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Alte Scheckeinreicher

Beim Aufräumen des Schubladenschranks in unserem kleinen Büro habe ich noch einen dünnen Stapel Scheckeinreicher gefunden. Die wurden benutzt, um angenommene Schecks ordentlich aufgelistet bei der Bank zur Gutschrift einzureichen. Ich sehe schon die Fragezeichen über den Köpfen bei einem großen Teil der Leser hier, die schon beim Wort "Scheck" keine Ahnung mehr hatten, wovon ich da überhaupt rede. Ja, bargeldloses Bezahlen gab es auch schon vor kontaktlos mit dem Handy. Dazu gibt es aber einen recht informativen Artikel in der Wikipedia: Scheck. Die Dinger hat man halt statt Bargeld mit sich herumgetragen, vor allem die im Artikel verlinkten Eurocheques. Verrechnungsschecks haben wir meistens von Lieferanten für Gutschriften, Rückvergütungen und ähnliche Zahlungen bekommen.
Das alles ist längst Vergangenheit. An der Kasse zahlte hier schon seit über zwei Jahrzehnten niemand mehr mit einem Scheck, den letzten Verrechnungsscheck habe ich ebenfalls vor Jahren schon bekommen – und diese letzten Scheckeinreicher haben nun ehrenvoll den Weg ins Papierrecycling gefunden.


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Kommentare

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Ulf am :

Schade, wollte doch demnächst mal im Markt mit einem Wechsel bezahlen...

Aber immerhin wird die "EC-Karte" ja noch umgangssprachlich so genannt.

Nobody am :

Andere Länder, andere Sitten… in Frankreich wird noch sehr oft mit Scheck bezahlt, find ich immer wieder schön zu sehen dass es das noch gibt.

TOMRA am :

Und was ist mit Traveler Cheques?

Moritz am :

Traveler Cheques werden in Deutschland schon seit bald 10 Jahren nicht mehr verkauft und sind daher vollkommen bedeutungslos.

Cliff am :

Ja, schade. Anfang 1990er habe ich die hier bei der Sparkasse gekauft und in Südindien benutzt. American Express, US-Dollar. Und einfach ab und zu einen in Bargeld verwandelt. War die praktischste Sache überhaupt, aber man muss ja alles elektonikifizieren und verkomplizieren.

TOMRA am :

Hier so beim Schüleraustausch in Frankreich Ende der 80er.

Jane Doe am :

Ja supermega kompliziert eine Karte in einen Automaten zu schieben und 4 ziffern einzutippen

John Doe sein Vadder am :

Naja, wenn ich mit einem Scheck bei dir auftauche, wird der eh garantiert von deinen Kassenkräften abgelehnt.

Das Wichtigste am :

Die dürfen aber nicht über das Altpapier entsorgt werden.

Björn Harste am :

Es sollte inzwischen jeder wissen, dass sie in einen Altglascontainer gehören.

Anonymous am :

Hmmm, da fühl ich mich jetzt aber so richtig alt.

Ich hab zwar noch nie ein Scheckheft besessen, aber ich hab schon 4x in meinem Leben einen Scheck eingelöst. In allen 4 Fällen hat die Gegenseite meinen Wunsch nach einer Banküberweisung ignoriert. Inzwischen habe ich auf meinem Bankkonto garkeine Möglichkeit mehr zur Scheckeinreichung.

Ich finde, es wird Zeit, dass dieses Zahlungsinstrument komplett verschwindet. D. h. dass auch das Clearinghaus stillgelegt wird, damit keine merkbefreiten Amerikaner mehr auf die Idee kommen, Bankschecks auf hiesige Kreditinstitute ziehen zu lassen (ist mir so vor 10 Jahren mal passiert).

In Österreich und Namibia ist die Abschaffung der Schecks bereits umgesetzt:
„Das Scheckabkommen wurde von Österreichs Banken bereits gekündigt und endet mit 31. Dezember. Ab 1. Jänner 2023 können daher österreichische Schecks gar nicht mehr oder nur mehr bei der ausgebenden Bank eingereicht werden.“ (Quelle: https://www.sn.at/wirtschaft/oesterreich/der-scheck-ist-bald-geschichte-126568744 )
„Schon seit Juni 2019 werden Schecks von den Banken des Landes nicht mehr als Zahlungsmittel akzeptiert.“ (Quelle: https://hitradio.com.na/abschaffung-der-schecks-soll-gesetzlich-verankert-werden/ )

Ich finde, das sollten wir nachmachen.

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