Pfefferspray
Gestern Abend hat hier der wohl größte Einsatz von Polizei und Rettungsdienst in der Geschichte meines Ladens stattgefunden. Aber der Reihe nach:
Am frühen Abend betrat ein junges Pärchen den Laden. Von ihrer Gesamterscheinung her waren sie zunächst eher unauffällig, aber irgendwie haben sie sich beim Weg durch den Laden auf eine sehr eigenartige Art und Weise umgesehen und vor allem in jede Kamera geguckt. Ich hatte sofort dieses Kribbeln in den Fingerspitzen und beobachtete die beiden weiter.
Über zwanzig Jahre Berufserfahrung haben mal wieder Wirkung gezeigt: Das Pärchen blieb vor dem Regal mit den recht hochwertigen Strümpfen stehen, nach kurzer Suche nahmen sich mehrere Pakete mit Socken und gingen ein paar Meter weiter in einen vom Laden aus etwas schlechter einsehbaren Bereich. Dort stopfte er sich die Strümpfe unter seinen Kapuzenpulli.
In der Zwischenzeit hatte ich mir schon meine Arbeitsbekleidung aus- und meine Jacke angezogen. Aus Erfahrung wissen wir, dass viele Ladendiebe sich sicherer fühlen, wenn nicht alle Mitarbeiter (als solche erkennbar) im Laden hektisch zur Tür laufen. Während ich mich also in zivil direkt am Ausgang postierte, gingen die beiden an der unbesetzten Kasse aus dem Markt.
Als ich den Mann schließlich ansprechen wollte, zog er ohne Vorwarnung eine Dose Pfefferspray aus der Tasche und sprühte aus nur wenigen Zentimetern (!) Abstand direkt in meine Augen:
Dies ermöglichte den beiden zunächst die Flucht. Geistesgegenwärtig sprang mein Mitarbeiter an der Kasse auf und rannte hinter den beiden her. Der Ladendieb versuchte zwar immer wieder, ihn von der Verfolgung abzuhalten, indem er mit dem Pfefferspray herumfuchtelte, aber auf offener Straße konnte er damit nicht beeindrucken.
Besonders schnell konnte das Pärchen sowieso nicht flüchten, da sie lediglich ein paar offene Ballerinas trug, die bekanntlich nicht für derartige Sprints gedacht sind. Also verschanzten sie sich in einem Billardladen hier in der Nähe. Der Inhaber stand zufällig gerade vor der Tür, schloss von außen zu und rief die Polizei, nachdem mein Mitarbeiter ihm von den aktuellen Ereignissen berichtet hatte.
Zunächst unglücklicherweise entdeckten die beiden allerdings den Hinterausgang des Lokals, was aber relativ egal war, da er nur auf einen Garagenhof führte, in dessen einziger Zufahrt nach nur wenigen Minuten gleich mehrere Polizeiwagen standen. Der Ladendieb versuchte dort sogar noch, sich die Polizisten mit seinem Pfefferspray vom Leib zu halten, was sie allerdings überhaupt nicht spaßig fanden und entsprechend reagierten.
Ich litt in der Zwischenzeit fürchterlich. In der Zeit bis zum Eintreffen des Rettungswagens hielt ich mein Gesicht vor den Wärmetauscher in meinem Tiefkühlraum. Es linderte den Schmerz etwas, aber als im RTW schließlich alles vernünftig gespült wurde, ging es nach einer Weile wieder.
So wurde aus einem einfachen Ladendiebstahl ein räuberischer Diebstahl mit gefährlicher Körperverletzung. Am meisten frustet mich gerade der Gedanke daran, was den beiden, also ihm vor allem, passieren wird. Schwere Kindheit, kaputte Socken, vielleicht drogenabhängig – "Du, du, du, mach' das doch bitte, bitte nie wieder, ja?"
Hey, wir sind in Bremen.
Am frühen Abend betrat ein junges Pärchen den Laden. Von ihrer Gesamterscheinung her waren sie zunächst eher unauffällig, aber irgendwie haben sie sich beim Weg durch den Laden auf eine sehr eigenartige Art und Weise umgesehen und vor allem in jede Kamera geguckt. Ich hatte sofort dieses Kribbeln in den Fingerspitzen und beobachtete die beiden weiter.
Über zwanzig Jahre Berufserfahrung haben mal wieder Wirkung gezeigt: Das Pärchen blieb vor dem Regal mit den recht hochwertigen Strümpfen stehen, nach kurzer Suche nahmen sich mehrere Pakete mit Socken und gingen ein paar Meter weiter in einen vom Laden aus etwas schlechter einsehbaren Bereich. Dort stopfte er sich die Strümpfe unter seinen Kapuzenpulli.
In der Zwischenzeit hatte ich mir schon meine Arbeitsbekleidung aus- und meine Jacke angezogen. Aus Erfahrung wissen wir, dass viele Ladendiebe sich sicherer fühlen, wenn nicht alle Mitarbeiter (als solche erkennbar) im Laden hektisch zur Tür laufen. Während ich mich also in zivil direkt am Ausgang postierte, gingen die beiden an der unbesetzten Kasse aus dem Markt.
Als ich den Mann schließlich ansprechen wollte, zog er ohne Vorwarnung eine Dose Pfefferspray aus der Tasche und sprühte aus nur wenigen Zentimetern (!) Abstand direkt in meine Augen:
Dies ermöglichte den beiden zunächst die Flucht. Geistesgegenwärtig sprang mein Mitarbeiter an der Kasse auf und rannte hinter den beiden her. Der Ladendieb versuchte zwar immer wieder, ihn von der Verfolgung abzuhalten, indem er mit dem Pfefferspray herumfuchtelte, aber auf offener Straße konnte er damit nicht beeindrucken.
Besonders schnell konnte das Pärchen sowieso nicht flüchten, da sie lediglich ein paar offene Ballerinas trug, die bekanntlich nicht für derartige Sprints gedacht sind. Also verschanzten sie sich in einem Billardladen hier in der Nähe. Der Inhaber stand zufällig gerade vor der Tür, schloss von außen zu und rief die Polizei, nachdem mein Mitarbeiter ihm von den aktuellen Ereignissen berichtet hatte.
Zunächst unglücklicherweise entdeckten die beiden allerdings den Hinterausgang des Lokals, was aber relativ egal war, da er nur auf einen Garagenhof führte, in dessen einziger Zufahrt nach nur wenigen Minuten gleich mehrere Polizeiwagen standen. Der Ladendieb versuchte dort sogar noch, sich die Polizisten mit seinem Pfefferspray vom Leib zu halten, was sie allerdings überhaupt nicht spaßig fanden und entsprechend reagierten.
Ich litt in der Zwischenzeit fürchterlich. In der Zeit bis zum Eintreffen des Rettungswagens hielt ich mein Gesicht vor den Wärmetauscher in meinem Tiefkühlraum. Es linderte den Schmerz etwas, aber als im RTW schließlich alles vernünftig gespült wurde, ging es nach einer Weile wieder.
So wurde aus einem einfachen Ladendiebstahl ein räuberischer Diebstahl mit gefährlicher Körperverletzung. Am meisten frustet mich gerade der Gedanke daran, was den beiden, also ihm vor allem, passieren wird. Schwere Kindheit, kaputte Socken, vielleicht drogenabhängig – "Du, du, du, mach' das doch bitte, bitte nie wieder, ja?"
Hey, wir sind in Bremen.
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Kommentare
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Auke am :
Klardenker am :
milliway42 am :
Klardenker am :
OxKing am :
Klardenker am :
Naja, König der Ochsen, verscheuch die Fliegen vor den Augen, dann wird's auch mit dem Durchblick.
fritze am :
fritze
Piperjoe am :
In normalen Fällen sind es sogar 6 Monate!
Außerdem ist das wie schon gesagt wurde schwerer Raub nach paragraph 250 (2) StgB. Also mindestens 5 Jahre.
Abbo T.Karin am :
_Dirk_ am :
Björn, mach Dir ein paar gemütliche Feiertage am Wochenende!
Schaf Nase am :
Onlineshopbetreiber am :
Und das alles wegen ein paar Strümpfe? Da bin ich ja recht froh, das ich meine Geschäfte aus der Distanz abwickel.
Wie geht's weiter?
Ich würde mir einen Anwalt besorgen, das Strafverfahren abwarten, wenn er Verurteilt wurde, würde ich direkt eine Zivilklage samt Schmerzensgeld und Schadensersatz fordern.
ronaldo am :
https://services.nordrheinwestfalendirekt.de/broschuerenservice/download/70083/2_in_1.pdf
http://www.berlin.de/imperia/md/content/senatsverwaltungen/justiz/gerichte/ag_tiergarten/adhaesionsverfahren/skript_lf_1_11_10.pdf
_Dirk_ am :
Mit einem Ladendieb muss man leben können, war schon immer so und wird immer so sein, auch wenn es scheiße ist, dass Leute so was tun. Aber zu einem Diebstahl sich vorbereitend mit Tränengas zu bewaffnen und dieses auch noch ohne Vorwarnung einzusetzen ist hochgradig kriminell. Die Type wollte ich auch im Knast sehen.
The other one am :
Mond am :
The other one am :
Und eine Spende für einen guten Zweck.
Vurharthu am :
Stell dir vor der hätte dir das Zeug in die Augenhöhle gespritzt, dann wäre das noch viel schlimmer gewesen.
Ich denke da sollte man seinen Anwalt direkt mal drauf ansprechen und Juristisch alle Hebel in Bewegung setzen.
Klodeckel am :
Trotzdem gute Besserung an Björn. Der Schock wird wahrscheinlich tiefer sitzen als der körperliche Schmerz.
Zum Fall selber: Ich hätte den Typ sofort weggeklatscht. Aber ich rechne in solchen Fällen auch immer mit dem Schlimmsten. Statt des Pfeffersrays hätte er schließlich auch ein Messer ziehen und dir in den Bauch rammen können. Beim nächsten Mal solltest du zumindest vermeiden, dich FRONTAL vor dem Gegener aufzubauen und ihm so die volle "Angriffsfläche"zu bieten. Alle Gute!
Piperjoe am :
Das Pfefferspray der Polizei ist stark verdünnt. Das was man überall kaufen kann ist einiges stärker.
Grüße
Klodeckel am :
Du hast wirklich die optimale Kenne!
DJ Teac am :
Bis zu 15% kriegt man aber als Privatperson zu kaufen.
Wobei ich mir nicht sicher bin ob der Effekt durch die 10% mehr nun wirklich stärker wird.
Schaf Nase am :
schmitzrocket am :
Das ist kein Langzeitschaden, das tritt sofort ein.
Google: "hydraulic needle effect"
Jürgen am :
tyler am :
Bas am :
Ich wünsche dir von ganzem Herzen gute Besserung.
Knoetchen am :
Joe am :
Kann man in jeder Apotheke beschaffen, sind tlw. auch in größeren Elektronikkettenbzw. Baumärkten erhältlich.
Beim Erste-Hilfe-Kasten deponiert, regelmäßig das MHD geprüft, so ersparst Dir, Deinen Mitarbeitern oder etwaigen weiteren Patienten mit der Erstmaßnahme 'ne Menge Schmerzen.
Klar ist, dass nach so einem Vorffall dennoch eine medizinische Weiterversorgung notwendig ist (Rettungsdienst / Doc / Klinik).
Alles Gute und Gute Besserung
Draalo am :
Die Milch ist so steril wie nur möglich, und das darin enthaltene Fett bindet das Capsacin.
Eine Spülflasche enthält nur steriles Wasser, damit wird der Wirkstoff nur unnötig verteilt wie ein Vorredner schon anmerkte.
Sam am :
In meiner Jugendfeuerwehrzeit haben wir auch mal mit Pfefferspray herumexperimentiert, und einer meiner Kameraden war so klug es gegen den Wind auszuprobieren..der leider in meine Richtung wehte.
Schreckliches Zeug, und wenn man Wasser nimmt, läuft es erst recht überall hin.
Zu den Dieben - ganz egal welche Regierung man wählt, die schaffen es nicht in einer Amtspreiode irgendwas an der lahmen Abwicklung von Gerichten und Behörden zu ändern, es sei denn es geht ums Geld, da sind sie ja bekanntlich schnell.
Ich hoffe das die Diebe weggesperrt werden und er auch gerne noch Schmerzensgeld zahlen muss, aber wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht daran.
cooLTour am :
Es sollte Wasser ohne irgendwelche Zusätze (Kohlensäure, farb- und Geschmacksstoffe) sein, und die Spülung ein Auge nach dem anderen und jeweils von der Nasenseite einfliessen lassen, während der Patient liegt und sein Kopf auf die Seite des jeweiligen Auges gedreht ist, dann haste das Zeug net überall im Gesicht.
Horst-Kevin am :
rusama am :
Klardenker am :
Ein junger Mann und seine Freundin protestierten kürzlich in einem Bremer Supermarkt gegen die unmenschliche Massentierhaltung der Schafe aus deren Wolle Luxusstrümpfe hergestellt werden, indem sie versuchten, einige dieser Strümpfe zu befreien. Nachdem der Umweltaktivist vom Ladeninhaber körperlich angegangen wurde, konnte er sich nur mit dem Einsatz von zufällig auf dem Boden liegenden Pfefferspray aus dem Laden retten. Verfolgt von einem unberechenbaren Mitarbeiter des Angreifers flüchteten die zwei in eine nahegelegene Billiardhalle, in der sie jedoch eingeschlossen und so ihrer Freiheit unrechtmäßig beraubt wurden.
Die herbeieilende Staatsgewalt, die das Wollkartell schützt, ging mit äußerster Brutalität gegen die jungen Aktivisten vor. Unter unmenschlichen Haftbedingungen sitzt er nun im Untersuchungsgefängnis und wartet auf die Anklage des sog. Rechtsstaates. Spendenkonto 12345678, Stadtsparkasse Bremen.
so oder so ähnlich dann wohl bald in den einschlägigen publikationen.
Razool am :
Konstantin am :
The other one am :
Josch am :
Praktisch würde mein Bruder auch noch 13000€ wegen einem Zwischenfall mit einer Gaspistole bekommen. Nur ist der Typ natürlich nach seiner zeit im Gefängnis jetzt Arbeitslos und daher nichts zu holen...
Fincut am :
Ansonsten kann ich nur sagen: Nirgendwo wird so sanft mit Kriminellen gekuschelt wie in Bremen. Einfach bei der nächsten Wahl dran denken.
solania am :
solania am :
Kampfschmuser am :
Zum Vorfall selbst: Auf den Fotos sieht es aus, als ob du das Thema Ladendieb generell auf die leichte Schulter nimmst.
Du stellst dich in die Tür und versperrt den unter Anspannung stehendem Ladendieb den Fluchtweg. Das alleine macht ihn schon aggressiv und dementsprechend muss man vorbereitet sein.
Du hast aber den Oberkörper nach vorne gestreckt, die Hände auf 10 und 2 Uhr hinterm/am Türrahmen und lässt den Ladendieb auf wenige Zentimeter an dich heran.
So bekommt man im schlimmsten Fall natürlich sofort eins auf die Nase (oder Pfefferspray in die Augen) und hat keine Abwehrmöglichkeit diesem ersten Angriff auszuweichen oder abzuwehren.
Heinzer am :
Zur Herkunft sage ich lieber nichts. Täter ohne Migrationshintergrund sind leider eine Ausnahme. So liest sich auch der Kriminalbericht 2010 des BKA.
Heinzer am :
Franky am :
Mr.Burnett am :
Papiertiger am :
lG und gute Besserung wünscht der Papiertiger
DJ Teac am :
Ich würde an deiner Stelle eine Augenspülung in der Apotheke kaufen und diese bei dem erste Hilfe Kasten plazieren.
Es gibt übrigens auch ein Mittel gegen Pfefferspray.
In den USA wird das Vertrieben als "Bio Shield" und ist so wie Erfrischungstücher.
Wirkt wesentlich schneller und besser als eine Augenspülung mit Kochsalzlösung.
I killed the Girl am :
Nur einer hat gut lachen: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-76764111.html
JuliaR am :
Ich wünsche Dir trotz allem gute Besserung. Sei froh, dass die Polizei sie festnehmen konnte. Bei uns tappen sie völlig im Dunkeln....
rusama am :
The other one am :
der_wahre_pop am :
The other one am :
der_wahre_pop am :
MHD am :
Florian am :
erst einmal: mein Beileid, ich wünsche Dir gute Besserung.
Ansonsten aber erlaube ich mir folgenden Hinweis:
Du hast ja anscheinend sehr oft mit Ladendieben zu tun. (Auf jeden Fall viel häufiger als ich in meinen Läden im beschaulichen Oberbayern).
Immer wieder lese ich in Deinem Blog auch von recht "massiven" Einsätzen incl. wilder Verfolgungsjagd auf die Ladendiebe etc.
In meinem Laden sage ich meinen Mitarbeitern ausdrücklich, dass ich NICHT von ihnen erwarte, einen Ladendieb zu verfolgen. Auch nicht, dass sie einen sich wehrenden Ladendieb festhalten.
Dafür ist mir die Gesundheit meiner Mitarbeiter zu wichtig, als dass ich da irgendein Risiko eingehen würde.
Wichtig ist m.E. vor allem, dass der Ladendieb mitbekommt, dass er entdeckt wurde. Vielleicht kann er diesmal flüchten. Aber ein zweites Mal kommt er nicht mehr, wenn er weiß, dass er erkannt wurde.
Und das reicht mir eigentlich.
The other one am :
Die kommen sogar wieder wenn sie Hausverbot und schon mehrere Anzeigen am Hals haben.
rusama am :
The other one am :
Beeinträchtigungen in der eigenen Lebensführung müssen zum Wohle der Allgemeinheit akzeptiert werden. Und, ganz wichtig, das sind ja alles nur Einzelfälle. Das kann man vernachlässigen.
Gloria am :
Dennoch stimme ich Dir zu, Florian. Björn setzt sich und seine Mitarbeiter m. E. nicht nur Gefahren aus, sondern macht sich auch überhaupt gesundheitlich fertig, wenn er weiter so persönlich reagiert. Ohne eine gewisse professionelle Distanz wird sein Adrenalinspiegel auf Dauer immer mehr steigen.
Florian am :
Richtig.
"Ich verstehe auch irgendwie, dass Björn sich Diebstähle und andere Frechheiten in seinem Markt nicht gefallen lassen möchte"
Verstehe ich natürlich auch.
"Dennoch stimme ich Dir zu, Florian.
Danke.
Dass Björns Vorgehensweise ristkant ist, hat man ja im aktuellen Fall gesehen (gar nicht auszudenken, dass er sogar erblinden hätte können!! und alles wegen einem paar Strümpfe).
Im (wie gesagt: beschaulichen) Oberbayern ist vor 2 Jahren einmal eine Verkäuferin von einem Ladendieb erstochen worden. Auch da ging es nur um ein paar Euro.
Auch in meinem Laden hatte ein Ladendieb schon einmal ein sehr großes Messer dabei. Dass er das nicht einsetzte war Glück - aber woher weiß man das schon, wenn man jemanden in die Enge treibt (wie Björn auf dem Foto).
Die Abwägung, wie weit man geht, muss jeder für sich selbst ausmachen.
(Denn logischerweise MUSS man irgendwie reagieren, wenn man einen Ladendieb entdeckt - wenn man da einfach nur wegschaut, ist man nach kurzer Zeit Pleite).
Aber zumindest meine Mitarbeiter ermuntere ich nicht, einen renitenten Ladendieb gewaltsam festzuhalten oder ihm nachzulaufen.
The other one am :
Oh Gott, ja, der arme Ladendieb. Zum Glück hatte er sein Pfefferspray dabei. Wer weiß was sonst noch alles hätte passieren können.
Naja, zum Glück konnte er ja erstmal entkommen, das könnte sich strafmildernd für Björn auswirken.
Gloria am :
komm bitte wieder zu Verstand!!!
Florian am :
Na, dass hier der Ladendieb erstens der Schuldige ist und zweitens ein ganz besonders großes Arschloch, ist ja wohl offensichtlich.
Und selbstverständlich darf Björn sich so hinstellen, dass dem Ladendieb der Fluchtweg genommen wird.
Ich weise lediglich darauf hin, dass Björn da ein Risiko eingeht.
Er spekuliert darauf, dass der Ladendieb nicht bewaffnet ist bzw. dass er keine Waffe einsetzen wird um sich der Verhaftung zu entziehen.
Diese Spekulation geht ja auch meist auf.
Aber gelegentlich eben auch nicht, wie man im aktuellen Fall sieht.
The other one am :
Klardenker am :
Und da wundert sich noch jemand, warum auch in Deutschland die Zustimmung zu Präventivnotwehr und Selbstjustiz immer weiter steigt...
ronaldo am :
http://www.youtube.com/watch?v=NGeMCCc9w04
http://www.youtube.com/watch?v=OCMUbWW6zN0
der_wahre_pop am :
Dabei weiss jeder, woher sie kommen und welche Staatsbürgerschaft sie haben. Aber: Weder der Libanon noch die Türkei wollen sie haben und rücken deswegen keine Pässe raus.
Derweil wächst der Clan immer weiter. Geschätzte 1,5 Mio Euro zahlt der Staat jährlich an Kindergeld an die Bremer Miris.
Dabei wäre es so einfach. Man findet ein Land, das gegen Bezahlung bereit wäre, diese Menschen zu übernehmen, sie bekommen ihre Pässe und sind weg.
Die Stadt Essen hat das bereits hinbekommen. Syrien scheint ein dankbarer Abnehmer zu sein.
dr. pop am :
Zitat von Dr. Dirk Baier, stellv. Direktor Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. in einem Interview mit Radio Bremen.
Quelle: radiobremen.de
The other one am :
dr. pop am :
The other one am :
Schöne Formulierung erlernt.
"Unter Berücksichtigung deiner problematischen Bildungssituation verzichte ich aus ethischen und moralischen Gründen auf ein Gegenargument."
Klingt doch gut, oder? Völlig smooth ...
Oskar am :
dr. pop am :
Ernstl am :
Heftiger Artikel, vor allem mit den Bildern.
Alle Achtung vor deinem Mut, sich da direkt in den Weg zu stellen
Liebe Grüße
Ernstl