen die Verödung des Lebensmittelsortimentes spricht. Aber: An dem schwierigen Standort in Achim wäre ein klassischer Supermarkt nach rund 30 Jahren (!) Penny mit großer Wahrscheinlichkeit ein Flop geworden. Die Option, das Sortiment und den Service nach und nach auszubauen, hat niemals jemand ausgeschlossen. Vielleicht nehmen die Kunden ja sogar die vielen Dinge an, die ich ihnen bieten kann - aber das werde ich nach und nach ausprobieren.
Im Gegenzug zu densowieso dauernd mit sich und allem unzufriedenen Kunden gab es auch glücklicherweise sehr viele positive Stimmen: Die Komplimente reichten von "das sieht ja hier genauso aus wie bei Penny, da brauche ich nichts zu suchen" bis "das Gemüse ist frischer". Nach einem Tag ist es natürlich sehr schwer, solche Dinge abzuschätzen. Ich hoffe, daß die Kunden auch noch anerkennen, daß sie jetzt im Vergleich zum Vorgänger z.B. eine vernünftige Auswahl Kleineis ("Eis am Stiel"), Gewürze und Getränke in Mehrweg-Kästen bekommen. Dazu natürlich alle klassischen Serviceleistungen, die ich hier in der Gastfeldstraße schon seit Jahren anbiete.
Auch ein Versuch ist es, in einem Discounter regionale, hochwertige Bio-Produkte (Bitte nicht mit "Bio Bio" von Plus verwechseln) und fair gehandelte Produkte anzubieten. Diesen Weg habe ich vor Jahren schon in der Neustadt eingeschlagen und es nie bedauert. Aus diesem Grund hatten wir gestern auf dem Platz vor dem Laden ein paar Zelte von den Nordlichtern aufgebaut, um dort für regionale Produkte, die im Großraum Bremen zukünftig unter der Marke Weserklasse angeboten werden sollen, zu werben und allgemein bekanntzumachen, daß wir diese bei uns zukünftig auch anbieten werden.
Primär dreht es sich bei den regionalen Produkten um landwirtschaftliche Erzeugnisse: Brot, Fleisch, Wurstwaren und Obst & Gemüse, von dem es gestern eine ganze Menge zu probieren gab, wie zum Beispiel diese leckeren Tomaten/Gurke-Spieße, die hier von Angela Wilhelms und Sandra Feldmann, einer ihrer beiden Mitarbeiterinnen im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FöJ), präsentiert werden.
Beinahe schon eine feste Institution der Nordlichter ist übrigens meine Kassiererin Zalla, die gestern den ganzen Tag mit meiner Botin Lirie und Helke, einer weiteren Mitarbeiterin von mir in einem der Zelte Kinder geschminkt hat. Neben Schmetterlingen, Tigern, Spinnennetzen, Elfen, Prinzessinnen, Blumen und Herzen wurde den Kids natürlich auch massenhaft unser Firmenlogo aufgemalt. Irgendwann gingen Zalla und Lirie dazu über, auch die Mitarbeiter anzumalen - und so bekam mein Azubi Yusuf dann auch gleich ein standesgemäßes Bild auf die rechte Wange gepinselt...
...aber auch auf dem Arm des kleinen Ferhat machte sich das Logo gut:
Jedes geschminkte Kind durfte sich ein Eis nehmen. Leider waren da sehr viele bei, die einfach nicht den Anstand besaßen, sich mit einem Eis zufriedenzugeben. Mitunter haben sie die Stempel gleich mehrmals abgewischt, um richtig schön "abzustauben". Die vielen Dutzend Kurzen sahen sich teilweise so sehr ähnlich und waren kaum zu unterscheiden, daß ich mitunter kurz vor der Überlegung stand, sie per Branding zu markieren.
Es gab noch mehr Unverschämtheiten... Wir haben jedem Kunden eine Rose mitgegeben. Auf die freundliche Frage, ob jemand noch eine für Bekannte, Freundin, wen auch immer hätte mitnehmen dürfen, hätte sicherlich niemand eine zweite verwehrt. Die dreiste (und ernstgemeinte) Frage einer Kunden nach mehr Blumen, weil eine für die Vase wohl kaum reichen würde, hätte ich am liebsten selber beantwortet. Ich hätte der Tante die Blume wieder weggenommen und sie an den örtlichen Floristen verwiesen.
Wenn man dann noch den Dauerregen ausklammert, war es gestern alles in allem ein sehr schöner Tag. Die vielen positiven Stimmen bestätigten uns alle darin, daß das Konzept richtig ist.
Nun heißt es abwarten, was die Zukunft bringt.
Alles war gestern sehr aufregend - vor allem deshalb, weil außer dem Geschäft und dem Sortiment auch die Kunden völlig neu waren. Wir kannten wirklich niemanden in Achim. Hier in der Neustadt war ich ja vor fünf Jahren durch meine Tätigkeit im lokalen Einzelhandel schon relativ bekannt, so daß mir nach meiner Eröffnung im Mai 2000 wenigstens hin und wieder ein paar bekannte Gesichter begegnet sind.
Ein paar Leute haben uns direkt gesagt, daß ja "alles viel teurer als bei Penny" sei. Wir haben uns sehr bemüht, unserem Vorgänger ein ehrwürdiger Nachfolger zu sein und ich behaupte, daß sich der "SPAR direkt" mit seinem Angebot nicht zu verstecken braucht. Im Gegensatz zu einem Penny, aber auch Aldi, Lidl, Plus, können die Kunden auf ein geradezu gigantisches Sortiment zugreifen - sie brauchen nur danach zu fragen.
Wir haben übrigens selber gestaunt, wie sehr man sich dem Harddiscount annähern kann. Ein Weg, der trotz aller Kritik nicht zu vermeiden war. Mir ist klar, daß das ein recht krasser Schritt für jemanden wie mich ist, der immer für Sortiment und Service und gegen die Verödung des Lebensmittelsortimentes spricht. Aber: An dem schwierigen Standort in Achim wäre ein klassischer Supermarkt nach rund 30 Jahren (!) Penny mit großer Wahrscheinlichkeit ein Flop geworden. Die Option, das Sortiment und den Service nach und nach auszubauen, hat niemals jemand ausgeschlossen. Vielleicht nehmen die Kunden ja sogar die vielen Dinge an, die ich ihnen bieten kann - aber das werde ich nach und nach ausprobieren.
Im Gegenzug zu den
Auch ein Versuch ist es, in einem Discounter regionale, hochwertige Bio-Produkte (Bitte nicht mit "Bio Bio" von Plus verwechseln) und fair gehandelte Produkte anzubieten. Diesen Weg habe ich vor Jahren schon in der Neustadt eingeschlagen und es nie bedauert. Aus diesem Grund hatten wir gestern auf dem Platz vor dem Laden ein paar Zelte von den Nordlichtern aufgebaut, um dort für regionale Produkte, die im Großraum Bremen zukünftig unter der Marke Weserklasse angeboten werden sollen, zu werben und allgemein bekanntzumachen, daß wir diese bei uns zukünftig auch anbieten werden.
Primär dreht es sich bei den regionalen Produkten um landwirtschaftliche Erzeugnisse: Brot, Fleisch, Wurstwaren und Obst & Gemüse, von dem es gestern eine ganze Menge zu probieren gab, wie zum Beispiel diese leckeren Tomaten/Gurke-Spieße, die hier von Angela Wilhelms und Sandra Feldmann, einer ihrer beiden Mitarbeiterinnen im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FöJ), präsentiert werden.
Beinahe schon eine feste Institution der Nordlichter ist übrigens meine Kassiererin Zalla, die gestern den ganzen Tag mit meiner Botin Lirie und Helke, einer weiteren Mitarbeiterin von mir in einem der Zelte Kinder geschminkt hat. Neben Schmetterlingen, Tigern, Spinnennetzen, Elfen, Prinzessinnen, Blumen und Herzen wurde den Kids natürlich auch massenhaft unser Firmenlogo aufgemalt. Irgendwann gingen Zalla und Lirie dazu über, auch die Mitarbeiter anzumalen - und so bekam mein Azubi Yusuf dann auch gleich ein standesgemäßes Bild auf die rechte Wange gepinselt...
...aber auch auf dem Arm des kleinen Ferhat machte sich das Logo gut:
Jedes geschminkte Kind durfte sich ein Eis nehmen. Leider waren da sehr viele bei, die einfach nicht den Anstand besaßen, sich mit einem Eis zufriedenzugeben. Mitunter haben sie die Stempel gleich mehrmals abgewischt, um richtig schön "abzustauben". Die vielen Dutzend Kurzen sahen sich teilweise so sehr ähnlich und waren kaum zu unterscheiden, daß ich mitunter kurz vor der Überlegung stand, sie per Branding zu markieren.
Es gab noch mehr Unverschämtheiten... Wir haben jedem Kunden eine Rose mitgegeben. Auf die freundliche Frage, ob jemand noch eine für Bekannte, Freundin, wen auch immer hätte mitnehmen dürfen, hätte sicherlich niemand eine zweite verwehrt. Die dreiste (und ernstgemeinte) Frage einer Kunden nach mehr Blumen, weil eine für die Vase wohl kaum reichen würde, hätte ich am liebsten selber beantwortet. Ich hätte der Tante die Blume wieder weggenommen und sie an den örtlichen Floristen verwiesen.
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Kommentare
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Christian am :
Jörg am :
If I can make it there, I'll make it anywhere.
Viel Erfolg.
Mike Schnoor am :
Tanja am :
Uwe (the real one!) am :
Simon am :
Schleimer am :
Onkel Tank am :
blogliesel am :
Diesem Statement nach zu urteilen IST alle teurer geworden...
Sooo blöde sind die Kunden heute nicht mehr ....
Die Kunden haben es gecheckt ... teurer ist der Spar - direkt...
Björn Harste am :
Komm doch her und guck's Dir an. Im Vorurteile fällen sind alle Menschen schnell. Die SPAR hat leider dieses "teuer"-Image und wenn irgendwo die Tanne zu sehen ist, geht fast jeder Kunde (vor allem viele ältere, die mit der SPAR vor allem den klassischen "Tante-Emma-Laden" assoziieren) erstmal davon aus, daß dort generell alles teuer ist als woanders.
Ich möchte hier jetzt nicht mit Preisen argumentieren, aber ich stehe dazu, daß der Laden einem Discounter ebenbürtig ist.
Uwe (the real one!) am :
blogfiesel am :
leo am :
Und aus meiner Studienzeit, welche vor kurzem erst beendet wurde, kann ich nur sagen, dass selbst das Einkaufen bei einem bekannten Eurospar in Hannover kaum teurer war als bei einem Penny.
blogliesel am :
DAS Guido wirds freuen.... nur hoffentlich geht die Sympatie nicht so weit, dass du auch noch Schwul oder Lesbisch wirst.
jojojoo am :
Eve am :
[standardfloskel]Meingott, musst Du frustriert sein.[/standardfloskel]
Achim am :
Und apropos: vielleicht hättest Du die nach dem Strauß Blumen fragende Kundin branden sollen ...
Diana am :
Wenn wir nicht beide hätten arbeiten müssen, wären wir Dich glatt besuchen gekommen, aber für einen halben Tag ist der Weg von HH dann doch etwas zu weit.
Corina am :
Und ich muss jetzt mal ehrlich sagen: mich hast du bekehrt.
Ich war früher auch eine von denen, die über SPAR ("tzz, heißt so und ist in Wirklichkeit der teuerste Supermarkt") und andere Supermärkte gelästert hat und überzeugter Aldist/Lidlist war. Mittlerweile sehen mich diese Discounter kaum noch, weil mir das Angebot einfach zu klein ist. Bei einigen Produkten muss es einfach eine bestimmte Marke sein, nicht der Qualität wegen, sondern der Rezeptur - und ich hab keine Lust mehr, dafür noch mal in einen anderen Supermarkt zu fahren.
Jetzt bevorzug ich definitiv Läden wie SPAR oder EDEKA, weil ich dort eben alles bekomm. Günstige Eigenmarken und meine geliebten Markenprodukte. Exotische Früchte, tolle Käseauswahl etc. pp. Und die paar Cent, die ich vielleicht mehr zahl, sind dann beim gesparten Benzin und der Zeit locker wieder drin... also echt.
Ich frag mich halt nur, wieso das so in den Köpfen der Leuten drin ist ...
Mirko am :
blogliesel am :
Ein paar Cent hier, ein paar Cent dort, da kommt unterm Strich schon was zusammen. Ok, das Warenangebot der Discounter ist nicht so umfangreich wie in den Supermärkten. Nur, ob das den Preisunterschied wert ist?
Es ist einfach in diesem Land nicht mehr einsichtig die Abzocke mitzumachen, die auf dem Lebensmittelsektor veranstaltet wird. Da sind ALDI, LIDL, etc. die besten Instrumente, wenigstens ein wenig in den Markt einzugreifen. Der Kunde ist König, davon sollte er mal Gebrauch machen.
Nur mal so zwei Wochen einen strikten Konsumverzicht veranstalten, die Supermärkte beim Einkauf links liegengelassen und bei den Brüdern Albrecht und Herrn Schwarz und Walton einkaufen. Da würden die Bosse bei Edeka/Spar, Rewe, etc. ganz schon ins Rotieren kommen und die Preise nach unten korrigieren. Aber der deutsche Verbraucher ist (noch) dumm und bequem. Vielleicht ändert sich das ja, wenn demnächst die Politräuber Merkel und Stoiber antreten, dem Volk noch tiefer in die Tasche zu greifen.
Björn Harste am :
blogliesel am :
Björn Harste am :
"Grelles Neonlicht, Massenware auf Paletten, nüchterne Kartonreihen. Abgepackte Ware, so weit das Auge reicht. Nur fünf Käsesorten, ein Kaffee, viel zu wenig Tees. So soll der Lebensmittel-Markt der Zukunft aussehen? "
Ausbeutung beim Personal, Verknappung der Sortimente, Kundenservice, Fachberatung? Fehlanzeige!, billigste importierte Lebensmittel, bundsweit einheitlich im mageren Angebot. So sieht der Alltag bei Aldi, Lidl usw. aus.
Manchen Leuten mag das reichen. Vielleicht bleibt ihnen auch gar nichts anderes übrig, weil es die einzige Chance ist, Essbares zu kaufen.
Andere Menschen kaufen gerne in Läden wie meinem ein: Großes Sortiment, freundliche Mitarbeiter, die einem zur Ware begleiten und die Artikel genau zeigen und nicht bloß "dritter Gang links" sagen - diese Leistungen haben nunmal ihren Preis. Der Begriff "Abzocke" ist aber nicht angebracht. Gerade bei Lebensmitteln ist der Verdienst sehr gering. Glaube mir, ich bin vom Fach... Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
Gute Nacht.
Aka am :
Der Beitrag zeigt aber, dass Blogliesel Null Ahnung hat - und ist damit ein Wink mit dem Zaunspfahl, wie seine/ihre Beiträge in Zukunft einzuschätzen sind.
Weiter so, Björn.
Aka am :
blogliesel am :
Von magerem Angebot der Discounter kann man nicht sprechen, wenn man nicht gerade exorbitante Ansprüche stellt. Wenn sich sogar Stadträte, Bürgermeister, Landräte, MdB's und andere höhergestellte Persönlichkeiten bei hellem Tageslicht unvermummt zu den Discountern trauen, kann das so schlimm nicht sein, sondern ist eher als Zeichen zu werten, dass die Leute wohl mehr auf den Euro sehen und zeigen, dass es so nicht weitergehen kann.
Ausbeutung beim Personal?...stimmt, das gibts tatsächlich, doch dies betrifft nicht ausnahmslos Discounter. Ich kenne leider auch Supermarktbetreiber, die ihr Personal mehr nach Sklavenart behandeln. Möglich, dass Sie da eine rühmliche Ausnahme sind, bleiben Sie so. In einer Sache muss ich Ihnen Recht geben, freundliche Mitarbeiter sind Mangelware geworden, ob im Markt oder an der Kasse, vornehmlich betrifft dies jüngere Mitarbeiter, aber auch dies ist nicht nur bei den Discountern so. Wenn Sie einen Kundenservice, der eigentlich selbstverständlich sein sollte, damit begründen, dass diese Leistung nun mal "ihren Preis habe" sollten sie schnellstens einen entsprechenden Auffrischungskurs bezüglich Umgang mit Kunden besuchen. Kundenfreundlichkeit gegen Bares? Da verschlägt es mir die Sprache und das will was heissen. Ich war immer der Meinung Kundenfreundlichkeit gehört einfach dazu - ohne Aufpreis!
Leo am :
Zum Thema Discounter möchte ich noch auf das Lidl-Schwarzbuch von ver.di und die erpresserische Verhandlungsweise gegenüber Herstellern hinweisen. Und es ist ja auch erstaunlich wie hoch die Personalfluktuation bei den Discountern trotz hoher Arbeitslosigkeit ist.
-pm- am :
mach Deine Spielchen woanders
MfG
-PM-
Michael am :
Wir kaufen bei Aldi, Lidl und Penny ein, die aufgrund ihrer Marktmacht sehr viel Druck auf ihre Lieferanten ausueben koennen. Sie versuchen ihre Lieferanten zu im Preis zu druecken, und diese muessen um hier mitgehen zu koennen, ihre Kostenstruktur optimieren. Sie geben den Kostendruck an Vorlieferanten weiter, oder muessen die Kosten fuer die Arbeitskraefte reduzieren (was dann auch Vorlieferanten machen muessten). Und schon wieder steht ein Arbeitnehmer auf der Strasse, weil sein Arbeitgeber der Meinung ist, dass die verbliebenen Leute die Arbeit genau so gut erledigen koennten.
Mit dem Ergebnis, dass die Sozialabgaben eine noch hoehere Belastung haben. Und dann jammern wir, dass soviel Geld in die Arbeitslosenversicherung fliesst, und der Bund so viel Geld aus dem allgemeinen Haushalt an die Bundesagentur fuer Arbeit ueberweisen muss und dafuer die Mehrwertssteuer erhoehen muss.
Geiz ist geil.
Björn Harste am :
Michael am :
Anonym am :
Anonym am :
Ist ja nicht mehr auszuhalten.
Was das Merkel angeht, hat das Blogliesel allerdings Recht.
Björn Harste am :
Ich wollt's erst löschen. Und das war nicht das erste Mal.
blogliesel am :
Anonym am :
Uwe am :
Tanja am :
Bekommst du zu wenig Aufmerksamkeit im Leben? Zu wenig Anerkennung? Ich empfehle einen Psychotherapeuten. Den interessiert zwar auch nicht, was du von dir gibst, aber da du ihn bezahlst, wird er zuhören.
blogliesel am :
Tanja am :
Eve am :
Das Nuhr-Zitat ist mir übrigens auch spontan eingefallen... vor allem wenn man mal den Unterschied bedenkt, wie bei Spar & Co im Gegensatz zu Lidl die Angestellten behandelt werden... oder müssen Kassiererinnen bei Dir auch ein Stirnband tragen, wenn sie ihre Tage haben, Björn?
Ansonsten - Supermarkt-Hausmarken sind amüsanterweise seltenst teurer als beim Discounter.... und dass Frischprodukte wie Fleisch, Obst und Gemüse meistens eine bessere Qualität (von größerer Auswahl schweigen wir auch mal...) aufweisen, brauche ich auch nicht näher zu beleuchten.
Okay. Asche auf mein Haupt - der Plus ist hier direkt vor der Tür, drum gehts für den normalen Einkauf meistens da hin. Aber ansonsten - habe ich aber, wie am Ostbahnhof, die Wahl zwischen Minimal und Lidl, geht's meistens wegen der besseren Auswahl und der angenehmeren Atmosphäre zu Minimal. Nur der Erdbeerquark von Lidl ist unersetzlich - Onken und Exquisa kommen da nicht ran)... viel teurer isses jedenfalls auch nicht.
blogliesel am :
So wie bei real;- mit dem ekligen Fleisch. Soviel zum Thema Frische, Fleisch und Qualität bei den Supermärkten.
Diana am :
Noch ein anderer Unterschied zwischen Händler und Discounter, der mir aufgefallen ist: Bei dem Sparhändler, bei dem ich hier in HH gearbeitet habe, war die Tatsache, daß ich gelernte Kauffrau bin, nichts außergewöhnliches, vor allem in den Bedienungsabteilungen war das total normal. Jetzt bin ich gezwungen, mir meine Brötchen bei einem Discounter zu verdienen, und dort gelte ich als Exot wegen meiner zum Beruf passenden Ausbildung. Auch für mich normale kaufmännische Denkweisen und Lehrsätze werden von meinen Kollegen dort bestaunt und müssen extra erklärt werden. Wie es um Warenkunde aussieht, muß ich dann ja wohl nicht weiter erläutern.
Auch der druck auf die Mitarbeiter ist nicht zu vergleichen, hier leiste ich die Arbeit, die dort von wengistens zwei Leuten erledigt werden würde. Das geht dann natürlich auch zu Lasten der Qualität. Und ja, natürlich kann Björn Serviceleistungen anbieten, die kein Discounter mitmacht, Allein Kundenwünsche sind ein Kapitel für sich: Björn kann im Laden direkt und nach Gusto entscheiden, ob er einen Artikel besorgen will oder nicht. Im Discounter ist das Sortiment nicht vom Personal im Markt beeinflussbar, egal wie sinnvoll der aktuelle Kundenwunsch gerade sein mag.
Kurz und knapp: Erst informieren, dann meckern, blogliesel, und hier nicht so einen hanebüchenen Unsinn verbreiten.
blogliesel am :
Warum bist du nicht mehr bei deinem Sparhändler in HH?
L. am :
(Door Eendrachtig Samenwerken Profiteren Allen Regelmatig (frei übersetzt: Durch gemeinsame Zusammenarbeit profitieren alle regelmäßig) = de Spar = Niederländisch für "die Tanne" = Firmenlogo. Auf das De wurde später verzichtet.)
Entsprechend bekommt er Unterstützung bei der Neueröffnung, aber er kann z.B. frei entscheiden, welche Produkte er in sein Sortiment übernimmt, denn er tätigt ja auch die Bestellungen und entscheidet komplett über das Aussehen des Ladens, die Anordnung der Produkte, die Werbung, etc. (Wenn überhaupt legt SPAR den Händlern nahe die Eigenmarken zu beziehen, was ich aber nicht glaube)
Natürlich trägt er auch ein finanzielles Risiko, jeder Ladendiebstahl schadet ihm und nicht irgendeiner Handelskette. (OK, er kann den Schwund auch steuerlich geltend machen, aber das ist eher zweitrangig und ersetzt den Schaden auch nicht komplett)
Das lässt sich aber auch alles nachlesen, denn SPAR legt wert darauf, dass die Einzelhändler *selbständig* sind und es auch bleiben.
Wenn es so wäre wie du es behauptest und SPAR den Einzelhändlern diktieren würde, welche Produkte zu führen sind hätte Björn seinen neuen Laden wohl kaum SPAR direkt nennen können, die bösen Kontrolleure aus der Zentrale hätten es ihm ja verboten und ihn "ausgelistet", wie du es bezeichnest. Zudem würden sich dann nicht die Vertreter die Klinke in die Hand geben, sie würden vielmehr bei der Zentrale hausieren gehen, denn die diktieren ja deiner Meinung nach das Sortiment. Ferner wäre er nicht in der Lage mal eben für einen Kunden eine spezielle Biersorte oder ein anderes Produkt zu besorgen. (Siehe Metallica Aktion oder Feldschlößchen Bier)
Den bisherigen Blogeinträgen lässt es sich sogar entnehmen, dass Björn bei diversen Großhändlern kauft, er ist also nicht einmal an den SPAR Großhandel gebunden. So steht es auch auf der Internetseite von SPAR. (Siehe www.spar.de -> SPAR Gruppe -> Freiwillige Handelskette - http://www.spar.de/index_gruppe.asp)
Belege sind unter Anderem folgende Blogeinträge:
#1193 Zotter Schokolade
#0920 Anruf vom Zeitungsgroßhändler
#0863 Gedruckt um Altpapier zu werden
#0562 Die erfolglose Jagd...
Ich hoffe das das genügt um Björns unabhängigkeit zu unterstützen ... (ich würde mir ja eigentlich wünschen, dass man zumindest mal ein wenig recherchiert bevor man hier behauptungen aufstellt :doh: )
Aka am :
Ich denke, so dumm, dass sie/er *das* nicht versteht, ist Blogliesel auch nicht. Hoffe ich jedenfalls.
Diana am :
Und ich arbeite nicht mehr bei dem Sparhändler, weil ich inzwischen Mutter zweier Kinder bin und nach dem Erziehungsurlaub gekündigt hatte. Da auch dort Personal eher abgebaut wird als eingestellt, mußte ich mich anderswo umsehen, als ich im letzten Herbst wieder eine Stelle im LEH gesucht habe.
Gruß,
Diana
Annette am :
Koenntet ihr nicht mal nen Laden in Athen aufmachen, bitte im Norden
Es gibt hier nen Eurospar, aber der ist zu weit weg.
Die griechischen Supermaerkte sind unbezahlbar, zumal die sich untereinander absprechen, dafuer schon saftige Strafen kassiert haben, was sie nicht interessiert.
So bleibt fuer mich nur der traurige Lidl.
Mein griechischer Mann meinte dazu: Einkaufen bei Lidl gibt einem das Gefuehl richtig arm zu sein...
Nun, viel Geld haben wir leider wirklich nicht und das ist auch der Grund, warum wir halt darauf ausweichen muessen.
Werde jetzt aber mal intensiv nach dem Eurospar suchen und vielleicht wenigstens ab und an hinduesen.
Weiterhin alles gute mit deinen beiden Laeden!
Pealist am :
Septic am :
Zeige du mir bitte einen ALDI, bei dem du deinen Senf noch aus nem Fass bekommst.
Selbst, wenn das bei meinem Discounter um die Ecke möglich wäre, würde ich den Senf aus der Tube kaufen.
Das Ganze nennt sich dann nämlich Hygiene.
blogliesel am :
L. am :
"Leider" bekommt er nicht die Einkaufspreise und Nebenkosten wie ALDI, LIDL & Co., die ihre Lieferanten erpressen und die Arbeitsbedingungen verschärfen.
Diejenigen, die wenig Geld haben, werden im neuen Laden von Björn auch Produkte finden, die nicht von einer A-Marke sind und die preislich auch durchaus mit denen von ALDI, LIDL oder Penny vergleichbar sind. Das Problem ist, dass einige nicht bereit sind, die Preise zu vergleichen und sofort - und OHNE jegliche Grundlage - behaupten, dass SPAR (oder in diesem Fall SPAR direkt) sowieso zu teuer ist.
Vergleicht erstmal die Preise und beschwert euch dann.
Es mag ja sein, dass einige Produkte teurer sind als bei besagten Discountern, aber diejenigen, die es sich nicht leisten können Markenprodukte zu kaufen, haben immer noch die Möglichkeit zum Beispiel auf die günstigeren SPAR Eigenmarken zurückzugreifen. Zudem haben sie noch den Mehrwert einer kompetenten Beratung, der räumlichen Nähe und der Auswahl zwischen mehreren Produkten. Dies ist zwar nicht immer ein Argument, aber es gibt unter den "armen" auch Leute, die durch Krankheiten oder Unverträglichkeiten das 0815-Angebot nicht verwenden können. Bei Märkten mit reduziertem Sortiment ist meist die einzige Alternative zum Produkt kein Produkt - also Verzicht. Bei diesem Supermarkt können die Kunden auch nach speziellen Produkten, z.B. lactosefreier Milch, fragen und zu einem vernünftigen Preis beziehen.
Ich konnte bisher nicht die Preise von SPAR direkt unter die Lupe nehmen, aber ich gehe sehr stark davon aus, dass Björn, der ja auch eine Menge Zeit und Geld in den neuen Laden investiert hat, nicht darauf aus ist die bestehende Penny Kundschaft durch hohe Preise zu vergraulen. Zudem hatte er ja in vorherigen Blog-Einträgen erwähnt, dass er mit dem neuen direkt-Konzept einen Supermarkt mit günstigen Preisen führen möchte.
Noch einmal zu blogliesel: Ich finde, wenn du nur mit schlechten, niveaulosen, teilweise beleidigenden und deutlich unter der Gürtellinie liegenden Kommentaren provozieren möchtest, kannst du dies tun, aber bitte nicht hier. Im Heise Forum (www.heise.de) hat sich bereits eine große Troll-Gemeinde etabliert, die nehmen dich sehr sehr gerne dazu Dieses Blog bietet nicht nur mir eine sehr angenehme und bisher nahezu Trollfreie Unterhaltung und ich hoffe, das dies auch so bleibt. (Ich bin mit Sicherheit nicht der einzige der so denkt, wie ja auch die (meisten) anderen Kommentare bestätigen!)
Trotzdem (wieso auch nicht) wünsche ich Björn viel Glück mit dem neuen Supermarkt und gratuliere zur erfolgreichen Eröffnung. Bloß nicht von einigen wenigen unterkriegen lassen.
Harald Hong am :
Ohne Bilder etwas langweilig, aber ein Transkrip gibt's auf:
http://www-x.nzz.ch/format/broadcasts/transcripts_458_786.html
Herr Blaser gibt's ab der 13.07 Minute.
Jörg am :
Der Preiswettbewerb der Discounter ist brutal. Alles auf Kosten der Lieferanten, der Mitarbeiter und auch der Kunden, die längere Wege haben. Immobilien mit unter 1500qm Verkaufsfläche sind für die Discounter nicht interessant und werden aufgegeben. In dem Achimer Markt wäre so schnell nichts reingekommen. Hier bei uns in der Gemeinde hat uns Aldi die Pistole auf die Brust gesetzt: Entweder Baugenehmigung für einen neuen grossen Aldi, oder Aldi verabschiedet sich aus der Gemeinde. So läuft das. Oder; In der Kreisstadt will Kaufland (Schwarz-Gruppe Lidl&Co.) einen Markt mit 5000 qm bauen. Dann haben wir den neuen Aldi, 5 km weiter wäre dann Kaufland, daneben ein andere grosser Aldi.
Das bedeutet das Ende einiger Einzelhändler und die Vernichtung von qualifizierten Arbeitsplätzen zugunsten von Billiglohnjobs. Dazu hatte ich eine Kolumne in der Lokalzeitung geschrieben und üble Kommentare der Leser geerntet. Anscheinend merken die Verbraucher, wie blogliesel, nicht, wie die Entwicklung dazu führt, dass durch die Discounter die wohnortnahe Versorgung mit einem vielfältigen, gesunden Angebot, auch aus der Region, auf dem Spiel steht. Wenn sich der Markt dann bereinigt hat, werden die Preise angezogen, Denn von den Mini-Margen wollen auch die Discounter nicht auf Dauer leben. Die Investitionen werden ja durch externe Banken und Geldgeber finanziert. Die wollen irgendwann anständige Margen sehen, wie sie im Ausland üblich sind.
Wenn die Verbraucher dann aufwachen, ist es zu spät.
Michel am :
Respekt vor Deinem Unternehmertum und Deinen kreativen Ideen.
Ich wünsche Dir, dass ein zufriedener Kundenstamm Dir das danken wird und einen angenehmen Umsatz beschert
Grüße und viel Erfolg, michel
Neli am :
@all: Wie wärs, wenn keiner mehr auf das blöde Gesülze vom kleinen blog(f)liesel reagiert? Sie beweist ja immer wieder, das sie keine Ahnung von der Materie hat und nur um Aufmerksamkeit bettelt.
Carsten am :
Das ist immer wieder eine gute Idee, wird aber wahrscheinlich nicht klappen, daß es immer jemanden gibt, der nicht weiß, daß man Trolle am besten ignoriert.
R. Wolff am :
L. am :
-PM- am :
Äpfel mit Birnen....vergleich!
AutoBLÖD wollte letztens einen Vergleichstest: GOGGO vs Daimler SE
machen......
..... das Ergebnis war Eindeutig....der SE ist zu groß, zu teuer, verbraucht zuviel --kurz und knapp gesagt:
NICHT EMPFEHLENSWERT
MfG
-PM-
Volker am :
blogliesel am :
Nur, was man hier so sieht, ist die Tendenz die Discounter mies zu machen. Und dagegen darf man doch noch seine Meinung sagen.
Interessant wie hier geschleimt wird. Ich dachte bisher, die Schnecken in meinem Garten treiben es bunt mit der Schleimerei, doch einige hier stellen das weit in den Schatten.
Es ist mit den Discountern wie mit Mc Donalds: Alle schimpfen, keiner geht angeblich hin, dabei ist bei Mc Donalds mehr Betrieb als an manchem Schnellimbiss. Genauso wie bei den Discountern.
Im April erschien in einer Frauenzeitschrift des Springer-Verlags ein Preisvergleich zwischen Spar und Aldi. Der Einkauf bei Spar war wesentlich teurer. Ich bin mir sicher, dass nun gleich wieder einige gequält aufschreien werden...
Aber es wird sich regeln, wenn das Geld knapper wird in der nächsten Zeit und damit ist ganz sicher zu rechnen, spart der Bundesbürger am Essen. Die Discounter wirds freuen. Die Supermärkte müssen sich etwas einfallen lassen. Sowas nennt man Wettbewerb.
Ich überlege nun, ob ich nicht ein Blog ins Netz stelle, in dem ich die Preise von Supermärkten und Discountern vergleiche oder von Supermärkten und Supermärkten.
Für mich ist die Diskussion zu diesem Thema hier beendet. Mehr gibts nicht zu sagen. Ihr könnt ja noch ein wenig weiterschleimen.
Viel Vergnügen noch.
Björn Harste am :
Anonym am :
L. am :
Auch wenn Zeitung XYZ einen Preisvergleich zwischen Aldi und SPAR macht, stimmt dieser nicht immer. Denn wie bereits oben angeführt, ist jeder SPAR Laden unabhängig, der Inhaber kann die Preise frei bestimmen. Entsprechend kostet halt z.B. ein Liter Milch bei SPAR in Ludwigshafen mehr als bei SPAR in Bremen. Zum Thema Axel Springer Verlag muss ich glaube ich nicht viel sagen... (http://www.bildblog.de)
Mir kommt es so vor, als würde bei solchen Vergleichen davon ausgegangen, dass man Discounter ohne weiteres mit einem Vollsortimenter vergleichen kann, was jedoch nicht möglich ist. ALDI hat nunmal (fast) nur Hausmarken, der Vergleich hinkt genauso wie der Vergleich zwischen einem Original-Auto und einem (Osteuropäischen) Nachbau.
Aber wer bei einem Discounter - mit allen Nachteilen - einkaufen möchte oder muss, soll dies tun, ich denke, dass damit niemand hier ein Problem hat. Nur sollte jeder der dort Einkauft sich auch vor Augen führen, was die Förderung dieser Einrichtungen mit sich bringt. Ich kaufe lieber bei einem "normalen" Supermarkt mit Vollsortiment, da man auch dort günstige Produkte erwerben kann, trotzdem vom Service profitiert und die Möglichkeiten hat zwischen Produktqualitäten auszuwählen.
Es geht mir auch nicht darum, die Discounter schlecht zu machen, ALDI, Lidl & Co. sind nuneinmal für viele Menschen die Einzige möglichkeit günstige Lebensmittel, etc. zu bekommen. Jedoch hat auch dieser "Sparzwang" einen Preis (Erpressung von Lieferanten, schlechtere Arbeitsbedingungen, etc. - nicht Umsonst protestieren z.B. Bauen regelmäßig gegen die Preispolitik ALDIs) und trägt auch nicht unerheblich zur vernichtung von Arbeitsplätzen bei. (Zu Preissenkung gezwungene Einzelhändler sparen u.A. auch am Personal)
Ich habe versucht diese und andere Nachteile die die Discounter offenischtlich haben darzustellen. Zudem hat es mir einfach gestunken, dass mit Kommentaren wie
(...)
Sooo blöde sind die Kunden heute nicht mehr ....
Die Kunden haben es gecheckt ... teurer ist der Spar - direkt...
Björn, der ja auch ein nicht unerhebliches Risiko eingegangen ist, als Kundenverarscher dargestellt wird. (Und das ist keine Schleimerei, ich finde es einfach auf Deutsch gesagt scheiße, dass hier Menschen ohne irgendwelche Beweise pauschal schlecht gemacht werden.)
Wenn du ein Blog ins Internet stellen möchtest: nur zu. Nur werden deine Preisvergleiche aus technischen Gründen vermutlich genausowenig Aussagekräftig sein, wie die des Axel Springer Verlags, denn Preise beziehen sich in der Regel auf einen regionalen Markt.
Letzten Endes entscheidet der Kunde was er will, wenn dank der "Geiz-ist-Geil" Denkweise nahezu DDR-Verhältnisse in Sachen Warensortiment gewünscht werden, ist es nur noch eine Frage der Zeit bis sich die selbständigen Einzelhändler der Nachfrage angepasst haben. (Keine Merkel-Anspielung btw.)
ursel am :
wünsch dir alles Gute. Bei uns stirbt ein Laden nach dem anderen und keiner ist bereit, ein Risiko einzugehen und einen neuen Laden zu eröffnen. Wobei ich immer feststellen muss, das ich bei Aldi mehr einkaufe als bei anderen Läden, weil es ja ach so billig ist. Wer muss denn wirklich auf jeden Cent schauen und kauft wirklich nur die Grundnahrungsmittel? Ich fahr doch nicht immer ein paar Kilometer zu Aldi, nur weil er etwas billiger ist. Bei Lebensmittel kann man doch am wenigsten sparen. Hoffe, das dein neuer Laden gut läuft.
Pelle am :
kris am :
Früher haben wir bei Edeka ca. 50 € ausgegeben, für den täglichn Bedarf. Heute jedoch geben wir beim Discounter die gleiche Summe aus. Würden wir dies beim Edeka tun, kämen wir auf 20,30,40 € mehr -- und zwar pro Woche was doch wirklich kaum tragbar ist. Sehe ich das soo falsch -- für einen 1-Personen-Haushalt habt ihr vieleich recht, doch für eine Familie, wirken sich die "paar Cent mehr" extrem aus, das summiert sich
Das soll jetz keine Kritk am Spar sein, auch die Spar-Leute müssen überlegen. Es soll auch keine Unterstützung von blogliesels darstellen. Es ist schlicht eine Frage -- bite zerfleichst mich nicht
haberland am :
Jörg am :
Deutschland hat halt keine Esskultur. Lebensmittelmarken und "Reichsnährstand" haben den Boden für den Erfolg der Discounter bereitet.
Nordfuchs am :
Insbesondere ist die Struktur in diesem Einzugsbereich nicht unproblematisch. Es soll hier nicht der Verdacht von Ausländerfeindlichkeit aufkommen, aber dort ist ein wahrer Schmelztiegel der VÖLKERansässig. Eine Mitarbeiterin von mir und ihr ebenfalls bei mir beschäftigte Ehemann kommen aus Usbekistan und leben ca. 200 m entfernt vom Spar direkt. In trauter (?) Nachbarschaft mit türkischen und weiteren Osteuropäischen Mitbürgern.
Wie auch immer, viel Glück und alles Gute, zeigen Sie Penny und den anderen Diskountern, dass Sie besser sind.
Uwe (the real one!) am :
Nordfuchs am :
Also, lieber Uwe, sei herzlichst gegrüßt von Volker.
ozeflyer am :