Eine Kundin löste gerade beim Betreten des Marktes den Alarm unserer Warensicherungsanlage aus. In ihrer Jacke befand sich ein aktives Sicherungsetikett, das wir hier eben nach erfolgreicher Suche natürlich eleminiert haben.
Die junge Frau war total überrascht. Aber auch, dass die Jacke (und damit natürlich auch das Sicherungsetikett) "schon zwei Jahre alt" ist, hält ein Stück Metall nicht davon ab, sich nicht ohne äußere Einwirkungen einfach zu magnetisieren.
Interessant, dass sie in den zwei Jahren niemals irgendwo einen Alarm ausgelöst hatte.
Jaja, meine Anlage ist schon ein kleines Sensibelchen.
Nachdem unser benachbarter Bauernhof uns nicht mehr mit Vorzugsmilch beliefern will/kann, mußte ich mir natürlich eine andere Alternative suchen.
Ein Bio-Milchhof aus der Region produziert auch Vorzugsmilch - doch könnte ich diese immer nur freitags bekommen. Dazu kommt, das sie teurer ist als die, die ich bisher im Kühlregal stehen hatte.
Nach den ersten und einzigen Bestellungen habe ich Vorzugsmilch nun völlig aus dem Sortiment verbannt. Was nützt es, hochertige Milch für 1,25€/Liter anzubieten, wenn von sechs Flaschen gerade mal eine oder zwei verkauft werden und der Rest am Sonntag abläuft..? Schade, aber nicht zu ändern.
Ein etwa 10jähriger Junge wollte "Schafskäse" kaufen, der ca. 80 Cent kosten sollte.
"Schafskäse" ist per Definition (und wie ja nun auch der Name vermuten läßt) aus Schafsmilch. Aber definitiv nicht für 79 Cent pro 250g-Packung zu bekommen.
Ich habe dann beschlossen, ihm den billigen Kuhmilch-Feta unserer Eigenmarke ("Nach Art eines Schafskäse") mit auf den Weg zu geben.
Ein einkaufendes Pärchen, beide langjährige Stammkunden, hat eben im Laden gewitzelt, dass sie mich ja mal mit dem Einkaufswagen "über'n Haufen fahren" könnten.
Der Spaß war natürlich zu erkennen. Auch, als ich anmerkte, dass ich bislang noch nie einen Kunden getreten hätte.
Ein äterer Kunde beschwerte sich lautstark und möglichst auffällig (wie immer in solchen Situationen...) bei mir darüber, dass "Samstags nie Brötchen da sind". Was übrigens nicht stimmt. Die Tatsache, dass zufälligerweise er tatsächlich hin und wieder nach Brötchen fragen muß, ist zwar richtig - falsch ist allerdings, dass wir "gar keine Brötchen" haben. Gebackene sind eigentlich immer vorrätig, nur passen vorne nur ca. 80 Stück in die Box. Bei starkem Ansturm reicht dieser Bestand durchaus nur für ein paar wenige Kunden, läßt sich aber natürlich problemlos und mit wenigen Handgriffen nachfüllen.
Dieser Kunde da vorhin... Wir hatten ihn schon einmal darauf hingewiesen, dass er die Brötchen mit der angebotenen Zange anfassen und nicht mit den Händen in der Kiste herumrühren soll. Heute hat er sich - natürlich wieder mit den bloßen Händen und ohne Zuhilfenahme der Zange - eine Tüte mit den letzten paar Brötchen aus der Box gefüllt.
Nachdem ich dann die frischen Brötchen nachgeschüttet hatte, entleerte er seine Tüte mit den angegrabbelten Brötchen wieder in die Box und suchte sich erneut mit den Händen neue ("frischere") Brötchen aus.
Hätte ich diese Situation persönlich miterlebt, hätte ich dem Kunden meine Meinung deutlich gesagt, doch leider berichtete mir nur eine Stammkundin (Aber eine glaubwürdige Quelle!) davon, die mit beim Brotregal stand, als ich die Brötchen nachgefüllt hatte und die daraufhin dieses miterlebte.
Die, die am lautesten meckern, haben am wenigsten Anstand.