Spende an die DGzRS
Das bei unserer Tombola im Markt in Findorff eingenommene Geld wollte ich ja komplett der DGzRS spenden. Leider haben wir während der Tombola gar keine 400 Euro zusammenbekommen. Wir hatten zwar 400 Lose besorgt, aber leider sind uns auf etwas mehr nach der Hälfte die Gewinne ausgegangen. Insgesamt kamen wir auf diese Weise leider auf "nur" rund 260 Euro. Den Rest auf 400€ habe ich aus eigener Tasche aufgestockt.
Dazu kamen nochmal zwanzig Euro eines Bloglesers, der aber aufgrund der Distanz gar keine Lose und folglich auch keinen Gewinn bekommen konnte. Dieses Geld legte ich fairerweise noch einmal obendrauf, so dass eine Gesamtsumme in Höhe von 420 Euro zusammenkam. Und genau die habe ich soeben an die Seenotretter überwiesen!
Dazu kamen nochmal zwanzig Euro eines Bloglesers, der aber aufgrund der Distanz gar keine Lose und folglich auch keinen Gewinn bekommen konnte. Dieses Geld legte ich fairerweise noch einmal obendrauf, so dass eine Gesamtsumme in Höhe von 420 Euro zusammenkam. Und genau die habe ich soeben an die Seenotretter überwiesen!
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Kommentare
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Jürgen am :
squarerigger am :
Aber dennoch freut es mich, daß Du das Geld für die DGzRS spendest. Ich hab sie zwar noch nie gebraucht, aber als Segler bin ich immer froh, daß es sie gibt.
Melanie am :
Klodeckel am :
Zumindest die kostenlosen Werbezeitungen sind doch an solchen Sachen immer brennend interessiert.
The other one am :
mpmario am :
Momentan gibt es meiner Meinung nach bessere Spendenmöglichkeiten...
The other one am :
mpmario am :
The other one am :
Nee, auch das ist ein Problem welches ein Staat lösen muss und nicht der kleine Bürger in Deutschland.
Weiter also: Welche wären das?
mpmario am :
http://www.tagesschau.de/ausland/somalia368.html
Es gibt einzelne Gebiete, wo extremistische Geistliche keine Hilfe zulassen. Aber soll die arme Bevölkerung darunter leiden müssen?
Und natürlich ist das ein Problem, dass ein Staat lösen "müsste". Aber Somalia oder die angrenzenden Staaten sind nicht einmal ansatzweise in der Lage, den ganzen Menschen zu helfen.
The other one am :
Hast Du eine Vorstellung davon, wieviel Geld da umgeleitet wird?
Vielleicht solltest Du mal mehr als nur einen Aspekt betrachten.
mpmario am :
The other one am :
"Ich finde, das ist auf jeden Fall eine staatliche Aufgabe und sollte aus Steuergeldern finanziert werden!!"
Damit schliesst sich der Kreis.
Wenn der Staat seine Aufgaben nicht wahrnehmen kann (oder will), dann ist in deinen Augen eine Hilfe für Somalia richtig, aber im eigenen Land falsch.
mpmario am :
Diese Hungerkatastrophe schafft Somalia nunmal nicht alleine, und wir haben auch eine Verantwortung in der Welt, gerade weil wir eines der reichsten Länder sind!
The other one am :
Ein großes Problem ist die Überbevölkerung. Frei von jeder Sozialromantik und ganz pragmatisch kann man dieses Problem aber nicht dadurch lösen, das man die ständig wachsende Bevölkerung von aussen ernährt. Damit wird dieses Problem nur verstärkt.
Aber das ist alles nicht mein Punkt, die Problematik der Entwicklungshilfe kannst Du gerne mit jemand anderem diskutieren.
Mein Punkt ist nur:
"Momentan gibt es meiner Meinung nach bessere Spendenmöglichkeiten..."
Eine Spende für eine sinnvolle Einrichtung in Deutschland kann niemals schlechter sein, als eine Spende ins Ausland.
Lutzm am :
Vor allem da in dem Land die Schere zwischen ganz Arm und "lebt eigentlich ganz gut" sehr groß ist.
Somalia hat z.B. (vielleicht auch gerade wegen des Bürgerkrieges) eins der zuverlässigsten und umfassensten Telekommunikationsnetze Afrikas. Auch ist das Bankwesen in Somalia überaus erfolgreich.
The other one am :
An Steuern und Abgaben gehen hier dem Staat pro Jahr(!) Millionenbeträge im dreistelligen Bereich verloren.
Lutzm am :
Die "Übergangsregierung" ist zwar international anerkannt, kontrolliert aber noch nicht einmal ein Drittel des Landesgebietes....
The other one am :
Lutzm am :
milliway42 am :
squarerigger am :
Und die Leistungsbilanz 2010 zeigt, daß die Spenden da sinnvoll angelegt sind: 110 Menschen aus Seenot gerettet, 1.020 aus anderen drohenden Gefahren geretttet. Kurz gesagt: da weiß ich, daß mein Geld ankommt.
So hart das klingen mag: bei Spenden für Hungernde in Somalia weiß ich das derzeit nicht, selbst wenn ich an eine seriöse Hilfsorganisation spende - da Probleme wie Korruption, etc. DORT die Verteilung von Hilfsgütern erschwert. Letztlich ist die Hungersnot dort nicht ausschließlich ein Problem des Nicht-Vorhandenseins von Nahrungsmitteln, sondern eben auch ein strukturelles Problem. Und das beheben wir nicht durch Spenden. Klingt traurig, ist aber leider so. Solange irgendwelche Milizen die Verteilung von Nahrungsmitteln verhindern, kommt dort auch nix an.
Aber letztlich sollten wir froh sein, daß jeder die Möglichkeit hat, dorthin zu spenden, wo er es für richtig hält.
Aber letztlich muß die Frage erlaubt sein, was DU denn schon z.B. für hungernde Menschen in Afrika oder anderswo getan hast...
Caruso am :
Ich bin auch dafür das wir erstmal die Probleme in unserem eigenen Land in Griff bekommen sollten bevor wir Steuerzahler und der Staat (also auch wieder der Steuerzahler) Milliarden in andere Länder pumpen.
mpmario am :
Gloria am :
Und ich frage mich wieder mal, was manche Kommentatoren hier befähigt, das ungeheure Elend anderer Menschen in aller Welt völlig auszublenden.
Caruso am :
mpmario am :
"Hartz 4 Schmarotzer ohne Ende"? --> Da würde ich gerne Quellen für haben. Diejenigen, die den Sozialstaat missbrauchen sind ein verschwindend geringer Prozentsatz.
Warum ist das Rechtssystem am Ende? Verstehe ich nicht?
Aber nochmal zur eingangs gestellten Frage: "Welche Probleme haben wir in Deutschland, die auch nur ansatzweise mit denen in Somalia vergleichbar wären???"
Hier in Deutschland muss keiner verhungern! Auch nicht ansatzweise. Trotz der Schulden sind wir eines der reichsten Länder der Welt. Die meisten anderen Länder der Welt würden sich über solche Probleme nur freuen!
The other one am :
Ja natürlich. Wenn sie nur diese Probleme hätten und die Arbeits- und Finanzleistung weiter von anderen erbracht wird.
Mit deiner Haltung führt diese Diskussion zu nichts.
Konkret: Wieviel Geld hast Du in den letzten 12 Monaten für Afrika gespendet?
mpmario am :
Ich spende regelmäßig bei UNICEF und Oxfam. Ca. 400 Euro im Jahr. Und da finde ich das Geld sehr gut angelegt.
matthias. am :
Ist dieses System so schwer zu verstehen. Es hilft nichts ihnen Nahrungsmittel zu geben, die Menschen werden einfach noch mal mehr, und das kann die Infrastruktur nun mal nicht verkraften.
Das einzig sinnvolle ist alle katholischen Verhütungsgegnerpriester in die Heimat zurückzubeordern und eine Hilfslieferung mit Verhütungsmitteln machen. Damit kann ich mich anfreunden.
Lebensmittellieferungen führen auf Lange Sicht zu mehr an Hunger sterbenden Menschen, weil es ja immer mehr werden. Ist also, betrachtet man es langfristig, alles andere als human. Klingt grausam, ist aber so.
mpmario am :
Caruso am :
The other one am :
Das wird schwierig mit dir in diesem Tempo zu diskutieren.
matthias. am :
Leute zu erschiessen stellst du hier auf eine Stufe mit meinem Vorschlang, den du als "verhungern lassen" interpretierst. Das Problem ist man hat nicht die Wahl zwischen Nahrungsmittel liefern und "verhungern lassen". Sondern zwischen "mehr Leute verhungern lassen mit Verzögerung" (Nahrungsmittel liefern) und "verhungern lassen".
Wobei mein Vorschlag ernsthaft den Hunger auf Dauer reduzieren kann, das schafft eine Nahrungsmittellieferung nicht. Ich wünschte man könnte damit helfen, aber damit lügt man sich nur in die Tasche.
The other one am :
Ich habe die Diskussion mit mpmario eigentlich auch schon innerlich abgeschlossen. Das ist wie Husten bei Gegenwind, da steckt man sich nur selber an.
mpmario am :
Man kann nur von Glück sprechen, dass eure Meinung eine absolute Minderheitenmeinung auf der Welt ist und dass viele Regierungen und viele Privatpersonen Geld spenden.
Leute zu erschießen und verhungern zu lassen ist natürlich nicht das gleiche. Trotzdem finde ich es moralisch nicht in Ordnung, wenn man dabei einfach wegschaut.
Hier noch ein paar Fakten zur weltweiten Ernährung:
"-Die globale Landwirtschaft könnte beim heutigen Stand der Technik 12 Milliarden Menschen ausreichend ernähren (laut der UN Organisation für Ernährung und Landwirtschaft FAO).
-Indien, das Land mit den meisten Hungernden in der Welt, gehört zu den zehn größten Getreide-Exporteuren und hat 2004 mit der Ausfuhr von Getreide über 2 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet."
http://www.bpb.de/themen/Z48ETH,0,0,Weltern%E4hrung_%96_auf_dem_Acker_w%E4chst_genug_f%FCr_alle.html
Das Problem ist die ungerechte Verteilung und die Spekulationen auf Nahrungsmittel und damit die zu hohen Preise.
The other one am :
Ja? Und was schliesst Du daraus?
matthias. am :
Ich halte das System auch für ungerecht, aber man muss das System ändern. Und diese Problematik ändert auch nichts an meiner Argumentation. Denn findet die Umverteilung nicht statt, dann passiert eben genau das was ich beschrieben habe.
Abgesehen davon muss man erst mal ein besseres System finden. Sagen wir das System ist zur Zeit pervertiert und korrumpiert von Geldgierigen.
Gleichwohl die Landwirdschaft vllt. so viele Menschen ernähren könnte, könnte die Erde ihnen eine Grundlage für ein gutes Leben geben? Essen ist nicht alles, was Menschen wollen. Daher ist die Geburtenkontrolle der einzig richtige Weg. Ich will hier China nicht loben, Geburtenkontrolle hat unzählige Schattenseiten. Aber es ist realistisch gesehen auf Dauer die EINZIGE Lösung.
mpmario am :
Es kann nicht sein, dass Indien Getreide ins Ausland verkauft, weil der Weltmarktpreis gerade mal wieder gestiegen ist, obwohl sie selber nicht genug zu essen haben.
The other one am :
Ich gebe es jetzt tatsächlich auf. Du hast deine Meinung, für Argumente bist Du nicht aufgeschlossen, Du machst Dir nicht mal die Mühe über Argumente nachzudenken, sondern Du posaunst immer wieder nur deine Meinung aus.
Übrigens: Unsere Meinung ist mit Sicherheit keine Minderheitenmeinung.
Tatsache ist: Hilfsleistungen sollen nur Gutmenschen wie dich beruhigen. Probleme löst das nicht.
Diese Hilfsleistungen haben eine reine Alibi-Funktion.
mpmario am :
"Im Zeitraum Oktober 2004 bis Oktober 2005 wurden in Deutschland von rund 32,6 Millionen Menschen Privatspenden im Wert von rund 3,5 Milliarden Euro an gemeinnützige Organisationen gegeben.
Quelle: tns-infratest Deutscher Spendenmonitor."
Das ist schon einiges, wie ich finde.
The other one am :
Ich denke schon seit über 35 Jahren über Argumente nach. Und über diesen Zeitraum hinweg konnte ich auch die Entwicklung beobachten.
Dieses "JETZT" ist einfach die pure Hilflosigkeit. In deiner ganzen Argumentation sprichst Du nie über die Ursachen und deren wirksame Bekämpfung. Immer nur "JETZT".
Du verlängerst das Leiden. Mehr nicht.
The other one am :
"Das mag ja sein, aber was hindert es uns daran, den Leuten JETZT zu helfen, die JETZT verhungern? Zusätzlich müssen politische Änderungen am jetzigen System herbeigeführt werden."
Politische Veränderungen am System. Ah ja.
Ein Zitat von Toni Frisch. Quelle.
Ich bin mit der weiteren Meinung von Herrn Frisch nicht einverstanden, meine Sicht der Dinge ist eine andere, aber mir geht es um die aktuelle Situation, mit Rückblick in die nähere Vergangenheit:
"Herr Frisch, Sie sind ein erfahrener Experte für humanitäre Hilfe. Wie ist Ihr persönlicher Eindruck von der aktuellen Situation vor Ort?
Toni Frisch, stv. Deza-Direktor: Es sind wirklich traurige Bilder, die wir hier sehen. Meine erste Dienstreise für die Deza führte mich 1980 genau in diese Gegend nach Somalia. Und ich entdecke heute dieselbe Situation wie damals. Vor einem Jahr war ich ebenfalls hier in Dadaab. Seither hat sich die Situation im Lager massiv zugespitzt.
Was heisst das genau?
Sie müssen sich vorstellen, dass sich in diesem Lager die Aufnahmefähigkeit des Flüchtlingslagers erreicht. Hier halten sich Menschen auf, die zum Teil schon 30 Jahre hier leben. Zudem ist die Belastung des Lagers langsam erreicht. Derzeit leben rund 400´000 Menschen hier. Alleine letzten Monat kamen hier 40´000 neue Flüchtlinge an. Das ist auch eine Belastung für die Umwelt. Der Grundwasserspiegel sinkt beispielsweise kontinuierlich. Hinzu kommt, dass es der Bevölkerung, die unmittelbar in der Nähe des Camps lebt, fast schlechter geht, als den Flüchtlingen im Camp drin. Das Lager ist gut geführt."
Dazu zwei Anmerkungen:
1. Hier geht es um Flüchtlinge aus angrenzenden Ländern. Somalia hat kein Interesse daran, das die Staatengemeinschaft diese Flüchtlinge auch noch dauerhaft in Somalia hält.
2. 30 Jahre. Du hast das gelesen? Welche Hoffnung hast Du denn in eine Veränderung des jetzigen Systems?
-------------------------------
Zu deinem indischen Getreide schreibe ich vielleicht auch noch etwas. Aber ich habe wenig Hoffnung auf deine Einsicht. Aber ich bin ja eher zäh.
Gloria am :
Möge sich jeder vorstellen, er sei einer von ihnen und würde diese Diskussion hier lesen.
Lady DryCunt am :
Lutzm am :
Gerade in den Städten sind Internet-Cafes durchaus weit verbreitet und werden auch gut genutzt.
Auf dem Land ist die Situation anders, aber Somalia ist und bleibt momentan das Land mit einem der besten Telekommunikationsnetze in Afrika.
The other one am :
Lutzm am :
Aber das kann nicht stimmen, denn in den Lagern gibt es gar keine Schulen. Insofern können da auch nicht 10% der Kinder zur Schule gehen.
Wobei die 10% übrigens ebenfalls Schwachsinn sind.
In Somalia gehen ca. 13% der Jungen und 7% der Mädchen in eine wie auch immer geartete "Schule", also fast doppelt so viele wie die verstaubte Katze geschrieben hat. Ist zwar immer noch erschreckend wenig, aber wenn man schon Zahlen bringt...
The other one am :
Doppelt so viele? Weil Du die 13% und die 7% addierst?
Lutzm am :
Es sind nicht genau doppelt so viele.
Außerdem hängt es davon ab, wie weit man den Begriff "Kind" fasst!
The other one am :
Lutzm am :
The other one am :
Gloria am :
es steht Dir nicht zu, ein Fazit unter diese Diskussion zu ziehen!
matthias. am :
Daher ja auch dieser Post.
Und wie man meine detaillierte Meinung zum Thema als wegschauen interpretieren kann verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Nenn mir doch mal eine Hilfsorganisation, die Kondome nach Afrika schafft und Frauenbildung betreibt. Dann könnte ich sogar mal was spenden. Wobei das eigtl. unsere Fussballer oder superreiche Steuerflüchtlinge wie Michael Schuhmacher besser übernehmen könnten weil da einfach mehr übrig ist.
Für mich ist übrigens das Spenden für Nahrungsmittellieferungen etwas grausames, dafür nicht zu spenden ist für mich etwas gutes.
Und das kann jeder in diesem Lager gerne lesen, ist er zu logischem Denken fähig und hat eine gewisse Grundbildung über die Zusammenhänge stimmt er mir vllt. sogar zu.
The other one am :
Eben nicht, siehe oben.
Ich hoffe Björn stellt bald das Online-Formular für neue Kommentare zur Verfügung. Mal sehen, wieviele neue Kommentare dann noch von Gloria genehmigt werden.
Gloria am :
mach und tu hier, was Du willst!
Meistenteils bin ich hochgradig angetan und amüsiert von Deinen Kommentaren.
Ab und an werde ich Dir und anderen Kommentatoren jedoch weiterhin massiv widersprechen, wenn es um essentielle Rechte von Menschnen und Tieren geht.
The other one am :
Aber: Nur wer dummes macht, wird auch von den Dummen erneut gewählt.
Noch haben wir keine Staatslenker wie mpmario oder Gloria, aber für den reinen Stimmenfang werden eben nebenbei ein paar Milliarden in diese Wüsten versenkt.
squarerigger am :
Die Leute, die in Seenot sind (und die ansonsten evtl. ums Leben kämen), können das Geld gebrauchen.
Ebenso die Besatzungsmitglieder der Seenotkreuzer und -rettungsboote, die ihr Lebenr riskieren, um andere zu retten.
Aber vermutlich wirst Du das nicht verstehen (wollen).
Um's Dir begreiflich zu machen, versetz Dich einfach mal in die Situation der Geretteten in den Berichten auf der DGzRS-Website: http://www.dgzrs.de/index.php?id=30&no_cache=1
Alexander
Helmut am :
Es ist unbestritten, das es in Somalia oder anderswo auf der Welt großes Leid gibt, zu dessen Linderung Spenden aus den reicheren Ländern beitragen.
Aber auch im eigenen Land, ist es durchaus sinnvoll, Organisationen, die hier Gutes tun, zu unterstützen. Auch in unserem ach so reichen Staat, ist es eben NICHT mal so einfach möglich all das vorhin aufgezählte aus Steuergeldern zu finanzieren.
Und so spendet eben jeder dort, wo er es für richtig hält. Der eine im eigenen Land, der andere für Afrika. Beides ist nötig, nicht das eine oder andere besser oder wichtiger.
Achja: Bevor jemand fragt, wo ich denn so spende, ich betätige mich seit über 30 Jahren ehrenamtlich im vorgenannten Bereich.
mpmario am :
Ich würde nicht für eine Einrichtung spenden, die sich in Deutschland engagiert. Wenn niemand für die Seenotrettung spenden würde, würde diese Aufgabe auf JEDEN FALL von Steuergeldern bezahlt. Das Gleiche auch bei einer Feuerwehr, DRK oder sonstiges. Meiner Meinung nach ist das einfach nur gespartes Geld von Steuergeldern. Der Staat würde mit Sicherheit niemanden ertrinken / verbrennen lassen.
PS: Übrigens werden Rettungshubschrauber auch jetzt zu einem überwiegenden Teil aus Krankenkassenbeiträgen finanziert, was auch sehr vernünftig ist!
The other one am :
dr. pop am :
Ich hab keine Ahnung, wo Du dich desinformieren lässt, aber in Bremen bezahlt der Steuerzahler die Berufsfeuerwehr, bei der neben diversen Angestellten im öffentlichen Dienst übrigens rund 500 Beamte ihren Dienst versehen.
Ein Service, für den ich gerne mal Steuern zahle.
The other one am :
Das hier könnte vielleicht noch helfen.
dr. pop am :
The other one am :
mpmario am :
Beispiel:
Die Feuerwehr in Stadt XY hat einen festen Bedarf von 1 Million Euro pro Jahr (freiwillige und berufs-). Wenn jetzt jedes Jahr 20.000 Euro an Spenden reinkommen, muss die Stadt dementsprechend weniger Steuergelder für die Feuerwehr aufbringen. Denn sie sagt sich: Das Geld ist ja da...
PS: Der "everything okay button" ist echt super!!
squarerigger am :
Auch wenn z.B. der Rettungsdienst von privaten Trägern (DRK, MHD, etc.) durchgeführt wird, so wird er dennoch zu großen Teilen aus öffentlichen Töpfen (Krankenkassenbeiträge, Steuergelder, etc.) finanziert. Die Spenden, die diese Organisationen kriegen, dienen eher diversen anderen satzungsgemäßen Aufgaben der HiOrg.
Bei Feuerwehren ist das Bild noch deutlicher, da diese ja klar öffentliche Institutionen (i.d.R. in Trägerschaft der Kommunen) sind.
Es mag vielleicht sein, daß es, wenn es keine DGzRS gäbe, die Seenotrettung durch den Staat übernommen würde. Aber wäre diese auch effektiv? Ich vermute mal, daß Du Dich mit Seefahrt nicht auskennst, oder? Gerade weil es dort auf Minuten ankommen kann, ist die dezentrale Organisation, wie sie die DGzRS vorhält, entscheidend. Würde das der Staat machen, würde es wohl drauf rauslaufen, daß dies die Marine oder die Bundespolizei See täte - beides Institutionen, die so nicht in der Fläche präsent sind (und die zudem andere mehr oder weniger sinnvolle Aufgaben haben). Das Ergebnis wäre aller Voraussicht nach eine Verschlechterung der Seenotrettung.
Aber wozu erklär ich das alles? Du hast zwar null Ahnung, aber dennoch eine verfestigte Meinung dazu. Viel Spaß dabei - und mögest Du nie in Seenot geraten.
Alexander
mpmario am :
Rettungsdienst und Feuerwehr werden zu großen Teilen aus Steuergeldern und Beiträgen finanziert, wie du schon sagst. Wieso sollte das bei der Seerettung nicht funktionieren? Von mir aus finanziert von allen Reedereien und Seeglern... Ich finde eine Spende dahin einfach unnütz...