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Der Wauwau und die Mau!

Eine Kundin stand mit ihrem etwa 1,5 Jahre alten Sohn bei mir an der Kasse. Der Junge entdeckte irgendwann das Motiv an unserer Tierfutterspendenbox, zeigte in die Richtung, freute sich und Mama erklärte: "Das ist ein Wauwau."

"Wauwau!", wiederholte der Kleine.

Ich mischte mich dezent ein, indem ich bestätigte: "Genau, das ist ein Hund."

"Mau!", erwiderte der Junge danach, zeigte auf die Fellgurke Katze neben dem Hund und seine Mutter bestätigte seine Entdeckung, indem sie ihm erklärte: "Das ist eine Mau."

Ich musste es einfach tun. Während ich ihrem Sohn in die Augen blickte, sagte ich ihm: "Richtig, das ist eine Katze, die da neben dem Hund sitzt."

Mehr habe ich mich nicht getraut. Wenn sich fremde Leute in Erziehungsfragen einmischen, geht das grundsätzlich nach hinten los. Warum bringen Leute ihren Kindern nur so einen Quark bei?! Selbst unsere Kleine wußte mit einem Jahr, dass eine Katze Katze heißt, auch wenn das mit der Aussprache natürlich noch nicht perfekt klappte.

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Kommentare

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Anonym am :

Weil Babysprache bis zu einem gewissen Grad die Eltern-Kind Beziehung stärken kann. "Familienwörter" schaffen Zugehörigkeit zur eigenen Familie.

Meinst du wirklich, der Junge denkt auch in ein paar Jahren noch, die offizielle Bezeichnung für die Katze sei "mau", bloß weil er es jetzt noch nicht gelernt hat?

Rumsi am :

In ein paar Jahren heisst der Hund Hundi, die Katze Katzi, der Kindergarten Kindi, der Naschkrams Naschi und der Dreck in der Windel des dann Fünfjährigen Pupsi – nicht beim Kind, wohlgemerkt, sondern bei den Eltern :>

anja am :

Naschi ist in Norddeutschland viel korrekter als Naschkram, Süßigkeiten, Zuckerwerk oder so.

MiniMoppel am :

Aber jenseits der Vierzig eine Katze "Fellgurke" zu nennen zeugt von Reife? :-O

Lox am :

Ich finde sowas auch furchtbar und vor allem unnötig. Früher oder später müssen sie ja doch den richtigen Namen lernen, dann können sie ihn auch von Anfang an beigebracht kriegen. Meinen Kindern hat's jedenfalls nicht geschadet.

anja am :

Ich hab Tiere schon beim richtigen Namen gelernt. Und in Babysprache von den komischen Tanten. Ich hab irgendeine Tante davon überzeugt, dass kleine Hunde Wau und große Wauwau heißen. Meine Mutter hat sich scheckig gelacht in der Küche, weil ich das so ernst durchgezogen hab^^ in der Familie hab ich immer Hund gesagt. Aber ich hab andere Sachen nicht im Original gelernt und fand das nie schlimm. Sprühsahne, die es nur im Urlaub gab und deswegen trotz Widerlichkeit was besonderes war, heißt in unserer Familie bis heute Töff-Töff-Sahne. So als Beispiel

quark am :

Also meine Tochter sagt zu Hunden und Katzen auch WauWau und Miau, obwohl wir immer sagen "Das ist ein Hund". Man kann dann noch anfügen "Der macht wauwau". Sie weiß auch ganz genau was ich meine wenn ich hund oder katze sagen, sie sagt trotzdem "ihre" wörter dazu, weil die tiere diese laute machen und sie sich das irgendwie "selbst" beigebracht hat.

schlimm ist das nun überhaupt nicht. allerdings würde ich mir doof vorkommen selber von "wauwaus und miaus" zu reden.

quark am :

ich wiederum würde meine tochter nicht frisch geboren per foto ins netz stellen...

so hat jeder seine ganz eigenen vorstellungen.

Jordi am :

Wenn Eltern Ihren Kindern so sein Müll erzählen, bin ich gnadenlos und muss dezent einschreiten.
Erwidert das Kind dann z.B. mit "Wauwau" ist das ok.
Nur bitte liebe Eltern, ein Hund ist halt ein Hund und das darf man auch von Beginn an so brennen.

Bimmel am :

Lass mich raten: Du hast keine Kinder.

Surig am :

Ja genau.

"Ja ihr Hunde! Brennen sollt ihr! BRENNEN!"

anja am :

Hey Björn. Ich wollte dir eigentlich zu dem Geburtstagseintrag gratulieren, aber während ich getippt habe, hast du ja die Kommentarfunktion deaktiviert. Warum das denn?

OxKing am :

Das ist eine Wuff.
So klingt die Katze wenn man sie mit Benzin übergießt und anzündet.

Cliff am :

Das ist ein *miiauuu*

So klingt ein tiefgefrorener Hund wenn man ihn durch die Kreissäge schiebt.

Ich bin für weitere 1980er-Jahre-Kalauer empfangsbereit.

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