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Ha, ha, Ladendieb!

Es lief wohl so ab: Da wollte jemand eine Packung Kaugummi (Wrigley 5Gum) klauen, hat die Folie mit dem Sicherungsetikett abgemacht und sie sich zunächst in die Tasche gesteckt. Vor dem Keksregal kam dem Dieb dann wohl der Gedanke, die Folie zu entsorgen. Dabei hat er aber wohl nicht bemerkt, dass am sehr klebrigen Sicherungsetikett ein kleines Tütchen mit Marihuana hängengeblieben war.

Bringt mir zwar das Kaugummi nicht zurück, aber trotzdem feixte ich mir einen. Ich bin mit den Schwarzmarktpreisen von Gras nicht vertraut, aber das Tütchen dürfte den Wert des Kaugummis um ein paar Euro übersteigen. Nennt sich wohl in Fachkreisen ein Minusgeschäft.

Jetzt heißt es Gummi kauen statt Tütchen bauen. :-)


Klickklick!

Mit einem meiner Mitarbeiter stand ich gerade in der Nähe des Lagers, als eine andere Kollegin angelaufen kam und uns zurief, dass da eben Typ was geklaut haben soll. Er trug eine braune Jacke und soll in der Seitenstraße verschwunden sein. Reflexartig rannten wir nach vorne, ich guckte noch auf der Straße einmal nach links und rechts und beschloss dann, während mein Mitarbeiter vorne raus lief, die Abkürzung durch den Laden und über unseren Hof zu nehmen. Als ich schließlich an der Straße ankam, hatte der Mann schon locker 75 Meter Vorsprung. Den hätte ich niemals wieder eingeholt, aber glücklicherweise stellte eine Stammkundin gerade ihr Fahrrad bei sich vor dem Haus ab, das ich mir spontan ausleihen durfte.

Stark befahrene Straßen kann man leichter zu Fuß als mit dem Fahrrad überqueren, aber dennoch schaffte ich es, den Typen einige Straßen weiter wieder einzuholen. Vollkommen erschöpft blieb er stehen, hechelte vorgebeugt und kam schließlich meiner Aufforderung nach, die Taschen zu leeren. Er hatte ein Päckchen Kaugummi und eine Taschenflasche Weizenkorn in der Hosentasche stecken, einen Ausweis hatte er nicht dabei und so mussten wir irgendeine Möglichkeit finden, seine Personalien zu erfassen. Ob er wohl fast einen halben Kilometer ohne weitere Fluchtversuche mit zurück zum Laden kommen würde? Er lief immerhin brav vor mir her, an der nächsten Straßenecke kam gerade mein Mitarbeiter an, der eine weitere Stammkundin von uns im Schlepptau hatte. Sie hielt ihr Handy in der Hand und ich rief, dass sie doch bitte die Polizei anrufen soll. "Habe ich schon längst gemacht, die müssten gleich hier sein", sagte sie. Als das der Ladendieb hörte, drehte er sich um und rannte los. Mein Kollege stellte sich ihm noch in den Weg, aber der Typ riss ihn zu Boden und konnte nach kurzer Rangelei flüchten. Ich schwang mich wieder auf das Fahrrad, holte ihn nach 100 Metern wieder ein und er hatte wohl endgültig begriffen, dass er zu Fuß keine Chance mehr hatte.

Keine Minute später hielten zwei Streifenwagen neben uns an und keine dreißig Sekunden später saß der Typ schon mit Handschellen auf dem Rücksitz des ersten Polizeiwagens.

Wieder zurück im Laden erledigten wir schließlich den ganzen Papierkram. Ein bisschen hatte ich schon ein schlechtes Gewissen, dass wir so viel Aufwand für letztendlich nur gut drei Euro Diebesgut betrieben haben - aber dass da so viele Leute beteiligt waren, hatte sich nun tatsächlich eher zufällig ergeben.

Schwupps, weg ist das Shampoo

Die Warensicherungsanlage an unserer ersten Kasse machte vor ein paar Tagen Daueralarm und erst nach längerer Suche entdeckte eine Kollegin ein einzelnes Warensicherungsetikett, das mit der silbernen Klebefläche nach oben auf dem Fußboden lag und sich dadurch hervorragend tarnte.

Aber wie kam das da hin?

Genau diese Stelle war zufällig gerade noch mit einer der Videokameras einsehbar und es dauerte nicht lange, da hatten wir herausgefunden, dass eine "Stammkundin" das dort, ähm, "verloren" hat. Ob sie das Etikett schnell abgerissen hat oder ob es mangelhaft befestigt war, ließ sich leider nicht mehr nachvollziehen. Bei ihr selber hatte meine Kassiererin in dem Moment allerdings gar keine verdächtige Ware gefunden und als wir die Tasche untersuchen wollten, war die Frau plötzlich ganz schnell verschwunden – aber mit der Videoaufzeichnung verfolgten wir ihren Weg durch den Laden zurück und durften beobachten, wie sie sich zwei Flaschen Haarshampoo aus dem Regal nahm und diese in ihre Handtasche plumpsen ließ.

Da die Frau teilweise mehrmals täglich hier auftaucht (ohoh…), waren wir optimistisch, dass sie wiederkommen würde und dann würden wir sie mit dem Video konfrontieren und ihr die Anzeige verpassen.

Am selben Abend kam sie noch wieder und wurde auch gleich von meinen Mitarbeitern zur Rede gestellt. Sie stritt alles ab, wusste von gar nichts und plötzlich tauchten immer mehr Mitglieder aus ihrer Sippe hier auf. Ein paar Männer wurden hochgradig laut und unfreundlich, geradezu aggressiv. Wie wir ihrer Schwester/Tante/Mutter etc. sowas nur unterstellen könnten. Eigentlich müsste der komplette Clan hier Hausverbot bekommen…

Tzja, wir sind schon echt gemein.

3 x TK-Pizza!!!

Gregor kam eben zu mir ins Büro und wollte wissen, ob wir uns drei Pizzen in den Ofen geschoben hätten. Ich verneinte, und er entgegnete nur, dass er das vermutet hatte, da in den roten Körben neben den Pizza-Tiefkühltruhen drei leere Pizzakartons lagen:



Hätten wir sie gegessen, hätten wir die Schachteln doch nicht einfach im Laden liegengelassen. Ich ahnte was, guckte mir die Videoaufzeichnung an und wurde fündig. Da hat ein Typ doch tatsächlich drei Tiefkühlpizzas unter seiner Jacke verschwinden lassen…


(ba)SKETBA(ll)

Falls euch diese Hackfresse irgendwo im Stadtgebiet begegnen sollte, weist ihn doch kurz darauf hin, dass er Zigaretten, Nestea und Deo noch zu bezahlen hat. Im SPAR-Markt in der Neustadt, ist ja bekanntermaßen gut mit dem Fahrrad zu erreichen…


Immer abgef*ckter

Ein Mann aus der Gegend hier war jahrelang Stammkunde. Er verfiel dabei immer weiter und schließlich wurde er hier im Markt übergriffig und ließ mehrere Dosen Bier mitgehen. Seit dem gehört er zur Gruppe der "Ex-Kunden", da er seit dem hier logischerweise Hausverbot hat.

Wir sehen ihn hier fast täglich durch die Straßen schleichen, Alkoholnachschub gibt es u.a. beim Discounter an der Ecke. Nun kam er doch tatsächlich mal wieder bei uns rein und wehrte sich (stark alkoholisiert) lautstark und mit Beleidungen und Drohungen um sich werfend gegen den Rauswurf.

Mal gucken, ob die Geschichte noch weitere Fortsetzungen bekommen wird.