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Preiswertes Multimeter für einfache Anwendungen

Als "Preiswertes Multimeter für einfache Anwendungen" hatten wir die preiswerten Multimeter für einfache Anwendungen auch bei uns im Onlineshop deklariert. Ich kenne den Begriff Multimeter seit locker 30 Jahren schon, aber da die meisten Menschen, denen ich begegne, sowohl mit dem Begriff als auch mit dem Gerät überhaupt nichts anfangen können, möchte ich hier kurz aus dem Wikipedia-Artikel zitieren:

Ein Multimeter […] auch Vielfachmessgerät genannt, ist ein elektrotechnisches Messgerät, das für mehrere Messgrößen und in mehreren Messbereichen einsetzbar ist.

Zur Grundausstattung eines Multimeters gehört seine Verwendbarkeit als Spannungsmessgerät und Strommessgerät. In der Regel ist es auch zwischen Gleich- und Wechselgrößenmessungen umschaltbar. Üblich ist auch die Ausstattung als Widerstandsmessgerät. Fallweise ist die eine oder andere Zusatzfunktion verfügbar.
Ich hatte von den Geräten mal einen ganzen Haufen bekommen. Bislang waren sie zusammen mit dem restlichen Warenfundus des Onlineshops noch in Kisten verpackt in der Halle, aber da ich ab jetzt diese Dinge gezielt auflösen werde, stehen sie nun hier im Markt in unserem Werkzeugregal. Vielleicht findet sich ja der eine oder andere Interessent.

Sie funktionieren erstaunlich gut, aber leider fehlt ihnen die Funktion eines Durchgangsprüfers. Für einen Preis von 3,99 Euro macht man dennoch nicht viel falsch, denke ich. Zur Qualität schreibt ein Käufer eines solchen Geräts bei Amazon: "Die Genauigkeit der Messungen ist OK. Da habe ich schon teurere und größere Geräte mit wesentlich schlechterer Genauigkeit gesehen. Als Diagnosehilfe für Unterwegs und für einfache Elektronikbasteleien völlig ausreichend." Den fehlenden (Nachtrag: akustischen) Durchgangsprüfer hat er übrigens ebenfalls moniert. Insgesamt sind die Dinger aber schon die vier Euro wert, denke ich. :-)


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Kommentare

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Simon. am :

Einen Durchgangsprüfer haben die schon, aber nur als optische Anzeige, ohne Piepen.

Schwachstromblogger am :

Also ich sehe Widerstandsbereiche und einen Diodentest. Mit beiden kann man Durchgangsprüfungen machen.

M am :

Wirklich? Das rote unten (6 Uhr) sieht aus wie ein diodensymbol...
Ist das nicht in Endeffekt ne durchgangsprüfung?

oli am :

eine Diodenmessung (Halbleiter) unterscheidet sich von einer Durchgangsmessung (Widerstand).
Was wohl fehlt ist die akustische Wiedergabe bei annähernd 0 Ohm

Tux2000 am :

Für Basteleien mit Schutzkleinspannungen und das Auto tut's so ein Billig-DMM seinen Job durchaus. Vom Stromnetz sollte man das Ding allerdings fernhalten.

Man sollte wissen, wo die Grenzen sind. Bei der Preisklasse ist keine vernünftige Überlast-Absicherung drin, mit sehr viel Glück ist wenigstens eine Sicherung für die kleinen Strombereiche vorhanden. Die Meßleitungen dürften auch eher dürftig sein - wenig Metall, schlechte Isolation, schlechte Stecker. 10 A sollte man nur für ein paar Sekunden messen, wenn überhaupt.

Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Messkategorie - mehr als CAT I (Schutzkleinspannung) wird das Gerät nicht schaffen, die Meßbereiche über 50 V sind reine Dekoration.

Ja, das Gerät wird wahrscheinlich nicht sofort explodieren, den Benutzer umbringen und das Haus abbrennen, wenn man es mal ans Stromnetz hält. Aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist deutlich höher als bei einem "richtigen" Meßgerät, das CAT III oder CAT IV schafft.

Tux2000

Rudolph am :

Das Ding hat grundsätzlich seine Berechtigung.

Als "Multimeter" habe ich genau diesen Billigeimer und einen Fluke (~200 Euro). Zu 90% nutze ich den Billigeimer. Der ist für die meisten kurzen Messungen absolut ausreichend, schnell zur Hand und ausreichend genau. Den Fluke hole ich nur raus, wenn ich etwas sehr genau wissen will oder er Funktionen hat, die der Billigeimer nicht hat.

Jane Doe am :

Für die meisten Bastlerarbeiten sind die Dinger auch einfach ausreichend. Es muss nicht immer Fluke oder ähnliches sein. Wobei mein Fluke halt schon mehrere der Billigteile überlebt hat. Werd aber wohl bald mal neue Messleitungen kaufen müssen.
Einmal Jemanden ausgeliehen, und der hat mir gleich ne Messpitze verbogen :-|

Kuddel Daddeldu am :

Ja, man kann den Durchgang (Widerstand) natürlich messen. Es fehlt nur die Funktion, dass das Gerät bei Durchgang piepst.
I'm üblichen Onlinehandel kostet es übrigens das Doppelte, der Preis ist also mehr als günstig.

Raoul am :

„Den Fluke hole ich nur raus, wenn ich (...) er Funktionen hat, die der Billigeimer nicht hat“

Aber hat er die nicht immer?

Zeddi am :

Glaube nicht das das ding schlechter isoliert ist als die ganzen 1,20 China-Netzgeräte ;-)

Denke um mal ab und an Spannung zu messen, auch bei 230V, völlig okay.

10A Strom würde ich aber mir tatsächlich auch überlegen, in der Hauspraxis ("Schau mal ob überhaupt was anliegt") ist aber ja fast immer nur Spannungsmessung interessant, zumal man für Strom ja auch ziemlich viel auseinander bauen muss.

Michael K. am :

Der Begriff Vielfachmessgerät kommt aus der Epoche analoge Zeigerinstrumente. Die digital anzeigenden Messgeräte wurden eigentlich immer Multimeter genannt. Die Begriffe wurden eigentlich schon den 1980er-Jahren sauber getrennt, siehe auch alte Monacor-Kataloge.

Für die Steckdose sind solche Geräte natürlich nichts, da die Messkategorie CAT I das nicht hergibt. Letztere stellt nicht unbedingt auf die Isolierung ab, sondern auf Kurzschlussströme und Transienten.

Früher hat man sich da nicht so einen Kopp drum gemacht, wenn das Messgerät irrtümlich im Strommessbereich niederohmig für Spannungsmessungen herangezogen wurde, hat sich die Sache mit einem lauten Knall erledigt. Heute werden teilweise die Messbuchsen mechanisch verriegelt, damit das nicht passieren kann (Gossen Metrawatt).

Michael K. am :

Ich habe leider schlechte Nachrichten:

Das abgebildete Multimeter ist wahrscheinlich von einem Produktrückruf betroffen, siehe hier:
https://ec.europa.eu/safety-gate-alerts/screen/webReport/alertDetail/83925

und RAPEX-Meldung hier:
http://www.produktrueckrufe.de/wp-files/RAPEX_Multimeter.pdf

Sollte ich recht haben, ist das weitere Inverkehrbringen behördlich untersagt und eine Rückrufaktion bei den Endkunden angezeigt. Ich würde die Geräte bis zur endgültigen Klärung sofort aus dem Regal nehmen.

Waldmeister am :

Das abgebildete Gerät ist generische Chinaware und wird unter verschiedenen Marken (aber gleiche Typbezeichnung) vertickt. Ob es sich bei den Dingern welche aus einer entsprechend zurückgerufenen Charge handelt sollte man deshalb prüfen.
Aber 3,99 ist echt günstig für diese Dinger. Vor 15 Jahren kamen sie schon 5 Euro und wurden mit der Zeit immer teurer (derzeit kommen sie einen Zehner wenn man sie günstig kriegt) - sie sind also noch im Verkauf.

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