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Beleidigt und sauer

Nachdem der Leergutautomat die Flaschensammlung eines Kunden aufgrund zerknickter, beschädigter und versiffter eher schlecht als recht annehmen wollte, erbarmte sich einer meiner Mitarbeiter und nahm dem Mann die Tüte ab und wollte den Inhalt gerade mit bloßen Händen rausholen – als er in irgendeine große Pfütze schmutzigen und stinkenden Getränkesud fasste.

Er drückte dem Mann die Tüte zurück in die Hand und bat ihn, die Flaschen selber auszupacken und in einen Wagen bei uns an der Lagertür zu stellen. Während mein Angestellter sich die Hände wusch, packte der Mann mit dem Leergut sein Geraffel aus und fasste dabei jede Flasche einzeln vorsichtig mit spitzen Fingern an. Er fluchte vor sich hin (und wirkte dabei auf uns ziemlich beleidigt und sauer), weil das unsere Arbeit wäre und nicht seine.

Koppschüddeln. Bis zur Schwindligkeit und noch viel weiter…

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Kommentare

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Michael am :

Hallo Björn,
mich würde mal interessieren wie bei euch ein Leergutbon aussieht wenn Ihr den von Hand ausstellt.
Und wie weis dann bei euch die Kasse welcher Betrag das dann wäre?

Peter am :

Hallo Michael,

Vermutlich wird das wie bei den Meisten Märkten auch , so wie früher gemacht werden:
Den Betrag in eine ausrangierte Registrierkasse eintippen, den Kassenzettel unterschreiben und dem Kunden mitgeben.... Fertig :-D
der Kassierer aun der Kasse muss hald nur die "Autogramme" der Kollegen kennen und den Betrag dann manuell eintippen.

Pinne am :

Kann es sein, dass Du Deine Kunden im Kern verachtest?

Trotzdem unterhaltsamer Blog!

R2k am :

Der Kunde steht immer im Mittelpunkt, und das ist mitten im Weg.

Bulli am :

Woran machst du das fest?

ednong am :

Oh man, der zweite Kommentar - ist das Satire? ;-)

Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten von vor dem Automaten bei uns im EH. Ich habe mir damals Handschuhe bestellen lasssen. Die hat der Chef erst bestellt, nachdem er mal selbst eine solche Rücknahme hatte (sei ja alles nicht so schlimm, ich würde ja gnadenlos übertreiben, jaja ;-) ). Und danach trauten sich dann auch weitere Mitarbeiter, um Handschuhe zu fragen ...

Hatten die Kunden allerdings riesige, siffige Plastiktüten, habe ich sie die Flaschen auch immer in einen Wagen auspacken lassen. Läßt sich dann auch einfacher zählen, war dann immer meine Ansage, was ja durchaus nicht verkehrt ist. Und was hatten wir da für Samstage - teilweise mit 3 Mitarbeitern Leergutannahme zugleich gehabt. Was ein Wahnsinn.

Ich glaub, die heutigen Kunden wertschätzen das alles nicht mehr so recht.

0815 am :

Warum lehnt man die Annahme der ekligen Sammelsurien nicht einfach ab?

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