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Zwiebelschmalzhochstapelei

Bei uns ist es so, dass die Regaletiketten immer linksbündig mit dem entsprechenden Artikel gesteckt werden. Linke Kante Etikett ist der linke Rand der Ware. Aus dem Abstand zum linken Rand des nächsten Etiketts rechts ergibt sich der Platz, den man für das jeweilige Produkt hat. Die Transferleistung, die Artikel ggf. mehrfach nebeneinander zu stellen, um die Lücke vernünftig zu füllen, sollte eigentlich jeder hinbekommen.

So viel zur Theorie. :'(


Orangen Fruchtsaftgetränk

Liebe Kollegen, man kann das natürlich so ins Regal stellen. Man muss aber nicht.

Im Idealfall hält man sich an die vorgegebene Platzierung (Profitipp: Unsere Etiketten stecken linksbündig mit der Ware), packt die Sachen aus dem Karton aus und stellt sie dann noch mit dem Bild nach vorne ins Regal. :-(

Seufz …


Mittige Regaletiketten

In unserem kleinen Ableger im Stadtteil Findorff ist mir aufgefallen, dass irgendjemand, vielleicht ein/e neue/r Mitarbeiter/in, die Regaletiketten nicht so anbringt, wie wir es schon seit zwei Jahrzehnten handhaben und wie ich es selber allen Leuten immer beibringe: Linksbündig mit der Ware.

Stecken die Etiketten konsequent linksbündig (oder meinetwegen auch rechts, aber da wir von links nach rechts lesen ist die Orientierung bei linksbündig angebrachten Preisen einfacher), ergibt sich selbst bei einem komplett leeren Regal eine sehr leicht nachvollziehbare Platzierung. Wenn die Etiketten mittig stecken, gerade auch wenn wie auf dem Bild die Produkte einreihig im Regal stehen, ist die Platzierung zwar schon noch relativ unkompliziert möglich, aber bei größeren Abständen muss man mitunter gleich mehrere benachbarte Artikel ansehen, um den für das jeweilige Produkt vorgesehenen Platz überhaupt abschätzen zu können.

Ich mag es nicht, vielleicht auch, weil die Preisauszeichnung während meiner gesamten Zeit im Einzelhandel, also auch vor meiner Selbstständigkeit, nie anders gemacht wurde und ich damit einfach groß geworden bin.

Wer Preisetiketten mittig anbringt, will auch die Welt brennen sehen.


Linksbündige Obstschilder

Aufrechtgehn schrieb hier:
es tut mir in den Augen weh, dass die Preistafeln nicht alle linksbündig hängen. Die für die rechten Kisten tun dies ja offensichtlich - wie es sein soll -, die für die linken Kisten aber nicht. Sowas macht auf mich einen unordentlichen und unprofessionellen Eindruck. Sicherlich mein persönliches Problem, aber wenn Du schon so ein schickes neues Apfelregal hast, soll's doch auch gleich ordentlich aussehen!
Ja, das ist prinzipiell richtig. Und wer hier schon länger mitliest, weiß auch, dass unsere Etiketten immer linksbündig stecken.

In diesem Fall ist es nur so, dass dort genau die Halterungen für die Stangen, an denen die Preisschilder hängen, im Weg ist. Also entweder hängen wir die Schilder ein paar Zentimeter weiter nach rechts, oder sie müssen leicht gebogen sein. Als das Foto entstand, hatte der Kollege beschlossen, dass dies die elegantere Version ist.

Mal gucken, ob die weiteren Elemente der Abteilung dahingehend verbessert werden können, dass die Halterungen an anderer Stelle sitzen. Es würde ja schon reichen, die beiden äußeren Halterungen jeweils zehn Zentimeter weiter in Richtung Mitte anzubringen.


Inventur 2017 – #2

Aus der Inventuranweisung: "Im Idealfall die Ware nach dem Zählvorgang ordentlich vorziehen und linksbündig am Regaletikett ausrichten."

Im Falle des Keksregals ist dass doch perfekt umgesetzt, würde ich sagen. Ist doch schön, wenn der Laden nach der Inventur ordentlicher als vorher ist. :-)


Inventuranleitung – zu schwer?

Um bei der nächsten Inventur ein paar mehr Pannen zu vermeiden, habe ich die Anweisungen für die Inventurhelfer mal überarbeitet und um einige Punkte ergänzt. Das sind insgesamt relativ viele Infos, aber damit sollte es theoretisch sogar möglich sein, ohne zusätzliche Erklärungen die gezählten Mengen vernünftig niedrzuschreiben.

Die aufgeführten Anweisungen sind aber mehr als kleine Gedächtnisstütze gedacht. Im Vorfeld wird natürlich jeder Punkt genau erläutert.
1. Mit den Zählblättern sorgsam umgehen! Keine Blätter abreißen! Nur Falten und Knicken ist erlaubt.

2. Die genannte Reihenfolge ist absolut zu beachten! Sicherheitsvorschriften sind zu beachten!

3. Artikel mit dem gleichen Preis können und sollen zusammengefasst werden, wenn sie unmittelbar nebeneinander stehen.

4. Die Artikel UNTER der fetten Linie namentlich erfassen. Ebenso den jeweils ersten Artikel bei Sprüngen in andere Regale /-Böden. Bei allen anderen Artikeln reicht die Info Menge und Preis.

5. Sauber in Druckbuchstaben schreiben!

6. Nichts überschreiben. Falsche Zeilen komplett entwerten (durchstreichen) und eine neue Zeile benutzen. „Nachzügler“ getrennt erfassen, Zahlen niemals übermalen.

7. Bei Fehlartikeln nicht "nichts" eintragen. Lücken einfach überspringen. Keine Leerzeile lassen.

8 Die Inventur findet während der Öffnungszeit statt. Kunden werden bereits gezählte Artikel kaufen. Das passiert zwangsläufig und die bereits erfassten Mengen dürfen nicht korrigiert werden.

9. Alle Zeilen in den Listen verwenden. Keine Leerzeilen, keine Absätze!

10. Preise ohne "Euro"-Zeichen und Mengen ohne "mal" (x) schreiben.

11. Steht ein Artikel über zwei Fachböden in zwei Blöcken, so gilt das Regaletikett.

12. Nicht platzierte Artikel an Mitarbeiter geben.

13. Beschädigte Artikel (Aufgerissen, ausgelaufen, tropfend, schmierig, geöffnet, klebrig, zerbrochen...) oder mit abgelaufenem MHD aussondern und an Mitarbeiter geben!

14. Ware nach Zählvorgang sauber nach vorne ziehen, linksbündig am Preisetikett orientieren.
Na, wer traut sich am 14. Januar 2012? :-)

Keine Honks

Da immer wieder die Auffassung vertreten wird, für den Packerjob würde eine mangelhafte Bewerbung und rudimentäre Kenntnisse der deutschen Sprache ausreichen, hier meine Meinung zu diesem Thema:
Auch für einen Job als Packer benötigt man Fähigkeiten wie Lesen von Etiketten, Kontrolle von EANs und räumliches Sehvermögen. Jeder unserer Packer bekommt eine gründliche Einarbeitung. Und außerdem beschäftigen wir keine reinen Packer mehr, jeder unserer Packer durchläuft auch eine Kassenschulung. Damit wir in Urlaubszeiten und bei Krankheitsfällen Personalreserven haben, auf die wir zurückgreifen können.
Die meisten unserer Mitarbeiter sind Studenten bzw. Ex-Studenten oder Schüler, die nach dem Abi jetzt auf den Studienplatz warten bzw. auf den Anfang des Studiums. Einige davon sogar mit 1er-Zeugnis (und Stipendium für eine Elite-Uni). Auch die Vollzeitmitarbeiter haben vorher Sozialpädagogik bzw. Heilpraktiker studiert oder haben als Bankkaufleute, Naturkostgroßhändler oder Chemieassistenten gelernt und gearbeitet. Daß wir so viele Studenten und Schüler beschäftigen, hat sich so ergeben, weil einige ihre Freunde mitgebracht haben, wenn ein Arbeitsplatz frei wurde. Geld für Stellenangebote in der Zeitung mußten wir noch nie ausgeben. :-)

Wer wissen möchte, ob er in der Lage wäre, hier als Packer zu arbeiten, sollte in der Lage sein, die folgende Arbeitsanweisung (meine offizielle!) problemlos zu verstehen...
"Keine Honks" vollständig lesen

Star-Packer am Werk

Manchmal könnte man verzweifeln.
Warum packen die Leute die Waren trotz ausführlicher Packeinweisungen dermaßen schlampig in die Regale?!?
Es heißt bei uns in der Arbeitsanweisung zum Beispiel: "linksbündig zum Regaletikett ausrichten" und "mit dem Bild nach vorne in die Regale stellen". Müßte nicht jeder, alleine schon vom Gefühl her, mehr Ordnungssinn entwickeln können?!? :-|