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F* kaufen

Mein Mitarbeiter Gregor beobachtete aus dem Augenwinkel, wie sich ein junger Mann unseren Spirituosen-Vitrinen an der Kasse näherte und eine Flasche "Ficken"-Likör rausnahm und direkt in seinen Einkaufskorb legte.

Gregor freute sich und rief in Richtung des Kunden: "Juhu, endlich mal ein Kunde, das Zeugs nicht nur anguckt und belächelt, sondern auch tatsächlich kaufen möchte."

Dieser antwortete: "War nicht meine Idee, hat meine Freundin vorgeschlagen."

Der die ganze Zeit danebenstehende Kumpel des Kunden stupste diesen an und sagte dann: "Bist du sicher, dass es das war, was deine Freundin auch wirklich gemeint hat?"

Dieser erwiderte: "Ich hatte sie gefragt, ob wir was machen wollen oder ob ich was mitbrigen soll und sie antwortete Ficken. Dann wird das wohl passen."

Sein Kumpel wieder: "Sicher, dass sie den Schnapps meinte? Bist du echt so naiv?"

Der Kunde guckte auf das Rückenetikett der Flasche, las sich den Text durch, grinste und lachte: "Und wenn schon, ich nehme ihn jetzt trotzdem mit."

Könnte bei ihm ein unterhaltsamer Abend werden. :-)

Linsenburger

Ich wünsche dem Täter, dass ihm oder ihr ein Stück eines dieser Burger ganz böse im Halse stecken bleibt. Wird schon kein großer Verlust sein…

Bleibt bei mir nur die Frage, ob die Ware direkt im Laden verspeist wurde, oder ob jemand den Inhalt einfach so in seine Tasche gekippt hat.


Wundersames Eigenleben

Mehrere (abgepackte) Brote lagen vor dem Regal auf dem Fußboden. Ich wollte wissen, wer oder was dafür verantwortlich war und guckte mir die Stelle mal auf der Videoaufzeichnung an.
Damit hatte ich dann aber auch nicht gerechnet:

Etwa eine halbe Stunde zuvor war ein einzelnes Brot aus dem Regal gerutscht. Nachdem es eine Weile unbeachtet auf dem Fußboden lag, hat sich ein Stammkunde danach gebückt und es wieder ordentlich ins Regal gestellt. Ein paar Minuten später rutschte allerdings der halbe Regalbestand wieder aus dem Regal und blieb dann da liegen, bis ich den Haufen entdeckte.

Naja, dafür konnte der Mann ja nichts. War nett, dass er das Brot überhaupt aufgehoben hat. Andere schieben sowas mit einem Fußtritt eher noch unter das nächste Regal.

Links 360

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Beschwerde wegen Duzens

Folgende E-Mail trudelte hier ein:
"Sehr geehrter Herr Harste,

ich beanstande, dass ich in Ihrem Markt öfters "geduzt" werde. Das ist nicht schön und respektlos.
Ich empfehle Ihnen, sich eine angemessene Entschuldigung zu erdenken, damit ich wieder ihr Geschäft betrete, da es sonst nichts austzsetzen gibt.
Uff… Der kam tief. Wir haben hier schon immer einen ausgesprochen lockeren Umgang miteinander gehabt und dieses "Du" ist überhaupt niemals respektlos gedacht. Eher wie im englischsprachigen Raum oder Schweden, wo es einfach nur eine Form der Anrede gibt. Wir dutzen natürlich nicht konsequent und mit Sicherheit verwenden wir das "Sie" häufiger – aber verglichen mit anderen Supermärkten dürfte die Quote bei uns schon recht hoch liegen. Übrigens auch in beide Richtungen. Hier kommen durchaus Kunden rein, die einen mit "Hey, Björn/Ines/Gregor/Uwe, kannst du, habt ihr, geht das..." begrüßen.

Tzja – was antwortet man darauf? Ich habe es hiermit versucht:
Sehr geehrte xyz,

es tut mir ernsthaft Leid, dass Sie sich in meinem Geschäft respektlos behandelt gefühlt haben. Das ist mit Sicherheit nicht unsere Absicht gewesen, denn natürlich leben wir von unseren Kunden und somit sind wir auch stets bemüht, jedes Missverhältnis gleich aus der Welt zu schaffen.

Nun ist es allerdings so, dass wir hier grundsätzlich im Team untereinander und dadurch auch mit sehr vielen Kunden (und zwar in beide Richtungen) das "Du" verwenden. Ich kann und werden folglich nicht die allgemeine Anweisung in den Raum stellen, darauf zu achten, grundsätzlich keine Kunden zu duzen. Aber natürlich duzen wir normalerweise ausdrücklich keine fremden / neuen / älteren Kunden, allerdings möchte ich nicht generell ausschließen, dass dem oder der einen oder anderen Mitarbeiter/in es nicht trotzdem mal unangebrachterweise herausrutscht. Das "Plural-Du" ("ihrzen") verwenden wir gleichermaßen.

Ich kann Sie nur bitten, dem oder der Mitarbeiter/rin hier bei mir ggf. direkt zu sagen, dass er oder sie das "Du" unterlassen soll. Aber bedenken Sie dabei bitte auch, dass das von unserer Seite aus nie böse gemeint ist.

CHINA! WIR KOMMEN!!!

Ich werde nach China expandieren!
Sehr geehrter Herr Harste,

[…] kommen Vertriebsmanager und Geschäftsführer aus Konzernen und Mittelstand zusammen, um sich zu Chancen und Herausforderungen auf dem Absatzmarkt China auszutauschen. Die Konferenz „Internationaler Vertrieb: Go east – Wege nach China“ bietet Ihnen eine einmalige Plattform, um sich Inspirationen für Ihre China-Strategie zu holen.

[…]

Unser Programm bietet eine ideale Mischung aus wirtschaftswissenschaftlichem Input, Best Practice-Vorträgen direkt aus der Unternehmenspraxis und interaktiven Workshops. Außerdem erwartet Sie ein Highlight der besonderen Art: Tischtennis-Star Timo Boll berichtet persönlich von seinen Erfahrungen als Marken-Testimonial für deutsche Firmen im Reich der Mitte.

[…]

Ich freue mich darauf, Sie auf der Veranstaltung zu begrüßen!

Herzliche Grüße
Also mal ehrlich, das kann ich mir doch nicht entgehen lassen, oder? Da MUSS ich doch mitmachen. Vor allem auf die Best-Practice-Vorträge freue ich mich schon wie ein kleines Kind vor Weihnachten.

Wer Ironie findet, darf sie behalten. :-D

SPAR-Markt mit Anleger in Langesund

Peter hat dieses Bild in Langesund / Norwegen geschossen. Da hat der SPAR-Markt einen eigenen Anleger im Skagerrak. Das Foto ist an einem Sonntag entstanden, wie stark diese Einkaufsmöglichkeit in der Woche genutzt wird, ließ sich daher nicht sagen.

Vielen Dank dafür! :-)

Für die große Ansicht auf das Bild klicken!

Wein-Kisten (Ja, MIT Bindestrich!)

Natürlich kann man die goldenen Weinkisten so hinstellen, dass vorne eine einzelne steht und dahinter ein hoher Turm. Man kann sie auch in gleichmäßigen Stapeln anordnen. Das sieht nämlich dann nicht nach solchen Wohnbauprojekten aus. :-|


Puzzle-Kartons

Ein Andenken an meinen kleinen Markt in Achim haben wir hier übrigens immer noch täglich mehrfach in der Hand: Vier gleichgroße Puzzle-Kartons mit Deckel, die damals meine Marktleitung Tanja angeschleppt hatte und in die exakt die Zählbretter mit unserem Kleingeld aus den Kasseneinsätzen passen.

Inzwischen sind sie zwar mit Gewebeklebeband verstärkt und sehen auch nicht mehr so wirklich schön aus, aber sie erfüllen noch wunderbar ihren Zweck – auch nach mittlerweile fast zehn Jahren Einsatz hier in der Gastfeldstraße. :-)

Tanja… Was aus ihr wohl geworden ist? Sämtliche Kontaktmöglichkeiten hat sie abgebrochen und es wirkt so, als wäre sie spurlos verschwunden. Dabei hatten wir uns immer gut verstanden und auch noch lange Zeit nach dem Ende des Marktes privaten Kontakt gehabt. (Sollte sie das hier zufällig sehen: Darfst dich gerne mal melden, wenn du magst…)


Gefrorenes und frisches Fleisch

Ein Kunde suchte "gefrorenes Fleisch". Spontan fielen mir da nur Hähnchen und andere Geflügelteile ein und auch das Bio-Hackfleisch, das wir seit etlichen Jahren im Sortiment haben. Da "gefrorenes Fleisch" natürlich ein sehr dehnbarer Begriff ist, erkundigte ich mich nach dem genauen Wunsch. "Huhn, Fleisch, irgendwas. Müsste ich mal gucken."

Also führte ich ihn zur Tiefkühltruhe. Während wir da standen, kam mir in den Sinn, dass wir ja auch dieses "Standardsortiment" an bratfertigen geflügelteilen haben: Cordon Bleu, Puten- und Hähnchenfilet, mit Panade, mit Marinade und so weiter – aber das war's auch nicht. Er war ganz enttäuscht, wollte nämlich nichts fertiges sondern einfach nur "frisches Fleisch", das er in der Küche verwenden konnte.

Ich horchte auf. Mooooment. Frisch oder gefroren? Wir machen da ja schon einen Unterschied. "Frisches Fleisch" wollte der gute Mann haben und so zeigte ich ihm unsere Fleischtruhe mit der abgepackten Ware.

Na, das hätte er ja auch gleich sagen können. :-)