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Stellenanzeige

Stellenanzeigen hatte ich in der Vergangenheit eher lax formuliert. Meistens suchte ich irgendwelche Aushilfen und dafür habe ich dann nicht so einen Aufwand bei der Stellenausschreibung geleistet. Diesmal ist die Situation eine andere und darum habe ich am Wochenende zum ersten Mal in den vergangenen knapp 14 Jahren eine große Stellenanzeige in der Zeitung:
Wir suchen tatkräftige und motivierte Verstärkung:

Ihre Aufgaben:
- kompetente Bedienung und fachliche Beratung von Kunden
- Präsentation der Ware und adäquate Bestückung der Kühltruhen
- Steuerung des Warenbestands der Abteilung Molkereiprodukte
- Durchführung von Frischekontrollen sowie das Sauberhalten der Abteilung
- korrekte Preisauszeichnung der Ware

Ihr Profil:
- Ausbildung im Lebensmitteleinzelhandel oder Berufserfahrung im Bereich Wurst und Molkereiprodukte
- gute Warenkenntnisse im Bereich Wurst und Molkereiprodukte sind von Vorteil
- Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein und eine gute Selbstorganisation
- Dienstleistungsbereitschaft und gelebter Kundenservice sind ein Muss
- Einsatzfreude und Teamfähigkeit

Schriftliche Bewerbungen mit Gehaltsvorstellung bitte an:
SPAR-Markt Björn Harste
Gastfeldstraße 29-33
28201 Bremen
Katja verlässt uns nämlich. :-(

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Kommentare

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Jemand am :

"Erfahrung im Bereich Wurst"

too am :

:-D

Ich habe in meinem Leben auch schon ein paar richtig gute hinbekommen.

Anders am :

Ein verstecktes Deppenleerzeichen und schon lacht halb Bremen über die Wurst :>

sebe am :

Da hab ich doch gleich mal ne Frage:

Auch Du bittest in Deiner Ausschreibung um die Angabe einer Gehaltsvorstellung. Ich bin da eigentlich kein Freund von, weil man da als Bewerber - nach meiner Ansicht - nur verlieren kann. Ist die eigene Vorstellung niedrig verkeuft man sich u. U. unter Wert, ist sie zu hoch fliegt man vielleicht alleine deswegen durchs Raster - obwohl man u. U. auch bereit wäre für weniger zu arbeiten. Wie siehst Du dieses Problem?

Ich habe in den wenigen Fällen wo ich selbst davon betroffen war immer geschrieben: "Meine Gehaltsvorstellung erläutere ich Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch." Ist wahrscheinlich auch nicht optimal.

kleiner_Geist am :

Also ich kenne das aus meinem Betrieb und auch von einigen unserer Kunden so. Die Gehaltsvorstellung ist bei uns einfach ein Gradmesser, ob jemand weiß was branchenüblich ist.
Wenn ich als Teamleiter mit 10 Jahren Berufserfahrung in Software/Datenbankenbereich mich auf eine Stelle mit meinem Profil bewerbe und ein Jahresgehalt von 36T€ verlange, habe ich sehr wahrscheinlich keine guten Qualifikationen, wenn ich 136T€ verlange sehr wahrscheinlich keine Ahnung.

Paul am :

Was kleiner_Geist sagt stimmt.
Ohne Gehaltsvorstellung würdest du bei mir gar nicht eingeladen werden. Ich verschwende doch keine 2h in einem Bewerbungsgespräch um letztendlich festzustellen, dass die Vorstellungen des Bewerbers das vorgesehene Budget um das vielfache sprengen würden. Grob sollte das schon zusammenpassen.

Melanie am :

Gibt es denn bei Hungerlöhnen so extreme Schwankungen?

Elf am :

Was bezahlst du deinen Angestellten ? Brauchst nichts zu schreiben, ich kenne die Antwort.

Arbeitskraft ist eine Ware! Und die versucht jeder Arbeitgeber so günstig wie möglich im passenden Preis/Leistungsverhältnis "einzukaufen". So wie jeder Kunde seine Frischmilch oder seinen neuen Fernseher versucht im besten Preis-/Leistungsverhältnis einzukaufen. Nur unterliegt der Lohn ein paar anderen Regeln.

Ich wünschte jeder könnte mal in der Situation sein ein eigenes Geschäft zu betreiben und im Wettbewerbs- und Kostendruck die Löhne zu zahlen die er als Arbeitnehmer gefordert hat. Hungerlohn schreien ist immer einfach - mach es besser ! Du wirst mit deinen hochbezahlten Arbeitnehmern den ganzen Arbeitsmarkt revulotionieren - oder nach ein paar Monaten sang und klanglos untergehen.

Melanie am :

"Was bezahlst du deinen Angestellten ?"

Was bist Du denn für ein bunter Vogel?

Nur weil ich eine Frage stelle habe ich Angestellte?

Mein lieber Elf, ich wünsche dir alles Gute für deinen weiteren Lebensweg. Selbst wenn er in einer Beutelallee endet.

Elf am :

""Was bezahlst du deinen Angestellten ?""

"Was bist Du denn für ein bunter Vogel?"

"Nur weil ich eine Frage stelle habe ich Angestellte?"

Meine liebe Melanie, und du kannst dir deine abfällige Vogel-Bemerkung sparen, du hast nicht nur "eine Frage gestellt", sondern ganz genau unterstellt das Hungerlöhne bezahlt werden würden, ob jetzt bei Haarste oder generell ist mal zweitranging. Und bei solchen Unterstellungen, vor allem weil sie schwer definierbar sind, frage ich mich schon welche Grundlage diese Aussage hat und dazu gehört es ob du selber Arbeitgeber bist.

Die Frage nach deinen Angestellten sollte einfach abdecken ob du jemals in der Situation warst eine KER bzw. DBR zu beurteilen und Maßnahmen zu ergreifen, vor allem wenn es deine eigene ist.

"Mein lieber Elf, ich wünsche dir alles Gute für deinen weiteren Lebensweg. Selbst wenn er in einer Beutelallee endet."

Keine Sorge, solange Menschen wie du an den Gabelungen des Lebens stehen werde ich immer den richtigen Weg finden.

Moritz am :

Was spricht dagegen, das Gehalt oder den Gehaltsrahmen in der Stellenausschreibung anzugeben? Dann sparst nicht nur du dir das unsinnige Bewerbungsgespräch sondern möglicherweise auch die Interessenten eine sinnlose Bewerbung. Und die musst du dann gar nicht erst sichten.

Chew Broccoli am :

Da sind manche Leute etwas empfindlich.

Da kommt dann der Bewerber und die möglichen zukünftigen Kollegen rufen schon aus der Entfernung: "Bist Du der Typ der hier für 900,- anfangen will?"

Hermine am :

Ausbildung im Lebensmitteleinzelhandel ???

Laut meinem Integrationsmanager vom Jobcenter kann sich für die Tätigkeit jeder bewerben,da muss man keine grossen Kenntnisse vorweisen können weil es eine Tätigkeit ist die keine besondere geistigen Fähigkeiten verlangt 8-)

Vera am :

Das trifft auf die Tätigkeit im Jobcenter aber auch zu.

Alleswisser am :

Zustimmung zu dem Kommentar mit dem Jobcenter! 8-)

Was die Qualifikation im Bereich Einzelhandel betrifft, habe ich mal eine ähnlich "interessante" Einschätzung gehört, wie Hermine:

Wir teilen uns die Raucherecke vor dem Bürogebäude mit den Mitarbeitern einer benachbarten Firma. Man kennt sich nicht, man spricht nicht miteinander, aber es ist manchmal unvermeidlich zu hören, was die anderen so reden.

Da gab dann einer von diesen Strunzkes so zum Besten: "Leute, die im Einzelhandel arbeiten, kommen meist aus sozial schwachen Familien."

(Mein Kollege, der das mit anhören musste, hat übrigens einen im Einzelhandel tätigen Bruder... Mann, hat der sich gefreut!)

Der eigentliche Gag an der Story ist, dass eben jene benachbarte Firma so eine Kreditkartenbude ist (Name reimt sich auf Blablacard). Die Leute die da so über Angestellte im Einzelhandel hergezogen haben, arbeiten dort in einem CALL CENTER - eine Tätigkeit, für die man übrigens nicht unbedingt die allerhöchste Qualifikation benötigt. (Das sind keine Banker!) Zumindest ist das keine Position, um auf andere mit dem Finger zu zeigen...

Also meine lieben "sozial schwachen" Einzelhändler: ICH hab Euch lieb! Ohne Euch hätte ich keine Klamotten am Leib und nix zu essen! :-)

Fox (der mit dem buschigen Schwanz) am :

Aber die Einzelhändler machen den ganzen Zirkus nur um sich zu bereichern. Das sollte man immer im Auge behalten. Die sind da voll listig.

CC MA am :

Süß. Sich darüber auslassen, dass andere pauschal über einen ganzen Berufsstand herziehen und dabei mal eben selbst pauschal über einen ganzen Berufsstand herziehen.

Aber es ist immer gut, von Leuten die keine Ahnung haben zu erfahren, wie unqualifiziert man selbst doch ist. Wir verkaufen ja schließlich alle nur Lottolose oder sperren gestohlene Karten. HVC-CC, B2B, Premium SLA und all sowas gibt es in dieser unterqualifizierten Branche zum Glück ja nicht.

Alleswisser am :

Ok, mir ging es in dem speziellen Fall um die Kombination aus Kreditkartenfirma (ich habe eine sehr persönliche sehr negative Meinung zu der gesamten Branche) und Call Center (sorry, Ihr habt nicht den besten Ruf, auch wenn das vielleicht nur an einigen wenigen sehr speziellen Exemplaren liegen mag), sowie wohl der Tatsache, dass ich ganz persönlich wohl gegen diese speziellen Nachbarn einen Groll hege.

Dass meine überwiegend subjektive Meinung offenbar auch als pauschales Call Center Bashing verstanden werden kann, ist mein Fehler und ich möchte meine Aussage daher relativieren:

"Sie können auch keinen Krebs heilen und deswegen sollten sie sich nicht über andere erheben."

(Jaaaa, ich auch keinen Krebs heilen, nicht mal Fußpilz...)

Vera am :

"... (ich habe eine sehr persönliche sehr negative Meinung zu der gesamten Branche) ..."

Ich nicht. Kreditkarten sind eine Supersache, wenn man damit umgehen kann.

Alleswisser am :

Gegen die Karten selbst lässt sich auch nix sagen. Am Besten man hat eine von seiner Hausbank. Zu den Firmen, die solche Karten aber angeblich kostenlos verteilen, habe ich aber eine andere Meinung. Die ist wie gesagt subjektiv und langsam auch völlig off-topic, weswegen ich es bereue, die Anekdote überhaupt zum Besten gegeben zu haben.

Vera am :

"Worte sind wie Vögel - einmal freigelassen, kann man sie nicht wieder einfangen."

Alleswisser am :

Mein Gott! Bitte nicht ohne Vorwarnung philosophisch werden - das verkrafte ich ohne Alkohol nicht!! ;-)

Vera am :

+++ Warnung! +++

"Oft genügt Primitivität, um gegen Schlauheit gefeit zu sein."

Vera am :

Ok, einer geht noch.

"Möchtest Du Schmetterlinge im Bauch, dann steck' dir Raupen in den Hintern."

Horst Björnte am :

Puh. Noch abgedroschener als Björns Profilbeschreibung...

Vera am :

"Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten."

Oscar Wilde

Horst Björnte am :

"Die Anzahl abgedroschener Zitate..." Nee. :-P

Vera am :

Mal abgesehen von Dummgeschwätz trägst Du hier so gar nichts bei.

Pack deine Überheblichkeit gleich mal wieder ein Du armes Würstchen.

Wunder am :

Mich irritiert ehrlich gesagt, dass du so eine genaue Aufgabenbeschreibung machst, weil:

1.suchst du ja gelernte oder erfahrene Leute, die ja eh wissen sollten, was zu ihrem Aufgabengebiet gehört und
2. finde ich einige Punkte sehr kleinlich. Das korrekte Preisauszeichnung und Sauberhalten der Abteilung notwendig sind, ist sogar mir als Person ohne "Ausbildung im Lebensmitteleinzelhandel oder Berufserfahrung im Bereich Wurst und Molkereiprodukte" bewusst.
3. Kundenservice wiederholt sich bei den Aufgaben und den Anforderungen und "motivierte Verstärkung" und Einsatzfreude sind auch das selbe, wirkt nicht so durchdacht, sondern sind halt die typischen Unternehmensphrasen in Stellenanzeigen

Als qualifizierter Bewerber würde mich so eine genau Stellenbeschreibung abschrecken, weil es auf mich den Eindruck machen würde, als hätte der zukünftige Chef von vorneherein kein Vertrauen in meine Ausbildung und mal eben schnell alles runtergeschrieben, was ihm zu der Abteilung einfällt, ohne sich wirklich Gedanken zu machen. Außerdem gehst du gar nicht auf den Bewerber ein, mir fehlt da ein "Wir bieten".

llamaz am :

Die Aufgaben bestimmt der Betrieb und sein Bedarf und nicht die Berufbezeichnung. Ist der Betrieb gross genug waere es durchaus moeglich das alle genannten Aufgaben von verschiedenen Prrsonen durchgefuert werden. Als Bewerber will man ja gerade Wissen welche Faehigkeiten aus seiner Ausbildung man ueberhaupt mit einbringen kann.

Wunder am :

Ich habe nicht geschrieben, dass man keine Aufgaben hinschreiben soll, aber man sollte herausstechende Aufgaben hinschreiben und nicht alles was einem gerade in den Sinn kommt. Außerdem bestimmt natürlich auch der Beruf in dem man eingestellt wird den groben Aufgabenbereich, dass dieser nicht überall 1:1 gleich ist, ist selbstredend.
Das in diesem Fall eine korrekte Preisauszeichnung (muss da überhaupt explizit "korrekt" stehen?) und Sauberkeit am Arbeitsplatz dazu gehören, ist wohl selbstverständlich und gehört nicht noch extra genannt.

Jörn am :

"Wir bieten"
Einen festen Arbeitsplatz. Das ist implizit enthalten und mehr braucht man in Bremen nicht bieten.

Mario am :

Ganz genau.

Und wenn die Mitarbeiter übermütig werden gibt's Labskaus auf Kosten des Hauses.

Das reduziert die Stimmung dann wieder auf Normalmaß.

Bremen hat schon so einige Vorteile zu bieten.

DerBanker am :

OK, wir wissen aber auch nicht, was sich da so alles zu bewerben getraut, wenn ein Supermarktchef sagt: "Ich brauch ne Neue!".
Diese Stellenbescheibung schließt den 0815 Wareübernscannerzieher schon mal aus und spricht doch schon etwas gehobenere Klientel an.

Klodeckel am :

"Sauberhalten der Abteilung"

Bezeichnet man das nicht heutzutage als "Hygienemanagement"? :-)

Jürgen am :

"- Durchführung von Frischekontrollen sowie das Sauberhalten der Abteilung"

Das ist lediglich der Code für
-Frischekontrollen = verdächtige Kunden erkennen und beobachten
-Sauberhalten = Ladendiebe Ding festmachen
;-)

Fragender am :

Was für ein Ding des Ladendiebs willst Du denn festmachen? Oder meintest Du fest machen? Oder .... ich glaube das führt zu weit.

shopgirl71 am :

wenn man jemanden sucht, der den Job gelernt hat bzw. ausreichend Erfahrungen mitbringt, dann ist ja wohl klar, das der Gehaltswunsch dem Tarif entsprechen sollte.
Für wieviel Stunden wird überhaupt gesucht?

Ulla am :

Der Laden hat 108 Stunden pro Woche geöffnet, macht also 468 Stunden im Monat.
Bei 6,25 Euro Stundenlohn sind das 2925 Euro brutto.
Und das beste:Man hat keine Zeit, dass Geld auszugeben.

shopgirl71 am :

Der tarifliche Stundenlohn liegt bei mir zur Zeit bei 14,13€ pro Stunde bei 108 Stunden im Monat.
Um wieviel Stunden im Monat geht es nun?

Simon am :

Spannend, wie viele Menschen sich hier zu der Stellenausschreibung äußern - sind durchaus interessante Fragen dabei, ich gehe aber natürlich davon aus dass sich der Autor durchaus seine eigenen Gedanken gemacht hat.

Dennoch möchte ich mich dem fröhlichen Kommentieren anschließen: :-D

Meiner Meinung nach sind "Stellenbeschreibungen" wie "Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Dienstleistungsbereitschaft,E insatzfreude und Teamfähigkeit" leere Füllworte! Jeder Arbeitgeber der Welt erhofft sich diese Eigenschaften - und jeder ernstzunehmende Bewerber wird behaupten diese zu erfüllen.

-> Ergo: Lieber konkret umschreiben was in dem jeweiligen Unternehmen darunter verstanden wird oder einfach weglassen.

Grüßla

Hinnerk am :

Teamfähigkeit ???

Klar bin ich Teamfähig,solange die Kollegen mich in Ruhe lassen und mich nicht anquatschen......

Elf am :

"Jeder Arbeitgeber der Welt erhofft sich diese Eigenschaften - und jeder ernstzunehmende Bewerber wird behaupten diese zu erfüllen.

-> Ergo: Lieber konkret umschreiben was in dem jeweiligen Unternehmen darunter verstanden wird oder einfach weglassen."

Wenn die eine Seite sich diese erhofft und die Andere behauptet sie zu erfüllen, welcher genauen Erklärung bedarf es da denn noch ?

Wenn Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Dienstleistungsbereitschaft, Einsatzfreude und Teamfähigkeit für dich Füllworte sind kennst du vermutlich einfach deren Bedeutung nicht.

DerBanker am :

"Jeder Arbeitgeber der Welt erhofft sich diese Eigenschaften - und jeder ernstzunehmende Bewerber wird behaupten diese zu erfüllen."

Von Erhoffen hat man im Zweifelsfall nichts.
Wenn da nur stünde "suche Mitarbeiter" und sich dann was zusammenerhofft, wird man in 99% aller Fälle enttäuscht und der Muffel fragt zu Recht zurück: "Wieso, da stand aber nix von in der Stellenausschreibung".

Wunder am :

Dreh das ganze doch mal um. Was würde wohl ein Personaler sagen, wenn er eine Bewerbung nur mit diesen Adjektiven erhält? Richtig, die Bewerbung würde sofort im Papierkorb landen, weil sie nichtssagend ist.

Zuverlässigkeit: erwartet jeder, sowohl beruflich als privat. Mir fällt kein Beruf ein, in dem es egal ist, ob der Arbeitnehmer zuverlässig ist.

Einsatzfreude: Wer die nicht hat, schreibt von vorneherein keine Bewerbung

Dienstleistungsbereitschaft: Wir reden hier von einem Dienstleistungsberuf, da würde kein Bewerber sagen, er hätte nicht erwartet, dass man im Einzelhandel dienstleistungsbereit sein muss

Teamfähigkeit: Im Supermarkt arbeitet man nun mal im Team, dürfte auch keinen überraschen. Und wie teamfähig jemand ist, stellt sich eh erst heraus, wenn man mit ihm arbeitet.


Nochmal, es soll in der Stellenausschreibung nicht nur stehen, dass ein Mitarbeiter gesucht wird. Aber Unternehmen erwarten immer so viel von den Bewerbungen ihrer Bewerber, dabei kopieren sie selber eine Stellenausschreibung nach der anderen und schreiben nur selten konkrete Anforderungen oder Aufgaben rein.
Wenn sich ein Unternehmen bei der Stellenausschreibung keine Mühe gibt, braucht es sich nicht wundern, wenn es Bewerber erhält, die sich keine Mühe geben. Viele Unternehmen vergessen heutzutage leider, dass beide Seiten sich das Gegenüber aussuchen.

Elf am :

"Dreh das ganze doch mal um. Was würde wohl ein Personaler sagen, wenn er eine Bewerbung nur mit diesen Adjektiven erhält? Richtig, die Bewerbung würde sofort im Papierkorb landen, weil sie nichtssagend ist."

Das sehe ich anders! Wenn ein Bewerber diese Eigenschaften in seine Bewerbung schreibt erwarte ich auch diese. Entscheidend ist doch die Defintion die ein AN oder AG von den einzelnen Eigenschafteb hat.

"Zuverlässigkeit: erwartet jeder, sowohl beruflich als privat. Mir fällt kein Beruf ein, in dem es egal ist, ob der Arbeitnehmer zuverlässig ist."

Ja aber wie definierst du Zuverlässigkeit ? Für mich bedeutet das, das ich einen AN auch kurzfrisitig einplanen kann weil ein anderer ausfällt, oder das er überhaupt telefonisch erreichbar ist (man könnte glauben der Mobilfunk hat die Menschen erreichbarer gemacht *öhmm-nöööö*. Oder ich plane einen MA in einem anderen/neuen Arbeitsbereich ein #Zuverläßigleit/Flexibilität. Zuverläßigkeit ist auch nicht morgens um 7 Uhr einen Anruf zu bekommen das der eingesetzte MA für die Kasse eine Erkältung hat und ausfällt, sondern das er kommt bis man eine Alternative gefunden hat - weil keiner ins Koma fällt mit 39 Grad und Husten/Schnupfen. Zuverfläßigkeit ist wie wenn es dein eigenes Geschäft wäre.

"Einsatzfreude: Wer die nicht hat, schreibt von vorneherein keine Bewerbung"

Es sei denn er ist seitens des Jobcenters gezwungen welche zu schreiben und das ist so. Für mich bedeutet Einsatzfreude, das ein AN sich Gedanken um den Arbeitsplatz macht, was kann ich/was können wir besser machen ? Das er sich anbietet wenn er sieht das "Not am Mann" ist. Das er nicht "nur" das macht was man ihm sagt, sondern Arbeit sieht und Verbesserungsvorschläge einbringt.

"Dienstleistungsbereitschaft: Wir reden hier von einem Dienstleistungsberuf, da würde kein Bewerber sagen, er hätte nicht erwartet, dass man im Einzelhandel dienstleistungsbereit sein muss"

Aber wieder fehlt de Definition! Der Umgang mit einen Kunden, die Annahme von Kritik und Reklamationen auch wenn sie seitens des Kunden sehr intensiv vorgebracht werden - Gestik, Mimik und Wortwahl - das ist so komplex. Da gehört auch Feingefühl dazu sich auf andere Menschen einzustellen, das können weitaus weniger Menschen als man glaubt.

"Teamfähigkeit: Im Supermarkt arbeitet man nun mal im Team, dürfte auch keinen überraschen. Und wie teamfähig jemand ist, stellt sich eh erst heraus, wenn man mit ihm arbeitet."

Ja und was ist Teamfähigkeit ? Es ist Kompromissfähigket, es ist die Fähigkeit andere mit ihren Eigenschaften zu akzeptieren und damit umzugehen. Eigene Vorschläge argumentativ "zu verkaufen" und zu diskutieren. Keinen auszugrenzen und jeden innerhalb seiner Fähigkeiten und Möglichkeiten mitzunehmen.

"Nochmal, es soll in der Stellenausschreibung nicht nur stehen, dass ein Mitarbeiter gesucht wird. Aber Unternehmen erwarten immer so viel von den Bewerbungen ihrer Bewerber, dabei kopieren sie selber eine Stellenausschreibung nach der anderen und schreiben nur selten konkrete Anforderungen oder Aufgaben rein.
Wenn sich ein Unternehmen bei der Stellenausschreibung keine Mühe gibt, braucht es sich nicht wundern, wenn es Bewerber erhält, die sich keine Mühe geben. Viele Unternehmen vergessen heutzutage leider, dass beide Seiten sich das Gegenüber aussuchen."

Ich bitte dich mal eine Stellenanzeige zu schreiben wie du sie dir vorstellst, vielleicht fällt es mir dann leichter für die Zukunft bessere zu schreiben.

Ulla am :

Kein "Wir sind..."
Kein "Wir bieten..."
Keine E-Mail-Adresse.

Einfach lax formuliert.

Fox am :

Ich suche einen neuen Mitarbeiter mit einem Maximum an Arbeitseinsatz bei möglichst geringem Einstiegsgehalt, da ich weiß, dass die meisten Mitarbeiter einen Arbeitsplatz suchen mit einem maximalem Gehalt bei möglichst geringstem Arbeitseinsatz.

Man trifft sich dann wohl immer irgendwie in der Mitte.

Cosmo am :

Da jetzt jeder mal gehustet hat, könnten die Laberköppe doch mal die perfekte Stellenbeschreibung veröffentlichen. Quasi als Beleg Ihres überlegenen Intellekts. 8-)

Wunder am :

Der überlegene Intellekt zeigt sich nur dadurch, dass wir niemanden beleidigt haben, nicht an den Erwartungen, die wir an eine Stellenausschreibungen haben.

Uwe am :

Heutzutage ist es doch ziemlich egal, was ein Betrieb in seine Stellenanzeige schreibt.
Es ist ja schon fast ein Wunder, wenn ein Betrieb selber Personal sucht, statt es über eine Zeitarbeitsfirma zu ordern.

Ok, im Einzelhandel wohl eher selten, weil dort zu kostenintensiv.

Aber Fakt is doch wohl, das es viele ausgebildete und/ oder erfahrene Leute gibt,
aber nicht annähernd soviele Arbeitsstellen.

Das Argument, das eine eher lässig ausgeführte Stellenausschreibung qualifiziertere Leute abschreckt, zieht damit eher nicht.
Das Einkommen dürfte auch nicht allzuhoch sein,
somit wär ein Arbeitsloser aus diesem Bereich fast automatisch H4- Bezieher und damit eh gezwungen, sich auf alles zu bewerben, was nur den Hauch von seriösem Angebot hat.

Und das wiederum ist das größte Problem von Personalverantwortlichen.
Die werden von Bewerbungen überhäuft, die Leut schreiben müssen, dfie weder die Lust, nochdie Qualifikation zur Stelle haben,
aber ihre Quote erfüllen müssen.

Also völlig egal, was drin steht, die * Luschen * bewerben sich trotzdem.

Elf am :

"Aber Fakt is doch wohl, das es viele ausgebildete und/ oder erfahrene Leute gibt, aber nicht annähernd soviele Arbeitsstellen."

Also da muß ich im Rhein-Main-Gebiet mal übelst Husten vor Lachen. Sicher kommt es auf die Branche an, aber mMn gerade im Einzelhandel/Dienstleistungssektor gibt es zwar viele """ausgebildete""" und """erfahrene""" Bewerber (weil viele immernoch meinen "da muss man ja nichts können an der Kasse oder beim Gurken einräumen") aber wirklich nur ein Bruchteil hat ein Gespür dafür was eine Dienstleistung ist.

Ein großes Probelm ist mMn immernoch das jeder der ein paar Jahre in einem Beruf gearbeitet hat als "gelernt" gewertet/beurteilt wird. Nur weil ich jahrelang in mein Klo gekackt hab bin ich noch lange kein Anlagenmechaniker für Sanitäranlagen (okay, das muuste ich echt googlen). Auch wenn das etwas hinkt, ihr versteht vielleicht was ich meine.

"Und das wiederum ist das größte Problem von Personalverantwortlichen. Die werden von Bewerbungen überhäuft, die Leut schreiben müssen, dfie weder die Lust, nochdie Qualifikation zur Stelle haben, aber ihre Quote erfüllen müssen.
Also völlig egal, was drin steht, die * Luschen * bewerben sich trotzdem. "

Das ist wikrlich ein nicht unerhebliches Problem, denn zwischen denen die wollen und denen die wollen müssen zu unterscheiden ist garnicht mal so einfach.

Kaja am :

Es wurde gerade d e r Tarifabschluß erzielt für den Einzelhandel in Bremen/Niedersachsen.
Rund 5% mehr Lohn und 8,50€ für alle Beschäftigten insbesondere sogenannte Einräumer.

Sklave am :

Also werden wieder Arbeitskräfte eingespart,statt für 2 muss eine Arbeitskraft jetzt also für 3 schuften bekommt aber nur Gehalt für 1/2 Arbeitskraft :-(

Achim am :

Ich finde es auch immer super schwierig eine gute Stellenanzeige zu formulieren. Habe aber ein gutes ebook (http://www.headhunter-light.de/stellenanzeige-aufgeben-gratis-e-book/) gefunden, dass man einfach so runter laden kann und das einem alle Fragen zu dem Thema sehr gut beantwortet. Vielleicht ist das ja für noch jemanden ganz nützlich

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